About Wolf Beyenburg
3,965 km
326:56 h
Recent Activity
- Hans-Helmut BooksDecember 12, 2025
Too bad there are no photos ☹️
Have a great weekend everyone and greetings from Holland. 😊
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- Wolf BeyenburgNovember 29, 2025
My daughter is very busy with biology (and math). So it's not easy to find some free time. But both the new observation tower and the chocolate skewers at the newly opened Christmas market are tempting. Unfortunately, the city has artfully decorated all the streets with a system of construction and bottlenecks
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- Wolf BeyenburgNovember 25, 2025
As everyone knows, Spiegel readers are more knowledgeable, but modern people naturally get their information about regional peculiarities from TikTok (at this point, my lovely offspring is speechless with amazement at this statement). TikTok was indeed announcing the construction of a record-breaking
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- Wolf BeyenburgNovember 23, 2025
My loved ones are now quite used to being roused from their beds at the crack of dawn: a delicious breakfast of fried bacon and scrambled eggs awaits, followed by the wonders of the Technik Museum. We somewhat laboriously stow the luggage of seven people in our van, then head first to the museum's IMAX
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- Wolf BeyenburgNovember 23, 2025
As is our tradition, we begin our exploration of the city at the cathedral, where we have the place to ourselves so early in the morning and can let the building work its magic on us. The largest Romanesque cathedral in the world: a demonstration of power by the Salian dynasty, who erected a church in
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- Wolf BeyenburgNovember 14, 2025
A dark November night. The cathedral clock chimes many times. A figure emerges from the darkness of the park, holding an oar and looking startled. "Ferryman, take us across!" calls a commanding voice. Eight dark, dashing figures board the boat, which, as if steered by a ghostly hand, quickly picks up
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- Wolf BeyenburgNovember 14, 2025
First! Even coming from the south, I can meet my tour group at the station, who are arriving by train from the north. I use the waiting time for a stroll in the Adenauer Park next to the station, which is open at night, to pay a visit to the Chancellor of German Reunification. The simple wooden cross
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- Wolf BeyenburgNovember 9, 2025
Darkness envelops us as we arrive in Gevelsberg after a long day of pilgrimage. However, the ruins of the former monastery are bustling with colorful medieval activity. Our destination is located on a side street. A plaque hangs forlornly on a garden wall in front of a late 19th-century villa, commemorating
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- Wolf BeyenburgNovember 9, 2025
November 8th at Burg Castle. A lively medieval market unfolds within its walls. The black-and-white monk with the Cross of the Knights of the Cross on his chest blends in with the crowd of people in medieval costumes. A small group slowly gathers at the foot of the statue of Saint Engelbert, who holds
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Wolf Beyenburg and HotCupNoodle went for a hike.
December 13, 2025
Advent ist die Zeit der Lichter, des Wartens und der Vorfreude. Leider auch der Jahresendhektik, der wir ins vorweihnachtliche Köln entfliehen. Das heißt allerdings: früh aufstehen. Spätestens um 10 Uhr muß man den Dom nach ausgiebiger Besichtigung verlassen haben, anschließend verwandelt er sich atmosphärisch in eine Bahnhofshalle. Glücklich sind wir um 8:30 am Dom, dessen Hauptschiff mit den wunderbaren Fenstern leider abgesperrt ist. Dafür ist der Kapellenkranz geöffnet. An Heinrich Heines geliebtem Christopherus vorbei geht es zum Altar der Stadtpatrone, der mit geschlossenen Flügeln die Verkündigung zeigt. Wir begrüßen den vor seinen zugunsten der Kirche enterbten Verwandten seit 700 Jahren mit einem massiven Gitter geschützten Fürsten von Arnsberg mit seinen treuen Fußhunden, den genialen Influenzer-Bischof Reinald von Dassel, der mit seinem Drei-Königs-Coup Köln zu einer Weltstadt, zum