Das Landtagsgebäude Nordrhein-Westfalen (auch genannt: Haus des Landtages) befindet sich in der Nähe des heutigen Medienhafens an der Stromstraße im Regierungsviertel der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Gebäude ist Sitz des Landtages Nordrhein-Westfalens.
Das Landtagsgebäude wurde nach einem Entwurf der Architekten Fritz Eller, Erich Moser, Robert Walter + Partner im Stil des Strukturalismus in einer „gesamten kreisenden Struktur“[3] erbaut. Das dem Entwurf zugrunde liegende „Spiel mit Kreisen“ soll – so die Architekten – zum Ausdruck bringen, dass bei dem Parlament „die Räder ineinandergreifen wie bei einer Uhr“.[4] Bei einer Sicht von oben zeigt sich die besondere Wirkung der Kreisformen. Kreise und Kreissegmente prägen die Architektur des Gebäudekomplexes: In der Mitte steht der kreisrunde Plenarsaal.[3] Um den Plenarsaal gruppieren sich „wie Satelliten“[3] die ebenfalls kreisrunden Sitzungssäle. In „weiteren Kreisen“[3] sind dazwischen Besucheraufzug, Abgeordnetenrampe und Ausschusssäle eingesetzt. Als Dreiviertelskreis[3] öffnet sich der Haupteingang des Landtags zu einem Vorplatz. Dieser Bereich, der fließend in die Rheinuferpromenade überleitet, ist mit der Skulptur „Tzaphon“ des israelischen Bildhauers Dani Karavan gestaltet, die in Form einer großen runden Gusseisenscheibe mit der strukturalistischen Architektur des Parlamentsgebäudes korrespondiert.[5] Der Gebäudekomplex wird abgeschlossen durch Flügel mit Abgeordnetenbüros in Form von Kreissegmenten.
Der Gegensatz zwischen großflächigen transparenten Fassaden aus Glas und Kupfer sowie von massiv wirkenden Pfeiler- und Mauerstrukturen, die mit Sandsteinplatten verkleidet sind, kennzeichnet das äußere Erscheinungsbild. Den Plenarsaal bedeckt ein konzentrisches Faltdach mit Fensterbändern. Es wird getragen von kupferumhüllten monumentalen Stahlfachwerkträgern, die über der Mitte des Plenarsaals zusammenlaufen. Die offene, moderne Architektur mit reduzierter Formensprache und Materialwahl betont Funktionalität und Nähe zu den Bürgern.
Quelle: Wikipedia