Die Bekanntmachung aus dem Jahr 1855 vom Altdeutschen übersetzt
Bekanntmachung eines Konzessionsgesuches des Anton Hammes, Müller zu Gastenmühle, Johann Peter Schmidt, Ackerer zu Morshausen und Anton Karl Gustav Wilberth, Bürgermeisterreisekretär zu Brodenbach zum Bergbau auf Blei, Silber, Kupfer und Zinkerze im Felde Theresia.
Bekanntmachung eines Konzessionsgesuches des Anton Hammes, Müller zu Gastenmühle, Johann Peter Schmidt, Ackerer zu Morshausen und Anton Karl Gustav Wilberth, Bürgermeisterreisekretär zu Brodenbach haben durch ein Gesuch vom 20. November 1854, welches später vervollständigt worden ist , bei uns um die Konzession zum Bergbau auf Blei, Silber, Kupfer und Zinkerze in einem Felde nachgesucht, welches von ihnen Theresia benannt worden ist, und welches nach den beigefügten Rissen genau den Bann der Gemeinde Morshausen, in der Bürgermeisterei Obergondershausen, im Kreise St. Goar und Regierungsbezirk Koblenz mit einem Flächeninhalt von 1.068.601 Quadrat-Lachtern oder 2998 Morgen, 4 Ruthen, 75 Fuß umfaßt. Die Konzessionsbewerber erbieten sich, den Art. 6 und 42 des Bergwerksgesetzes vom 21 April 1810 gemäß, den Oberflächeneigentümern des Konzessionsfeldes eine Grundentschädigung von einem Pfg. pro Morgen zu zahlen und außerdem den Schaden, welcher durch den Betrieb der Oberfläche etwa erwachsen wird, nach den gesetzlichen Bestimmungen zu vergüten. Wir bringen dieses Konzessionsgesuch im Auftrag des Königlichen Rheinischen Oberbergamtes zu Bonn und nach Vorschrift der Art. 21 und 24 des Bergwerkgesetzes durch viermonatlichen Anschlag und Verkündigung zu Koblenz, Saarbrücken, St. Goar, Morshausen und Brodenbach, sowie durch Verkünden in den öffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt der königlichen Regierung zu Koblenz zur öffentlichen Kenntnis und ersuchen alle diejenigen, welche etwa Einsprüche gegen dasselbe vorzubringen haben, dieses innerhalb der Verkündigungsfrist bei uns anzumelden.
Saarbrücken, den 9. Februar 1855
Königl. Preuß. Bergamt.
Quelle: Text Infotafel