deutschen Jerusalem gemacht hat und natürlich Gero den Brautwerber Kaiser Ottos II für die unvergleichliche Theophanu, die in der Erzählungsreihe für meine Töchter „starke Frauen der Weltgeschichte“ einen besonders prominenten Platz einnimmt. Das Gero-Kreuz, daß von ihren byzantinischen Kunsthandwerkern geschaffen seit 1000 Jahren den Dom ziert bietet den besten Anknüpfungspunkt für die Erzählung: Nach dem frühen Tod ihres Mannes übernahm sie selbstbewußt die Regentschaft des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, setze sich gegen den machtbewußten Bayern Heinrich den Zänker durch (auch damals schossen die Bayern schon gerne quer) und zeichnete Urkunden in bewußter Ausnutzung der Genderproblematik mit Imperator anstatt mit Imperatrix. Erst 1000 Jahre später gab es wieder Vergleichbares, als sich Angela Merkel die unbesetzte Domain „Bundeskanzlerin.de“ sicherte und damit die Konservativen etwas befremdete. Wir wandern, die Fenster betrachtend und dem Weisen Salomon und der Königin von Saba unsere Referenz erweisend durch das inzwischen geöffnete Schiff und steigen dann in die Schatzkammer hinab, die mit wunderschönem Gerät und Paramenten ausgestattet sind. In der Heiltumskammer begrüßt uns lässig hingestreckt Engelbert, auf dessen Spuren wir jüngst unterwegs waren. Außerdem gibt es hier noch den Stab des Petrus und seine Ketten zu sehen, was aber nur wenige interessiert. Interessant ist das historische Innenleben des Dreikönigsschreins, dessen Aufbau mit einem speziellen Sichtfach für die Schädel hier gut zu erfahren ist. Am Kinderfenster mit dem einzigen Auto des Doms vorbei geht es zu St. Maria Himmelfahrt mit ihrem wunderbaren gotischen Netzgewölbe, die die Krippe der italienischen Gemeinde beherbergt Diese hatte zuletzt etwas gelitten und ist jetzt neu in kofferartigen Kisten aufgebaut. Faszinierend ist immer wieder die Verkündigung mit dem geisterhaft erscheinenden Engel, allerdings vermissen wir den Teufel mit den glühenden Augen. Das Teufelsfenster ist immerhin vorhanden, vielleicht haben wir nach Weihnachten Glück. Zum ersten Mal ausführlich erforschen wir das nahe gelegene St. Gereon, die Kirche der heiligen Helena, die es von der Gastwirtstochter zur Kaiserin brachte und mit Ihrem berühmt gewordenen Spruch „whatever it takes“ sämtliche in der Bibel genannten heiligen Gegenstände mit ihrer Expedition ins heilige Land aufspürte. Kreuz, Krippe, Könige, Windel, Lendentuch, Sandale, Mantel, Geißelsäule, Gerichtstreppe. „Wer suchet, der findet“, „packen wir ein, nehmen wir mit“, Helena stattete gefühlt alle Kirchen Mitteleuropas prächtig aus und bewies damit den Menschen die Wahrhaftigkeit der Geschichte. Und schaffte es mit ihren Attributen Krone und Kreuz auf prominente Plätze zahlloser Altäre. Der Vorraum der großen romanischen und gotisierten Kirche empfängt uns mit zwei Kapellen: eine mit deutscher, vatikanischer und europäischer Fahne geschmückte, die eine außerordentlich gelungene und anrührende Pieta enthält und eine etwas verloren Aussehende, die der heiligen Helena gewidmet ist. St. Gereon besteht aus einem antiken länglich gezogenen 10-Eck, das einen wundervollen Raumeindruck bietet. Spektakulär hängt der Schlußstein aus dem hohen Gewölbe hinab. Der angebaute gotische Chor ist stark erhöht und bietet etwas versteckt eine wunderschöne Statue des heiligen Antonius, der mit einem Kind spielt (hier kann man einen Obulus einwerfen) und eine Himmelfahrtsszene über dem mittelalterlichen Stadtbild von Köln mit dem berühmten Dombaukran. Aktuell findet eine Krippenausstellung statt, deren spektakulärstes Exemplar eine der Seitenkapellen einnimmt: eine Punk-Milieukrippe, Glaube, Liebe, Hoffnung zieren hier einen Abbruchcontainer. Als besondere Attraktion gibt es hier die Blutsäule, die bei Berührung böser Menschen anfängt, zu bluten. HotCupNoodle traut sich und besteht den Test, Wolf und Wolfskind sind da etwas vorsichtiger. Um etwas Abwechslung in die Kirchenbesichtigung zu bringen, schauen wir im 4711-Haus vorbei und baden kurz im dortigen Duftbrunnen (ja, den gibts wirklich). Eine wunderschöne, gediegene und stilvolle Ladeneinrichtung, völlig anders als in den Massengeschäften moderner Pafümerien. Ein Abstecher zu Maria in den Trümmern: immer wieder lockt mit das Frühwerk Gottfried Böhms mit den schönen Fenstern und dem Zeltdach