Entlang des Rad- und Wanderweges, der die Küste der Hauptstadt entlangführt und unter dem Hügel von Öskjuhlíð versteckt ist, liegt Nauthólsvík - der beste Ort, um einen sonnigen Sommertag in Reykjavík zu verbringen.
Der Geothermiestrand von Nauthólsvík wurde 2001 eröffnet und zieht heute jedes Jahr über eine halbe Million Gäste an. Benannt ist es nach dem 1850 erbauten Bauernhof Nauthóll, der um die Jahrhundertwende bei einer Typhusepidemie abgebrannt ist.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebiet als Landeplatz für amphibische Flugzeuge genutzt und wurde in den folgenden Jahrzehnten bei den Stadtbewohnern als Sommerausflugsziel relativ beliebt. Dies ist vor allem auf einen warmen Strom zurückzuführen, der in die Bucht von Fossvogur floss. Im Jahr 1985 wurde der Bach jedoch von der Regierung wegen Gesundheitsgefährdung gesperrt.
Gegen Ende der 90er Jahre wurde die Idee, den Einlass in ein Freizeitzentrum umzubauen, umgesetzt. Massive Felswände wurden errichtet, um die Bucht vom Meer und der Küste abzuschotten, die mit feinkörnigem gelbem Sand bedeckt war.
Obwohl die Meerestemperaturen in Island das ganze Jahr über kühl bleiben, wird die Lagune mit dem Ablaufwasser aus den Warmwasserspeichern auf Öskjuhlíð während der Sommeröffnungszeiten auf angenehme 15-19° C erwärmt. Nicht, dass die Kälte die engagierten lokalen Seeschwimmer aufhält, von denen viele jeden Tag ein kurzes Bad nehmen, unabhängig vom Wetter.
Der Strand öffnet für die Saison am 15. Mai und schließt wieder am 15. August, wobei das Servicezentrum und die Einrichtungen an den meisten Tagen in der Nebensaison für eine begrenzte Zeit geöffnet sind.
Wenn die Sonne scheint, ist der Strand ein ausgezeichneter Ort, um mit einem Buch zu entspannen, im warmen Wasser zu planschen und mit Freunden oder Familie auf dem Sand zu picknicken.
Neben der warmen Lagune verfügt der Strand über eine Sauna und zwei Pools - ein flaches rechteckiges neben dem Servicezentrum, ideal für Eltern, um sich mit kleineren Kindern und Kleinkindern zu entspannen, sowie ein rundes am Wasserrand, das bei Ebbe teilweise untergeht.