Der Rangsdorfer See ist ein südlich von Berlin gelegener natürlicher See im Landkreis Teltow-Fläming. Er ist Kernstück des Naturschutzgebietes Rangsdorfer See. Der See ist im Sommer ein beliebtes Wassersportrevier, im Winter auch für Eissegeln und andere Eissportarten. Der Rangsdorfer See hat einen rückläufigen Wasserstand und droht in den nächsten 150 Jahren vollständig zu verlanden. Nutzungseinschränken sollen bereits in 50–70 Jahren vorhanden sein. Es hat sich ein gemeinnütziger Verein zur Rettung des Rangsdorfer Sees gegründet. Im Jahr 2008 hatte der Kreistag Teltow-Fläming einstimmig einen Antrag angenommen, die fünf großen Seen im Kreis, den Rangsdorfer See, den Mellensee, den Großen Wünsdorfer See, den Blankensee und den Siethener See in den kommenden 30 Jahren zu sanieren.
Bereits 1935 war die Firma Bücker Flugzeugbau von Berlin-Johannisthal nach Rangsdorf übergesiedelt. Im selben Jahr wurde im Reichsluftfahrtministerium der Bau eines Land- und Wasserflughafens in Rangsdorf beschlossen. Nach Plänen von Ernst Sagebiel wurde der Reichssportflughafen Rangsdorf am 30. Juli 1936 eröffnet. Er blieb bis 1945 auch der Werksflughafen der Bücker-Werke. Dazu gehörten das Aero-Club-Haus am Rangsdorfer See und eine Reichsschule für Motorflug. Die Start- und Landebahn war nur grasbewachsen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der zivile Luftverkehr vom Oktober 1939 bis zum März 1940 von Berlin-Tempelhof nach Rangsdorf verlegt. Kurz darauf wurde der Flugplatz zum Fliegerhorst, auf dem einige Verbände der Luftwaffe stationiert waren.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg startete am 20. Juli 1944 um 7:00 Uhr in einer Heinkel 111 mit seinem Adjutanten Oberleutnant Werner von Haeften von dort zur Wolfsschanze bei Rastenburg in Ostpreußen, wo er das Attentat auf Hitler verübte.
Heute wird ein kleiner Teil des ehemaligen Flugplatzes von der Modellbaugruppe des Bücker-Vereins als Modellflugzeugplatz genutzt. In den Gebäuden befindet sich heute die privat geführte Seeschule (Ganztagsgymnasium mit angeschlossenem Internat). Die Geschichte des ehemaligen Flughafens wird im Bücker-Luftfahrt- und Europäisches Eissegel-Museum dargestellt.