über dem Boden aus Marmortrümmern. Selbstverständlich gibt es hier auch eine Kerze für unseren seit vielen Generationen verehrten Familienheiligen Antonius, der für das Auffinden verlorener Gegenstände zuständig ist (Die Formel „heiliger Antonius, kreuzbraver Mann, hab was verloren, für mich nah dran“ funktionierte schon bei meiner evangelischen Großmutter sehr zuverlässig). Inzwischen ist es 14 Uhr: Glockenspiel am 4711-Haus. Mit Beginn des Figurenumlaufs kommt eine Taube geflogen, setzt sich auf den Kopf des Reitpferdes und läßt sich genüßlich durch die Gegend fahren. Das Leben ist schön! Mit der U-Bahn gehts zum Barbarossaplatz, der dortige Rewe bietet die gesuchten Blumen (für Theophanu) und Äpfel (für die Apfelmadonna in St. Aposteln). Und willkommene Chicken-Nuggets im Sitzen gibt es hier auch. St. Pantaleon, die Kirche und Grablege von Theophanu, erweist sich leider als geschlossen. Gerne hätten wir die neu gestaltete Kapelle der großen Kaiserin angesehen. Wir bewundern die krächzenden Halsbandsittiche in den Bäumen vor der Kirche und machen uns. etwas enttäuscht machen auf den Weg zu St. Aposteln. Aber wie immer, wenn etwas nicht klappt gibt es die Entschädigung: plötzlich rauscht es hinter uns und dann schieß in farbig leuchtender Pracht ein Schwarm aus mindestens 100 Sittichen wie kleine Kunstflugjets ganz dicht über unser Köpfe. Byzantinische Prachtentfaltung. Zu Sankt Aposteln kommen wir stilecht durch die Dreikönigspforte, durch die Reinald von Dassel die Reliquien nach dem Triumph-und-Werbezug durch Europa in seine Stadt einbrachte. Vor der Kirche empfangen uns die beiden wundervollen romanischen Schmunzellöwen, auf denen unsere Älteste (vermutlich verbotenerweise, ist aber verjährt) als kleines Kind gerne ritt. Heute laden sie zu einem fröhlichen Selfie ein. Die Kirche ist still und dunkel, der große Lettner sperrt den Dreikonchenchor. Die Apfelmadonna bekommt unsere Äpfel und zusätzlich Theophanus Blumenstrauß; etwas Abwechslung ist ja auch mal ganz schön. Das eigentümliche Gabelkreuz aus der Pest-Zeit überragt die Krippe in der Kapelle, die als einziger Raumteil des dämmrigen Kirchenraums hell erleuchtet ist. Noch ein Blick auf die wundervolle romanische Tür, deren Engelsmotiv jahrzehntelang das Wohnzimmer der Schwiegereltern zierte, dann spazieren wir, noch kurz das ausgesprochen romanische St. Georg mit den Thorn-Prikker-Fenstern und dem schönen, beengelten Sakramentsschrank ansehend, ins ehedem zwielichtige Hafenviertel zu St. Maria Lyskirchen, der Schifferkirche. Auch diese ist dunkel und leer, wir haben die wundervolle Milieukrippe ganz für uns (normalerweise ist die Krippe so beliebt, daß man vor Besuchern nur mühsam einen Blick erhaschen kann) und lassen betrachtend die Schwimmkerzen schwimmen. Der Apotheker liest Zeitung, die Kinder spielen und führen den Esel, der Schupo paßt auf. Leider ist auch das im Krieg unzerstörte, herrlich bemalte Gewölbe im Dunkeln verschwunden. Das Restaurant Malzmühle erinnert familiär auch an das Studentenleben der Eltern der frühen 60er Jahre. In der holzgetäfelten Traditionsgaststätte mit hohen Decken, großen Fenstern und schweren Leuchtern, die mit Tannengirlanden geschmückt sind, müssen wir länger auf einen Tisch warten, werden aber mit dem tollen Essen reichlich dafür entschädigt. Rheinischer Sauerbraten mit Rosinen, Mühlenburger und Gulaschsuppe mit dem süffigen Kölsch erfüllen mit Wohlgeschmack und Behagen. Auf dem Heumarkt ist eine riesige Eisbahn um Friedrich-Wilhelm IV und seine Offiziere aufgebaut; den sympathischen König, dessen Leben Glück und Unglück prägte umtost das fröhliche Treiben. Die Brücke über die Eisbahn bietet einen tollen Blick, allerdings bei erheblichen Gedränge. Ein Eisbär grüßt fröhlich als Köbes. Der Rathausplatz lockt mit Kunstgewerbeständen, ein paar Maronen passen noch in den Magen. Dann wandern wir noch durch die Lichter der Altstadt und am Rhein entlang zurück zum angestrahlten Dom. Voll mit wunderschönen Eindrücken des Tages, berauscht vom Glanz der Kirchen und der Geschichte ergattern wir mit müden Beinen und viel Glück einen der raren Sitzplätze im Zug zurück. Ein großer Dank an die so herrlich interessierte und tapfere Begleitung für diesen wundervollen Tag. Es hat mir eine riesige Freude bereitet! Und ja: alles ab 10 Km ist eine Wanderung, kein Spaziergang.
