In dieser Kirche befindet sich das Grab der Ortsheiligen Notburga von Hochhausen.
Notburga wird als Märtyrerin verehrt. Um ihre Person rankt sich eine Sage:
Im siebten Jahrhundert wollte Frankenkönig Dagobert I. eine seiner Töchter, Notburga, mit dem Wendenkönig Samo auf Burg Hornberg (kann allerdings nicht die heutige Burg sein, da diese jünger ist) verheiraten. Da König Samo jedoch heidnischen Glaubens war, weigerte sich Notburga und floh vor ihrem Vater und der bevorstehenden Heirat. Sie wurde wohl von einem weißen Hirsch über den Neckar getragen und lebte als Eremitin eine Zeit lang in einer Höhle direkt am Neckar (siehe Notburgahöhle).
Dort spürte sie eines Tages ihr Vater auf und wollte sie fortreißen. Sie hielt sich dabei an einem Kreuz fest und so riss ihr Vater ihr den linken Arm aus. Daraufhin ließ er von ihr ab.
Nun brachte eine Schlange ihr Kräuter und linderte den Schmerz, jedoch starb sie kurz nach dem Verlust ihres Armes und wurde unter der jetzigen Kirche in Hochhausen begraben.
Kirche und Höhle waren bis Ende des 19. Jahrhunderts Pilgerstätten, Notburga von Hochhausen ist jedoch nur eine "Ortsheilige".
Um 950 wurde erstmals eine "Basilika" erwähnt. Sie war bis 1492 den Aposteln Petrus und Paul geweiht.
1340 entstand der älteste Teil der heutigen Kirche - der Chorraum. Hier befinden sich auch wertvolle Deckenmalereien.
1492 wurde die Kirche Notburga geweiht.
1496 wurde die Seitenkapelle an den Chorraum durch die Brüder Horneck von Hornberg angebaut.
1508 Bau des heutigen Langhauses.
1510-17 wurde die Kreuzigungsgruppe und der spätgotische Flügelaltar eingebaut
um 1900 Einbau der Orgel
1977 Entwendung der Kreuzigungsgruppe
2003 Kreuzigungsgruppe wurde wieder aufgefunden und gelang zurück in die Notburgakirche
Einige Fenster und das Kunstwerk "Der verlorene Sohn" stammen vom Bildhauer Prof. H.c. Jürgen Goertz, der auch in der Kilianskirche in Heilbronn bereits gewirkt hat.
Infos auch im Kirchenführer "Notburgakirche - Hochhausen am Neckar"
Die Kirche ist zu besichtigen an jedem 1. Sonntag der Monate April bis September jeweils 14-17 Uhr.