About geowiese
6,130 km
708:46 h
Recent Activity
Eine Nachtwanderung durch die Natur ist ein ganz besonderes Erlebnis, weil sie die Sinne auf neue Weise herausfordert. Im Dunkeln sieht man weniger, wodurch Gehör, Geruch und Tastsinn stärker in den Vordergrund rücken. Geräusche wie Rascheln im Gebüsch, Tierstimmen oder der Wind erscheinen intensiver. Und abseits künstlicher Beleuchtung entfaltet der Himmel seine volle Pracht – Sterne und sogar die Milchstraße leuchten klar und hell. Maria konnte hier ihre astronomischen Kenntnisse bestens ausspielen; bei mir reichte es immerhin zum Großen Wagen und Orion. Nachdem wir Weißwasser verlassen hatten und die Straßenbeleuchtung nach und nach erlosch, gewöhnten wir uns Schritt für Schritt an die Dunkelheit. Unser Ziel war der Kromlauer Park. Die Rhododendren- und Azaleenanlagen bekamen im Schein unserer Kopflampen einen fast märchenhaften Glanz. Besonders eindrucksvoll präsentierten sich die Rakotzbrücke und der gleichnamige See, deren Anblick im Lichtstrahl meiner 4000-Lumen-Stirnlampe unvergesslich war. Auf einer Bank am Aussichtspunkt gönnten wir uns unser erstes Getränk – ein Pale Ale. Weiter führte uns der Weg in Richtung Klein Düben. In völliger Dunkelheit hörten wir schon von weitem Musik. Je näher wir dem Ort kamen, desto stiller wurde es – die vermeintliche Oktoberfestfeier war offenbar schon vorbei. Vielleicht war das ein Glücksfall, so konnten wir ungestört weiter nach Reuthen wandern. Im Geologiepark ragten Steinpilze mitten aus dem Weg – ein Zeichen der unberührten Natur. Der Apostelstein wirkte im Schein unserer Lampen fast geheimnisvoll. Im Reuthener Park begegnete uns plötzlich ein Wolf. Wir hielten respektvollen Abstand, blieben ruhig und begannen laut zu sprechen. Maria trug Fontanes „John Maynard“ vor, und tatsächlich: Dem Wolf wurde es bald zu viel, er verschwand in die Dunkelheit – glücklicherweise nicht in unsere Richtung. Auch später wiederholte Maria immer wieder das Gedicht, um anderen Waldbewohnern unser Kommen anzukündigen. Wenig später wollten wir uns in einem Pavillon am Parkteich ein Bier gönnen, doch eine Hornisse hatte etwas dagegen. Erst auf einem Findling an einer Straßenkreuzung setzten wir unser Vorhaben fort – begleitet von merkwürdigen Geräuschen von einer nahen Koppel, die uns ein wenig an ein Gruselkabinett erinnerten. Über Klein Loitz, vorbei am Schloss mit dem Romy-Schneider-Museum, wagten wir uns wieder in den Wald. Die Brunftrufe der Hirsche ringsum beunruhigten uns kaum noch – Maria hatte das Gedicht inzwischen so verinnerlicht, dass es zu einer Art Schutzzauber wurde. Fast am Ziel, kurz vor Muckrow, sorgte ein Zwischenfall noch einmal für Aufregung: Maria lief mit dem Kopf in ein Spinnennetz und spürte sofort ein Krabbeln im Nacken. Ihr Schrei hallte durch die Nacht – wohl bis in die Bungalowsiedlung hinein. Von da an übernahm ich lieber die Führung. Am Ende unserer Wanderung erwartete uns die Morgensonne. Im warmen Licht gönnten wir uns noch ein Finisher-Bier – der perfekte Abschluss einer unvergesslichen Nacht.
07:22
35.8km
4.9km/h
140m
190m
André P, Wetterfrosch2209, and others like this.geowiese and others planned a hike.
September 19, 2025
08:39
29.5km
3.4km/h
690m
880m
Map data © OpenStreetMap contributors- geowieseSeptember 1, 2025
This is a shortened version of the Forststeig trail, which could be completed in a weekend. We get off the bus just before Cunnersdorf at the turnoff to Pfaffenstein.
From there, we head to the Spitzstein bivouac, the first official bivouac site. It's only 3.2 km and can be completed in an hour.
For Saturday
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geowiese went for a hike.
September 6, 2025
Nach dem Verkauf des Grundstücks und Haus meiner Eltern, Großeltern, Urgroßvater u.s.w. habe ich hier eine letzte Runde gedreht durch eine Gegend, die mich seit der Kindheit sehr geprägt hat. Der zunehmenden Zerfall der Kottmarbergbaude ist ein einziger trauriger Anblick. Trotz neulichen Verkauf der Immobilie sieht man keine Besserung. Zum Glück fand quasi nebenan ein Mattenskispringen statt und meine Laune war plötzlich obenauf. Im Müllerstübchen in Kottmarsdorf gab es nochmal ein vorerst letztes Bier 🍺 und einen Ruller. In der Gaststätte war ich 1979 zum ersten Mal während meiner Ferienarbeit in der "Lichtelbude" zu Ebersbach.
02:22
11.0km
4.6km/h
250m
250m
In Bedrichov konnten wir viele Veränderungen beobachten. Hier wurde und wird viel gebaut. Ob am Ende alle glücklich mit der zunehmenden touristischen Erschließung sind, steht auf einem anderen Blatt. Es wird bald zu viel und geht auf Kosten der Ursprünglichkeit, meiner Meinung nach.
03:39
16.4km
4.5km/h
370m
370m
Zwischen der Alt- und Neustadt gibt es schon ziemliche Kontraste. Egal ob es der große Dreck auf den Wegen, den Grafitewänden, den Multikultikneipen etc. - der Scharm ist auf jeden Fall zu spüren. Je näher man sich der Augustusbrücke heran wandert, um so mehr wird man vom anderen Stadtteil beeinflusst, gemessen an den oberen Kriterien.
03:06
13.1km
4.2km/h
110m
130m
geowiese went for a hike.
July 22, 2025
Mein erste Weitwanderaktivität mit 10 Tagen hintereinander ohne Pause und von täglichen Wanderzeiten zwischen 10 und 12 Stunden Dauer brutto. Einer atemberaubenden und unberührten Natur stehen Strapazen mit Millionen Moskitos und zahllosen Sümpfen entgegen.
52:03
153km
2.9km/h
3,430m
3,630m
Diana, Post+Schnecke/, and others like this.- Lausitzsonne, Post+Schnecke/, and others like this.
Wonderful summary! This was definitely an experience for the all-time best list!
Translated by Google •
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