Germany
Rhineland-Palatinate
Rhein-Hunsrück-Kreis
Laufersweiler
Folken Juniper Heath
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Rhein-Hunsrück-Kreis
Laufersweiler
Folken Juniper Heath
Hiking Highlight
Recommended by 116 out of 119 hikers
Location: Laufersweiler, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rhineland-Palatinate, Germany
Absolutely interesting terrain, use as sheep pasture for different breeds.
June 1, 2019
This dream loop is a very nice, informative and varied circuit that is really fun. Many small and large highlights round off the whole thing. The juniper landscape shown is unique in the region.
May 28, 2021
Wachholderheide "Folken" Teil-1
Über Jahrhunderte hinweg dienten die Heideflächen mit ihren starken Wacholderbeständen vomehmlich zum Fang der Wacholderdrosseln. Das mittelhochdeutsche Wort „kranewitt“ für Wacholder gab den Drosseln den Namen Krammetsvögel. Die Wacholderhecken boten für die Wacholderdrossel den optimalen Lebensraum. Im Schutze der Hecken hatten sie gute Bedingungen, ihre Jungen aufzuziehen. Die Beeren des Wacholders gehörten zu den bevorzugten Leckerbissen dieser Vögel. Früher galten die Wacholderdrosseln als Delikatesse. Mit Netzen und Schlingen oder Leimruten rückten die Vogelfänger den Drosseln zu Leibe. Das war mühsam, doch die Jagd auf andere Tiere war nicht erlaubt. Das Jagdrecht hatte seinerzeit nur der Adel. Die Vogeljagd dagegen befand sich in einer Art Grauzone. Oft war es das einzige Fleisch, das damals auf den Teller kam. Anhand alter Urkunden ist nachweishbar, dass noch 1886 insgesamt 2.240 Wacholderdrosseln in der Region auf diese Weise gefangen wurden. Zwei Jahre später, im März 1888, wurde ein Gesetz zum Schutze der Vögel erlassen und bereitete dem Vogelfang auf dem Hunsrück ein Ende. Zur Familie der Drosseln gehört neben der Amsel und der Singdrossel noch eine Reihe weniger bekannter Arten, wie z. B. auch die Wacholderdrossel. Früher nannte man diese Art „Krammetvögel‘. Wacholderheiden sind Kulturlandschaften, die von Menschen früherer Generationen geschaffen wurden. Aufforstungen und moderne Landwirtschaft verdrängten diese wertvollen Lebensräume mehr und mehr. Das Nadelgehölz, das den Heiden seinen Namen gab, drohte in Laufersweiler in allerlei Buschwerk zu ersticken. Schlehen, Birken und Fichten hatten sich auf dem Gelände angesiedelt. Im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens im Jahr 2005, entschloss sich die Gemeinde Laufersweiler, die Wacholderheide „Folken“ zu rekultivieren. Mit großer Sorgsamkeit wurde eine Entbuschung durchgeführt. Zunächst entnahm man Heckenpflanzen und größere Bäume und legte das Zentrum der Heide frei. Um die Zypressengewächse langsam an das neue Milieu zu gewöhnen und sie vor allzu großen Stürmen zu schützen, ließ man zunächst einen Gehölzrand stehen, den man später entfernte.
August 8, 2021
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