01:57
12.3km
6.3km/h
40m
30m
Wolf Beyenburg went for a hike.
December 12, 2025
Beyenburg im weihnachtlichen Lichterzauber.
00:28
2.14km
4.7km/h
20m
20m
Wolf Beyenburg went for a hike.
November 28, 2025
Die Freitagstochter ist sehr mit Bio (und Mathe) beschäftigt. Und so ist es nicht ganz einfach, ein Zeitkontingent zu bekommen. Aber sowohl der neue Fahrturm als auch die Schokospieße des neu eröffneten Weihnachtsmarkts locken. Leider hat die Stadt sämtliche Straßen sehr kunstvoll mit einem System von Bau- und Engstellen verziert, so daß wir wieder erst bei Dämmerung in Elberfeld ankommen. Zuerst muß die hungrige Freitagstocher mit einem Schokospieß besänftigt werden, dann bummeln wir zum neuen Fahrturm vor dem Rathaus. Vier Gondeln fahren dort sich langsam drehend in 71 Meter Höhe. Bis auf die Höhenangstbarriere ist das Ganze barrierefrei und dankenswerterweise sicherheitshalber auch noch mal statisch durchgeprüft (hallo Leonardo: ich setze mein Leben auf Deine Tragwerksprüfung!) Nachdem ich bereits eine Fahrt lebend überstanden habe, ist diese Fahrt das reine Vergnügen. Die leuchtende Stadt, die im Hintergrund auf dem Berg thronende Uni, die Bergenge Richtung Vohwinkel wo die Hoffnung einer spektakulären Hängebrücke lebt, der winzige Weihnachtsmarkt zu unseren Füßen. Aug in Aug mit der Rathausuhr. Wieder unten angekommen, gibt es die ersten Champignons der Weihnachtsmarktsaison, nachhaltigerweise in eßbaren Schalen, die mit der leckeren Aiolisauce köstlich knuspern und eine echte Verbesserung darstellen. Seit Ascanius weiß man, daß man dann angekommen ist. Auf der Rückseite des Commerzbank-Gebäudes haben findige Nachahmer einen etwas kleineren Fahrturm errichtet, leider ist dieser aber schon geschlossen. In der Poststraße entdecken wir ein Zeichen der Zivilisation: nachdem unsere Stadtverwaltung lange Zeit der Auffassung war, daß der Gedanke mittelalterlicher Hohlwege ein erhaltenswertes Kulturgut darstellt und zweifellos staunende Touristen aus der dritten Welt anzulocken vermag, hat man sich jetzt offensichtlich auch im hiesigen rechtsrheinischen Gebiet an den römischen Gedanken einer Straßenpflasterung gewöhnt und begonnen, diese umzusetzen. Herzlichen Dank an die Verwaltung. Vielleicht gelingt es sogar, den Gedanken umzusetzen, bevor das letzte klassische Geschäft aufgegeben hat. Unser Ziel ist der Bahnhof. Vom Turm aus haben wir etwas entdeckt, was wie eine Elephantenstatue aussieht. Wuppertal ist bekanntlich die Elephantenstadt und Heimatort des weltberühmten Spitzensportlers Ele. Um zur Erinnerung an seine zahllosen Sporttriumpfe nicht die ganze Stadt mit Denkmälern zuzustellen, hat die Stadt ein extra großes mobiles Denkmal beschafft, das immer nach einem großen Sportsieg von Ele in Barmen aufgebaut wird, um diesen zu feiern. Tatsächlich gibt es jetzt auch in Elberfeld ein Ele-Denkmal. Allerdings mit etwas bedenklicher Aussage: erinnert es doch hier an den Hinauswurf Eles aus dem in Prime-Architektur residierenden Subprime-Textil-Discount, der definitiv Eles Badehosengröße nicht führt. Kopfüber fliegt der sympathische Sportler auf das nasse Straßenpflaster. Aber in der ehemaligen Bahndirektion ist Licht: durch die großen Fassadenfenster sieht man eine große Decke, offensichtlich ein großzügiger Saal. Wir betreten den prächtigen Bau, werden aber mangels Fertigstellung von den Pförtnern wieder hinauskomplimentiert. Wir trösten uns mit einem leckeren weihnachtlichen Nutella-Crepe und natürlich besteht die Freitagstochter auf der Besichtigung des örtlichen Feindufthändlers. Was wir dort entdecken begeistert uns: ein findiger Duftproduzent hat einen Ele-Duft entwickelt und lockt mit einem Flacon mit Ele-Verschluß, der an den Dancing Elephant, die berühmte Kühlerfigur von Bugatti erinnert. Hier allerdings aus Gold anstatt aus Silber. Leider vermag uns weder der Geruch noch der elephantöse Preis zu überzeugen. Aber die Idee ist toll. Noch ein Abstecher zum Laurentiusplatz wo statt des verkümmerten bisherigen Mittelaltermarktes jetzt eine Schlittschuhbahn vor der prächtigen Kulisse lockt. Auffällig ist, daß es zumindest bei flüchtiger Übersicht keinerlei Geschenkebuden mehr gibt. Sogar Käthe Wohlfahrt hat Wuppertal scheinbar aufgegeben. Aber immerhin haben wir jetzt den Turm.
