Germany
Brandenburg
Lower Lusatia
Spree-Neiße
Spremberg
Glacial Erratics on Buckwitzberg
Germany
Brandenburg
Lower Lusatia
Spree-Neiße
Spremberg
Glacial Erratics on Buckwitzberg
Hiking Highlight
Recommended by 13 hikers
Location: Spremberg, Spree-Neiße, Lower Lusatia, Brandenburg, Germany
Ein sehr interessanter Bericht einer Schülergruppe aus dem Jahr 2003:"Eine Exkursion in den Vattenfall-Tagebau Welzow-Süd haben Schüler des Freifrau-von-Löwendal-Gymnasiums Lauchhammer im Rahmen des Projekts „RUNDSCHAU macht Schule“ unternommen. In Form eines Berichts haben die Schüler Jana Spinde, Daniel Katz und Björn Freche Eindrücke und Informationen verarbeitet.17. April 2003, 01:10 Uhr•Welzow / Lauchhammer.Die Exkursion in den Tagebau Welzow-Süd gab uns einen Einblick über die dort stattfindende Rekultivierung. Von dem einst 8000 Hektar kohlehaltigen Gebiet sind bereits 4000 Hektar ausgekohlt. Eine Drittel der Fläche wurd bislang rekultiviert.
In den Jahren 1994/95 begann Vattenfall Europe Mining, die damals noch unter dem Namen Laubag firmierten, mit den ersten Rekultivierungsmaßnahmen. Dr. Karl Preußner, einer der Vattenfall-Verantwortlichen in diesem Bereich, erklärte uns, dass mit Hilfe von Absetzern die Kippenlandschaft vorerst eingeebnet und somit auf die Rekultivierung vorbereitet wird.
Beim Erschließen des Tagebaus sowie beim Abbaggern stieß man häufig auf bis in 20 Metern Tiefe liegende Findlinge. Diese erschwerten zwar die Arbeit der technischen Geräte, wurden aber trotzdem nicht entsorgt. Vielmehr wurden sie mit einem Anschliff und mit Schrifttafeln versehen und dienen der Veranschaulichung, welche Materialien außer Kohle in einem Tagebau gefunden werden. Die rund 1800 Millionen Jahre alten Granite stammen aus Skandinavien und gelangten in der Eiszeit in unsere Region. Wir waren vom Anblick der Steinkolosse auf dem Buckwitzberg sehr beeindruckt.
Die folgenden Rekultivierungspläne und ihre Umsetzung werden zwar von Vattenfall ausgearbeitet, bezahlt und verwaltet, jedoch von Fremdfirmen durchgeführt. Wir erfuhren, dass für die restlichen zwei Drittel abgebaggerter Rekultivierungsfläche im Tagebau Welzow-Süd eine Aufforstung vorgesehen ist. Dort werden verschiedene Baumarten angepflanzt (ein Baum pro Quadratmeter). Für die Pflege der aufgeforsteten Waldgebiete sind sechs Förster verantwortlich, die bei Vattenfall beschäftigt sind. Die bereits be stehende „Esskastanienallee“ dient als Ersatz für die damals in Geisendorf befindliche Plantage. Wie die gesamte Ortschaft mussten auch die Esskastanien dem Tagebau weichen. Des Weiteren sind Naherholungsgebiete geplant. Auf Grund der noch nicht vollständigen Auskohlung wird es erst in 30 Jahren möglich sein, Seen anzulegen."(Quelle LR online)
October 18, 2020
In the know? Log-in to add a tip for other adventurers!