Mountain Biking Highlight
Recommended by 37 out of 38 mountain bikers
This Highlight is in a protected area
Please check local regulations for: Landschaftsschutzgebiet „Buchhorst“
Location: Lower Saxony, Germany
4.7
(12)
82
01:42
25.5km
110m
5.0
(2)
8
01:48
27.7km
130m
4.7
(9)
63
02:22
34.6km
210m
Stadtauswärts an der Ebertallee liegt die "Buchhorst". (Karte) Im Zentrum der südlichen Hälfte dieses Mischwaldgebiets stehen in einer Reihe 3 merkwürdige Gebäude, ca. 50 Meter weiter südlich findet sich leicht versetzt ein weiteres. Die 2 nördlichen Gebäude sind aus Backstein, die 2 südlichen aus Beton. Die Gebäude haben zusammen 11 Öffnungen von ca. 10 Metern Breite und ca. 5 Metern Höhe. Bei diesen Gebäuden handelt es sich um die Kugelfänge ehemaliger Schießstände. Aus alten Karten geht hervor, dass sie teilweise vor 1900 errichtet wurden. Einst waren sie Teil eines geschlossenen Übungskomplexes mit Baracken, Mauern und weiteren Schießbahnen. Die Gebäude selbst waren früher mit Holz und Teerpappe verkleidet, um Querschläger zu vermeiden. Neben Übungstätigkeiten sind für die nazionalsozialistische Herrschaftsperiode auch Hinrichtungen belegt.
Seit November 2003 erinnert eine Gedenkstätte daran, dass hier von 1940 bis 1945 Deserteure, Widerstandskämpfer und wahrscheinlich auch Kriegsgefangene, die in Klein Schöppenstedt inhaftiert waren und dort Zwangsarbeit leisten mussten, als Opfer der nationalsozialistischen Willkürjustiz, erschossen wurden. Da belegende Unterlagen bis auf wenige Ausnahmen generalstabsmäßig vernichtet wurden (Dr. Helmut Kramer, emeritierter Richter, Wolfenbüttel), kann heute nicht mit Klarheit gesagt werden, wieviele Personen in der Buchhorst den Tod fanden. Augenzeugen und gerichtliche Unterlagen belegen bisher mindestens sechs Hinrichtungen. Aussagen der Tochter des damaligen Friedhofsgärtners Oppelt, der Erschossene auf dem Garnisonsfriedhof (heute: Katharinenfriedhof östlich der Mensa 1) verscharren musste, sowie die Bezeichnung "unbekannter Soldat", die auf dem Katharinenfriedhof auf 8 Gräbern zu finden ist, lassen eine größere Opferzahl vermuten. Auch die ehemals auf dem kath. Friedhof Hochstraße gewesenen Gräber unterstützen diese Vermutung.Nach Kriegsende wurde der Schießstand von Polizei, Bundesgrenzschutz und Bundeswehr noch bis 1962 genutzt.
July 10, 2021
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