00:37
3.59km
5.8km/h
20m
10m
Wolf Beyenburg went for a hike.
November 25, 2025
Spiegel-Leser wissen bekanntlich mehr, aber der moderne Mensch informiert sich über regionale Besonderheiten selbstverständlich auf Tiktoc(spätestens hier bekommt mein liebreizender Nachwuchs den Mund vor Staunen über die Aussage nicht mehr zu). Tatsächlich vermeldete Tiktoc den Aufbau eines Rekord-Fahrgeschäfts auf dem Rathausvorplatz in Elberfeld. Ein 71 Meter hoher, filigraner Turm, an dem Aussichtsgondeln in den Himmel fahren. Als vorsichtiger und von Höhenangst geplagter Mensch nutzt man Fachwissen der lieben ingenieurwissenschaftlichen Umgebung, die sich gerade mit Tragwerksberechnung beschäftigt und ausrichten läßt, daß der Turm bei Nutzung nicht umfallen wird. Also wird aller Mut zusammengefaßt und die Gondel bestiegen, vor dem mutigen Wolfskind darf sich der Herr Papa ja auch nicht blamieren. Die Gondel ist deutlich größer als erwartet und zum Glück nur schwach besetzt. Dem Nachsinnen über die Hebelgesetze und den vermutlich statisch günstigsten Standort in der Kanine nahe beim Mast wird durch die Drehung der Kabine ein Ende bereitet. Die Plakette weist eine zulässige Tragkraft von 1600 kg aus, das sollte auch unter ungünstigen Bedingungen für 4 Personen reichen, 71 Meter erweisen sich als deutlich höher, als das Riesenrad vom letzten Jahr. Ein wirklich toller Blick über die Stadt begeistert und die rotierende Gondel zeigt das Wuppertal von allen Seiten. Eine tolle Fahrt, die wir unbedingt bei Tageslicht wiederholen müssen.
00:11
1.90km
10.2km/h
20m
20m
Wolf Beyenburg went for a hike.
November 16, 2025
Inzwischen sind es meine Lieben schon gewohnt, in aller Frühe aus den Betten gescheucht zu werden: wartet doch das leckere Frühstück mit gebratenem Speck und Rührei und dann die Welt der Wunder des Technik-Museums. Etwas mühsam verstauen wir das Gepäck von 7 Personen in unserem Frachter, dann geht es zuerst zum IMAX-Kino des Museums. Die Apollo-Mission läßt noch heute staunen, mit welchen technischen Mitteln die Menschen in unbegrenztem Optimismus und mit ungeheurem Willen Menschen zum Mond gebracht haben. Nächste Station ist der Wilhelmsbau. Dieser ähnelt in bester Weise einem klassischen Raritätenkabinett und zeigt die Liebhabereien der Sammler Margot und Eberhard Layher, den Gründern des Museums. Im Erdgeschoß findet sich eine große Sammlung von Orchestrien, mechanisch per Lockblech, Nadelwalze oder Lochstreifen gesteuerten Musikautomaten, die uns seit jeher in Begeisterung und Tanz versetzen. Leider scheint der zuständige Restaurator inzwischen in Rente gegangen zu sein: nur ganz wenige der allerdings wunderschön anzusehenden Automaten lassen sich noch per Knopfdruck in Betrieb setzen. Große Sammlungen von Mode und Interieur zwischen 1900 und 1970, kunstvolle Schiffsmodelle, Teddybären, Filmplakate, Modelleisenbahnen, Jagdtrophäen füllen den geräumigen Bau. Außerdem waren die Layhers offensichtlich Fans der Lindenstraße und haben sich die Kling-Küche, das Restaurant Akropolis und das Café Beyer nebst weiterer Erinnerungsstücke für ihr Museum gesichert. Anschließend bestaunen wir die Motorrad-Sammlung des Museums: historische Motorräder, Rekordmotorräder und ein Motorrad mit Wankel-Motor. Rutsch-Einlage bei den Flugzeugen; ausgiebig nutzten wir heute die kleinen Fahrgeschäfte: das Überschlags-Karussel und die Mini-Achterbahn. Außerdem: die Marinehalle, in der zu meiner Freude auch einige Faltboote zu finden sind. Schließlich nutzen wir die seltene Gelegenheit eines Erinnerungsphotos unseres Transporters neben einer echten Transall, bevor wir voller toller Eindrücke wieder zur Heimfahrt aufbrechen.
