About Ulli 🌋
21,081 km
1489:53 h
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Letzte Tour in Schweden durch das kleine beschauliche Umeå (gesprochen Ümeo). Wir reisen morgen ab und bedanken uns recht höflich fürs folgen auf unserer Nordschweden Reise. Absolutes Highlight: Die kennengelernten, tollen und witzigen Menschen und die gewonnen Erfahrungen auf der Kungsleden Mehrtageswanderung.
04:25
23.2km
5.2km/h
200m
200m
Die Storforsen zählen zu den größten Stromschnellen Skandinaviens und die wollen wir uns nicht entgehen lassen. Schon von weitem hört man, wie sich das Wasser seinen Weg bahnt. Wir lassen uns immer und immer wieder von den Massen hypnotisieren und irgendwann haben wir die Stromschnellen hinter uns gelassen und haben nun nur noch einen breiten wilden Fluss neben uns. Auf dem Rückweg bessert sich das Wetter und wir freuen uns schon gleich noch mal die Stromschnellen zu sehen, als es im Wald rechts von uns knackt… und tatsächlich! Endlich sehen wir sie! 2 Elche streifen schnellen Schrittes über ein Moosfeld. Ein Bulle und eine Kuh! Hoffentlich haben wir sie nicht gestört - es ist ja schließlich Brunftzeit ;-) Zum Abschluss genießen wir noch mal die Stromschnellen. Der Abstecher hierhin hat sich auf jeden Fall gelohnt!
02:31
10.7km
4.2km/h
100m
110m
Der Wetterbericht sagt ab 13 Uhr schweren Regen voraus. Nach der Tour nach Nikkaluokta haben wir genug vom Regen und nehmen die Vorhersage ernst, deshalb sind wir schon kurz vor 10 am Parkplatz und wanderbereit. Diesmal steuern wir den Fluss südlich des Muddus an. Am Eingang begrüßt uns schonmal ein Eichhörnchen und lässt Blätter auf uns niederregnen: „Wer schmeißt denn hier mit Blättern nach uns?!“ Dann lenken uns Amsel-ähnliche Vögel ab mit ihrem roten Untergefieder. Wir müssen noch rausfinden was das für Vögel waren, aber so kommen wir nicht vorwärts :D Egal - wir genießen einfach die Momente, die uns zufliegen ;-) Als wir weitergehen ist der Weg überraschend abwechslungsreich. Mal felsig, mal voller großer Bäume, dann wird es grüner und dann kommt ein Abschnitt mit schulterhohen Birken. Es gibt auch ein paar interessante Informationsschilder, wie den Text zu Waldbränden, die hier alle 90 Jahre auftreten und die schwarzen Stellen erklären. Das absolute Highlight ist ein Skelett von einem (vermutlich) Rentier, dass direkt am Wegesrand liegt. Spannend und auch ein bisschen eklig. Der Regen war uns dann doch gnädig und kam erst so richtig in Fahrt, als wir am Auto sind.
02:36
10.5km
4.0km/h
110m
110m
03:29
13.8km
4.0km/h
190m
190m
02:50
197km
69.5km/h
1,220m
1,460m
02:18
10.7km
4.7km/h
280m
290m
Nachdem wir so lange mit dem Wetter Glück hatten, musste ja mal ein Regentag kommen. Und dann gleich richtig. Laut Prognose soll es von morgens bis abends regnen. Wir warten trotzdem bis kurz nach 11 Uhr, da dann der Regen zwar nicht aufhören soll, aber etwas schwächer wird… Wir wiegen noch mal die Rucksäcke: am Ende der Reise sind sie doch deutlich leichter geworden. Durch Austausch mit den anderen Wanderern, haben wir auch einiges mitgenommen, wie wir mehr an Gepäck sparen können. Es wird vielleicht nicht die letzte Fernwanderung für uns gewesen sein. Der Regen vermiest etwas das Genießen und unsere Regenjacken sind doch nicht ganz dicht (was wir eigentlich schon aus Irland wussten) und irgendwann heißt es nur noch: stetig und zügig ohne auszurutschen voranschreiten, mit der Hoffnung, dass wir das Boot noch schaffen, um etwas Strecke abzukürzen. Das klappt auch… das Boot, dass uns abholt, ist allerdings ein Schnellboot - ohne Dach und dafür mit schön viel Wind. Egal - hauptsache Vorwärtskommen. Und dann die Überraschung: das Boot hält; wir sind aber noch nicht am Ende des Sees. Er erklärt uns, dass wir hier in ein größeres Boot umsteigen müssen. Nach ca. 5-10 Min kommt es auch und zum Glück: dieses ist überdacht. Wir nutzen also die Zeit jetzt für eine kleine Mahlzeit und Kaffeepause. Am Land heißt es nur noch: - schnell wieder warm laufen - und schnell ankommen, - um schnell in trockene Sachen zu kommen. Wir schaffen es, uns wieder warm zu laufen und der Regen lässt auch nach und dann kommt das rettende Gebäude von Nikkaluokta. Die Landschaft war eigentlich viel zu schön, um sie so zu durchrennen, aber der Dauerregen hat es einem nicht leicht gemacht.
03:35
19.4km
5.4km/h
90m
300m
03:15
14.1km
4.3km/h
590m
600m
Am Morgen ist wieder ein Bad im Fluss angesagt und erfrischt und sauber geht es los zur Fjällstation Kebnekaise. Ab jetzt folgen wir nicht der roten Farbe des Kungsleden, sondern der orangenen für den Dag Hammarsköldsleden. Der Himmel ist strahlend blau! Keine Wolke am Himmel, dafür eine Wolke im Tal. Die Wolke lassen wir rechts liegen und schlängeln uns durch die verschiedenen Täler. Die Berge links und rechts von uns werden höher, die Täler enger - das hat noch mal eine ganz eigene Wirkung. Das allerletzte Tal ist dann doch wieder sehr breit; dank des blauen Himmels haben wir eine weite Sicht und wir sehen nur sehr selten Leute vor uns. Hinter uns sowieso nicht - da blendet die Sonne ;-) - und wir sind sowieso wieder die letzten :D. In Kebnekaise steht als allererstes eine Dusche an und dann ein blondes Erfrischungsgetränk. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen wir aus dem Flugmodus raus - jetzt gibt es wieder Netz, Elektrizität und fließend Wasser. Damit treten wir raus aus der Kungsleden Blase und sind wieder in der Welt angekommen.
03:41
15.0km
4.1km/h
240m
270m
Wir haben mittlerweile etwas Routine am Morgen und es geht wie immer in Ruhe gegen 10:30 Uhr los. Der Kungsleden zeigt sich wieder in seinen prächtigsten Herbstfarben und langsam kommt der Abschiedsschmerz. Wir wandern zwar bis Nikkaluokta, aber den offiziellen Kungsleden werden wir nach dieser Tour verlassen. Die Hütte, in der wir unterkommen, ist mal wieder voller alter Bekannter. Zusammen gehen wir gegen 10 Uhr abends raus in der Hoffnung auf Aurora und tada! Diesmal erscheint sie in all ihrer Pracht! Der ganze Himmel über uns wird grün und die Lichter tanzen vor und hinter uns. Wir kommen alle aus dem Staunen nicht mehr raus. So richtig beruhigen will die Aurora sich auch nicht und so ist es fast gut, dass sich der Himmel mit Wolken zu zieht, sodass wir getrost ins Bett können. Was für ein krönender Abschluss!!
02:59
12.4km
4.1km/h
110m
220m