"Die eiserne Jungfrau von Schloss Kyburg" Eine Sonnen'blumige Sache
"Die eiserne Jungfrau von Schloss Kyburg" Eine Sonnen'blumige Sache
02:00
8.69km
4.4km/h
110m
110m
DESCRIPTION
Lange ist es her, seit wir die Wanderung zu der best erhaltenen Feudalburg der Nordostschweiz geplant hatten. Heute war es soweit. Und die Vorfreude Schloss Kyburg nahe Winterthur zu erkunden, war gross. Sehr gross sogar! Die über 800 jährige Feste ist eingebettet in eine herrlich waldige Naturkulisse und thront 150 Meter über der "Töss". Ganz nebenbei, ist sie das älteste Burgmuseum der Schweiz. Ihr zu Füssen liegt das Dorf "Kyburg", dessen Aussehen in der Zeit stehen geblieben ist. Gestartet sind wir bei schweisstreibenden 35° Lufttemperatur, unweit von Kyburg beim Parkplatz "First". Übrigens der perfekte Startpunkt für zahllose Wander- und Langlaufabenteuer. Laut SRF Meteor hätte uns eine leichte und schattenspendende Bewölkung begleiten sollen. Doch davon war am himmelblauen Himmel, weit und breit nichts zu sehen. Die ersten Kilometer legten wir somit bei brütender Hitze und auf offenem Gelände zurück. Rasch wurde uns klar, warum wir auf dem malerischen Weg vorbei an, symmetrischen Weizen, Gersten, Mais und Sonnenblumenfeldern, die einzigen waren. Der Gedanke, am Ende als Brathänchen dazustehen, verscheuchten wir rasch. Denn... alsbald schon zeichneten sich Schloss Kyburgs Konturen am landwirtschaftlich Horizont ab und es war geradezu ein Augenschmauss zu sehen, wie die mittelalterlichen Turmspitzen höher und höher aus dem Boden ragten, solange bis bald die ganze Festung vor uns lag. Nach rund 3 ½ Kilometer erreichten wir schliesslich das Dorf und wenig später das Schloss. Wir waren grüslig verschwitzt und lechzten nach Schatten. Bei unserer Ankunft lag das Schloss bis auf eine aufgeweckte Truppe von Pfadi-Wölfen, verlassen da. Witzig. Denen schien die Hitze nichts abzuhaben. Schloss Kyburg ist unbestritten ein schmuckes Stück mittelalterlicher Baukunst. Hohe Türme und Türmchen, breite Wehrgänge, eine intakte Ringmauer, selbst ein blühend hübscher Schlossgarten jenseits des Burggrabens, machen daraus eine absolute Sehenswürdigkeit. Ihr Inneres besteht aus einem quadratischen Hof mit Brunnen und Zisterne inkl. Pranger, einem stattlichen Bergfried, einem stolzen Ritterhaus, die hübsche Kapelle samt hoher Linde nicht vergessend und einem Wirtschaftsgebäude, in dem Kasse, Shop und eine Selbstbedienungs-Cafétetia untergebracht sind. Wer nur die Caféteria besucht, kann dies ohne Eintritt tun. Alle anderen die den Rundgang mit Museum in Angriff nehmen möchten, müssen ihren Geldbeutel zücken. (12.- Stand 2025!) Für Raiffeisen-MemberPlus Mitglieder, ist der Eintritt gratis) Wir empfehlen das geringe Entgelt zu zahlen. Denn nur so glangt man überall dorthin, wo andere nicht hinkommen. Zum Bsp. rauf zur Wachstube unter der Turmspitze, von wo aus man in alle Himmelsrichtungen eine grandiose Aussicht hat. Der Star auf Schloss Kyburg ist aber zweifelsfrei die titelgebende Figur unserer Wanderung. Die eiserne Jungfrau! 😬 Obwohl berechtigte Zweifel bestehen, dass sie niemals auch nur Ansatzweise ihres blutigen Amtes gewaltet hat, zieht sie in der Rüstkammer die Blicke auf sich wie das Licht die Motten. Nachdem wir auch im Ritterhaus keinen Winkel ausgelassen hatten, verliessen wir diesen geschichtsträchtigen Ort auf dem selben Weg, wie wir ihn betreten haben. Über das innere und äussere Burgtor, über die romantische Steinbrücke und vorbei am Schlossgarten. Draussen hatte die nachmittägliche Sonne "scheinbar" nur auf uns gewartet, um uns wieder so richtig zu rösten. Und so muss sich niemanden wundern, wir am allerwenigsten, dass wir kurzerhand die Beine unter die Arme genommen haben, um "Next Stop Waldschlucht!" zu erreichen. Der kurze aber steile Abstieg zum Schluchtengrund, wo ein munteres Bächlein fast schon aphortisierend vor sich hinplätscherte, kam gerade zur rechten Zeit. Nur allzugerne tauchten wir die eigens dafür mitgenommen Tücher ins kalte Nass und erlösten damit Nacken, Gesicht und Handgelenke von der erlittenen Pein. Glaupt uns, in solchen Momenten bekommt das Wort Wasser einen völlig neue Bedeutung. Derlei heruntertemperiert, gings auf der anderen Seite wieder Hang hoch zum Waldrand, dem wir mehr oder weniger bis zu einem Flachmoor folgten. Die Eingeborenen, pardon wir meinen naturlich die "Einheimischen" nennen den Ort "Äntenweier". Enten haben wir keine gesehen, andere Waldbewohner auch nicht und selbst den Mücken verging bei der Gluthitze das Blut saugen. 🦟 Ab hier waren es dann nur noch ein Katzensprung bis zum Startpunkt (immerhin auf Waldes Wegen), wo ein Backofen auf vier Räder auf uns wartete. 😮💨 Wir können die Wanderung zur Kyburg nur "wärmstens" empfehlen. Wer mag kann vor dem Schloss noch die 500 Waldstufen hinab zur Tössbrücke auf sich nehmen. Mit Sicherheit ein lehrreiches Unterfangen. Wer sich in Kyburg lieber kulinarisch was gutes tun will, dem sei beim Dorfplatz der historische Hirschen empfohlen. Die schöne Gartenterrasse weiss zu gefallen und der Rest auch. 😃 Viel Spass! 👋🏼
Hiking Highlight
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Mountain Hiking Path:
<3.28 km
Hiking Path:
4.62 km
Path:
5.51 km
Road:
2.16 km
Natural:
895 m
Unpaved:
1.20 km
Paved:
3.18 km
Asphalt:
6.77 km
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Elevation
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Highest Point:
250 m
Lowest Point:
10 m
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Comments
Chapeau, well documented .👍
@Hans-Ulrich (Ueli) Thanks for the flowers. 💐
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