01:10
6.91km
5.9km/h
20m
20m
Wolf Beyenburg and HotCupNoodle went for a hike.
November 15, 2025
Traditionsgemäß beginnen wir unsere Stadterkundung beim Dom, in dem wir so früh allein sind und das Gebäude auf uns wirken lassen können. Der größte romanische Dom der Welt: eine Machtdemonstration der Salier, die im kleinen Speyer eine Kirche errichteten, die den damaligen Petersdom, die konstantinische Basilika, in der Länge deutlich übertraf. Wir spazieren durch das riesige Bauwerk, besuchen die Afro-Kapelle zum Gebet, bewundern die Reliquiensammlung in der Sakramentskapelle mit dem Haupt des Papstes Stephanus und einer Tuchreliquie von Edith Stein, deren Altar in der Kapelle St. Emmeram darunter steht. Pünktlich zur Öffnung der Krypta finden wir uns neben dem Kerzenopfertisch ein, auf dem sich bei genauerem Hinsehen viel kleines, niedliches Getier zwischen den Kerzen und den Verzierungen ausmachen läßt. Ziemlich „geschafft“ und müde blickt Rudolf von Habsburg unten von seiner Grabplatte: das erste natürliche, nicht idealisierende Bildwerk der Gotik. Nicht gephotoshopt. Unten ruhen die Kaiser unter der in der Vierung hängenden riesigen Grabkrone. Eisenumspannt der Sarkophag Konrads aus Furcht vor Plünderungen, war der Kirchbau doch noch nicht fertig und der Sarg relativ ungeschützt. Daneben die Heinriche, einschließlich des Vierten, bekannt für seinen Gang nach Canossa. Eine sich wunderbar zum Ausschmücken eignende Geschichte. Und eine Verbindung zu Italien: die Burgherrin von Canossa, Mathilde, haben wir im Petersdom besucht. Am Eingangsportal der Kirche bestaunen wir noch die Sieben Todsünden, die inzwischen gesellschaftliche Karriere gemacht haben. Hier ist durchaus für jeden etwas dabei: ganz besonders freuen sich meine Töchter über das Modeäffchen. Nur wenige Schritte sind es hinüber zum technischen Museum für das 1 1/2 Tage mehr als knapp bemessen sind. Schon die Auto- und Lokomotivenhalle, die ehemalige Bahnhofshalle von Lille, die im 1. Weltkrieg hierher entführt wurde, ist überwältigend. Unmöglich, die Einzelheiten aufzuzählen. Wir machen Spiegelportraitreihen in glänzenden Autokühlern, setzen das große Musik-Karussell in der Mitte in Gang und bringen einen unter der Decke hängenden Jet vorsichtig in leichtes Schaukeln. Dann lockt die Raumfahrthalle mit dem Buran, dem einzigen in Europa ausgestellten Raumgleiter, der in abenteuerlicher Reise hierher kam. Raumkapseln, Modelle von Forschungsmodulen, Raumanzüge und ein echter, ca 10 cm großer Mondstein, der in seinem bescheiden-grauen Auftritt von den meisten Besuchern trotz seiner großen Rarität unbeachtet bleibt. Die große Besonderheit erschließt sich erst, wenn man weiß, daß die NASA von den etwas mehr als 100 kg Mondgestein für sehr sorgfältig ausgewählte Forschungsprojekte nur Kleinstmengen Material zuteilt, die dann per Bote zugestellt werden. Draußen warten schon die Jets und die großen Verkehrsflugzeuge. Höhepunkt ist eine Boeing 747, die auf einem filigranen Gestell hoch über dem Museum schwebt und begangen werden kann. Hinunter kommt man per Rutsche. Seitlich warten noch ein riesigen Antonow-Frachtflugzeug und ein großes deutsches Uboot auf die Erkundung. Auf Wunsch sehen wir im IMAX-Kino den Film „The Magic of Flight“ über die Blue Angels, eine Kunstflugeinheit der US-amerikanischen Marine. Sechs Flugzeuge, die absolut synchron und zum Berühren nahe die erstaunlichsten Kunststücke beherrschen. Den ausgestellten Jet der Blue Angels sehen wir hinterher mit ganz anderen Augen. Abends gibt es im Domhof den traditionellen Pfälzer Saumagen zur Erinnerung an die große Geschichte, die wir miterleben durften. Eine wunderbare Zeit der Offenheit, der Internationalität, der Hoffnung auf das „Ende der Geschichte“, des Ärmel-Hochkrempelns, des Optimismus. Bei aller Begeisterung für die Geschichte begegnet die „heutige Jugend“ dem Saumagen allerdings eher mit Vorsicht.
01:45
10.1km
5.8km/h
20m
30m
Wolf Beyenburg and HotCupNoodle went for a hike.
November 14, 2025
Dunkele November-Nacht. Von der Domuhr tönen viele Schläge. Eine Gestalt schält sich aus dem Dunkel des Parks, sie hält ein Ruder und schaut erschrocken. „Fährmann, hol über!“ ruft eine gebieterische Stimme, 8 dunkle, verwegene Gestalten entern den Nachen, der wie von Geisterhand gesteuert, schnelle Fahrt aufnimmt und den Rhein nach Westen quert. Einige Nächte später die gleiche Stimme, die gleiche Gruppe. Vorsichtig mustert der Fährmann. Blitzende Schwerter und goldenes Gehänge. Am nächsten Morgen besieht er sich die Münzen des Fährlohns. Golden sind die Münzen und zeigen die Gesichter der 8 Männer. Den Fährmann durchschauert es. 8 Kaiser und Könige sind im November 1813 aus ihrer Domgruft gestiegen und haben ihr Reich vor Leipzig verteidigt, während Barbarossa im Küffhäuser die Völkerschlacht verschlief. Auf der Terrasse unter dem Dom erinnern bronzene Gestalten an die Legende und begrüßen uns kaiserlich mit einer Gruselnachtwanderung in der Kaiserstadt. Eine Runde um den Dom, vergessene Medikamente erweitern den kleinen Ausflug zur abendliche Stadtwanderung zur Apotheke am Bahnhof. Und morgen hat der Stadtführer frühes Aufstehen angemahnt. Die Kaiser warten!
00:36
3.26km
5.5km/h
10m
0m
Wolf Beyenburg went for a hike.
November 14, 2025
Erster! Selbst von Süden kommend, kann ich meine Reisegruppe am Bahnhof empfangen, die mit dem Zug von Norden naht. Ich nutze die Wartezeit zu einem Ausflug in den nächtlichen aber geöffneten Adenauerpark neben dem Bahnhof um dem Einheitskanzler einen Besuch abzustatten. Das schlichte Holzkreuz ist durch einen großen, fast 2 Meter hohen Sandsteinblock ersetzt, der wie Denkmalsockel ohne Denkmal wirkt. Nachdenklich betrachte ich die Szene. Einmal habe ich den Kanzler selbst bei einer Wahlkampfveranstaltung getroffen, zu der mich die Neugierde getrieben hat. Ein überraschend großer und breiter Mann, der viel größer als im Fernsehen oder auf Zeitungsbildern vor mir stand. Auch der Grabstein ist etwas aus der Facon geraten, überdimensioniert, gewollt historistisch. In seiner Bescheidenheit hat mir das Holzkreuz fast besser gefallen. Mehr Bonn als Berlin.
00:16
1.52km
5.7km/h
0m
0m
Wolf Beyenburg and HotCupNoodle went for a hike.
November 8, 2025
Dunkelheit umhüllt uns, als wir nach langem Pilgertag in Gevelsberg ankommen. In den Ruinen des Sühneklosters herrscht allerdings buntes Mittelalter-Treiben. Unser Ziel befindet sich in einer Seitenstraße. An einer Gartenmauer vor einer Gründerzeitvilla hängt verlassen eine Tafel, die an das Ereignis erinnert, daß sich hier vor 800 Jahren, einem Tag und einigen Stunden zugetragen hat und die damalige Zeit erschütterte: die Ermordung des mächtigen Reichskanzlers, Erzbischofs von Köln, Grafen von Berg, Engelbert I, später nicht offiziell aber in der Volksanschauung zum Heiligen erhoben. Annette von Droste-Hülshoff hat später einen Tatbericht in Balladenform verfaßt und schildert, wie Friedrich von Isenberg mit 25 Anhängern den mächtigen Mann stellt und meuchelt und später schrecklich bestraft wird. Etwas weiter den Hang hinunter findet sich hinter einer Häuserreihe der letzte erhaltene Teil des historischen Holwegs, in dem sich die Tat ereignete, heute privater Grund. Am heutigen Abend sind wir durch den in Gevelsberg bekannten Jahrestag geschützt und tasten vorsichtig eine steile Treppe hinab zum Grund des Hohlwegs. und dort reitet er: ein strahlender Engelbert mit wehendem Mantel, aufgestellt und beleuchtet von geschichtsbewußten Anwohnern, 50 Metern vor dem überlieferten Tatort. Auf dem Mittelaltermarkt steigen wir durch die Ruinen des an die Tat erinnernden Sühneklosters, normalerweise ein Anwohnerparkplatz und heute mit Ständen besetzt. Wir prägen eine Engelbert-Münze mit historischem Gerät, unterhalten uns mit einer Löffelschnitzerin und suchen vergeblich die vom Wolfskind gewünschten, mittelaltertypischen Fleischspieße, die die etwas zeituntypischen Käsespätzle thematisch nur unbefriedigend ersetzen. Beim Verlassen des Marktes fallend die mobilen aber massiven Barrieren auf, die den Markt zeittypisch schützen: die besondere Bedeutung von Engelbert lag darin, daß er als machtvoller Herrscher den Menschen einen Ordnungsrahmen der Sicherheit schuf und Übergriffe des niederen Adels eindämmte. Diese Sicherheit war wohl auch das Fundament seiner Verehrung. Mit dem Attentat zog Unsicherheit herauf. Manche Probleme ziehen sich durch die Geschichte…
00:20
1.59km
4.7km/h
20m
40m
Wolf Beyenburg and HotCupNoodle went for a hike.
November 8, 2025
Der 8. November auf Schloß Burg. Ein fröhlicher Mittelalter-Markt in den Mauern. Der schwarz-weiße Mönch mit dem Kreuzherren-Kreuz auf der Brust fällt zwischen den Menschen mit Mittelalter-Kostümen hier nicht besonders auf. Langsam sammelt sch eine kleine Gruppe zu Füßen des Engelbert-Standbildes, der segnend seine Hand über das Gewimmel hält. Wolfskind und Wolf dürfen ein schwarzes Futteral halten, aus dem nach dem Aufbau eines kleinen Altars ein goldenes gotisches Reliquiar zum Vorschein kommt. Ein Stück von der Rippe des heiligen Engelbert, Reichskanzler, Erzbischof von Köln, Herr dieser Burg, der am Vortag, allerdings am Vortag vor 800 Jahren am Gevelsberg ermordet wurde und dessen Leichenzug heute vor 800 Jahren das Tor dieser Burg verschlossen blieb. Bruder Dirk, der engagierte und historisch sehr interessierte Mönch von Beyenburg hat anläßlich des 800. Todestages des heiligen Engelbert eine Wallfahrt organisiert, die hier ihren Abschluß mit Andacht findet. Vorsichtig wird das goldene Reliquiar mit rotem Tuch geschützt segnend über die Köpfe der Wallfahrer-Schar erhoben, Neuzeit und Historie verbinden sich in Ort und Moment. Bruder Dirk weiß außerdem sehr gut, wie man Leib und Seele zusammenhält: nachdem er schon während der Busfahrt für eine Pilgerverpflegung gesorgt hatte, gibt es jetzt eine bergische Kaffeetafel mit der grandiosen Aussicht in der „schönen Aussicht“. Stilecht mit Dröppelminna. Hinterher bleibt noch Zeit für eine schnelle Besichtigung der Burg mit ihren Jugendstil-Wandmalereien: prominent die Geschichte von Engelbert mit Ermordung und Einlaßverwehr. Auf der Rückfahrt gibt es für die Pilger zur Erinnerung noch eine Tasse mit dem Bild des heiligen Engelbert. Ein perfekter Tag.
00:23
1.78km
4.7km/h
20m
20m
Advent ist die Zeit der Lichter, des Wartens und der Vorfreude. Leider auch der Jahresendhektik, der wir ins vorweihnachtliche Köln entfliehen. Das heißt allerdings: früh aufstehen. Spätestens um 10 Uhr muß man den Dom nach ausgiebiger Besichtigung verlassen haben, anschließend verwandelt er sich atmosph
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