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𝑫𝒋𝒆 𝑵𝒚𝒊𝒎𝒂 🌞🌿💙

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Nachdem ich aus persönlichen Gründen 2023 beschlossen habe, mich größtenteils aus der Netzwelt zu verabschieden und im Zuge dessen all meine Social-Media-Accounts zu kündigen, hat sich mein Leben wieder auf eine gute und heilsame Art neu sortiert🌿.

Auch wenn ich hier auf Komoot nicht mehr regelmäßig poste, bin ich doch täglich mit Nelly🐕 und meinem kleinen Camper draußen unterwegs🚐. Aber eben anders als früher. Ruhiger, bewusster und näher bei mir selbst.

Ich nutze Komoot inzwischen auch anders als viele. Für mich ist es keine Plattform mehr für Megawanderungen oder lange Etappen, sondern eher ein leises Tagebuch📘.
An besonderen Tagen, wenn Nelly und ich draußen sind – vielleicht auch mit unserem kleinen fahrenden Schneckenhaus –, halte ich unsere Wege, Fundstücke und kleinen Abenteuer hier fest, so wie sie uns begegnen✨.


Komoot ist für mich zu einem stillen Ort geworden, um Gedanken zu sammeln🪶.
Ein Platz für Ziele, die mich berührt haben – große, kleine, seltsame, vergessene oder einfach nur stille🌲.
Keine Marathons mehr, sondern Wege, die innerlich ankommen.


Ich poste seltener, aber wenn ich etwas teile, dann bewusst. Körperlich bin ich derzeit etwas eingeschränkt. Das hindert mich aber nicht am Draußensein, doch es verändert, wie weit ich gehe. Und das ist völlig in Ordnung🍂.

Vielleicht begleitet ihr mich trotzdem weiterhin ein Stück.
Bleibt gesund und passt gut auf euch auf🍀.
Wir sehen uns – wenn nicht hier, dann vielleicht draußen in der realen Welt🌍.


💙 𝑫𝒋𝒆 𝑵𝒚𝒊𝒎𝒂 🌿🌞 💙

Kontakt über:
i.am.gone176@slmail.me
Distanza percorsa

3.096 km

In movimento

680:29 h

Attività recenti

    ha fatto un'escursione.

    1 dicembre 2025

    #833 LP Hof Roßbach bei Wallau

    Nach der zweiten, diesmal aber sehr ruhigen und eisig kalten Nacht, haben Nelly🐕‍🦺 und ich uns heute auf die vorerst letzte Komoot-Etappe unserer kleinen Reise gemacht. Unser nächster Stopp: Wallau – genauer gesagt ein Lost Place mit langer Geschichte, der Hof Roßbach. Nachdem wir dort einen Parkplatz gefunden hatten liefen wir ein paar Kilometer durch stillen Wald🌲, bis Nelly plötzlich extrem aufmerksam wurde. Sie blieb immer wieder stehen, lauschte, ging ein paar Schritte, blieb erneut stehen und suchte die Gegend ab. Ich konnte gar nicht zuordnen, was sie da hörte. Ein paar Meter weiter vernahm ich auch etwas. Erst dachte ich an ein Flugzeug✈️, dann an ein Auto🚗 – aber nein. Erst als wir um eine Kurve kamen, sah ich, was sie schon längst gespürt hatte: diese riesigen Windräder, die hier im Wald standen. Obwohl die Anlagen noch mehrere hundert Meter entfernt waren, klangen sie, als stünden sie direkt vor uns. Es waren diese Räder dort oben am Hang, die Geräusche von sich gaben, die nichts mehr mit Natur zu tun haben. Ein tiefes, vibrierendes Dröhnen, das in den Boden wandert wie ein Motor unter der Erde. Ein mechanisches Brummen, das niemals zur Ruhe kommt. Dazu ein dumpfes Grollen, das man eher fühlt als hört. Und oben an den Spitzen dieser Räder dieses Pfeifen, als würde ein dünner Draht durch die Luft schneiden. Zwischendurch klingt es auch irgendwie wie eine Waschmaschine im Schleudergang, irgendwo im Keller. Dann wieder wie ein stetes Rauschen, das sich über die ganze Landschaft legt. Nelly hatte dies schon lange vorher vernommen, wurde dadurch so unruhig und schaute ständig in Richtungen, die für mich noch leer waren. Da wurde mir klar, wie weit diese Töne in den Wald hineinreichen, in Lebensräume, die eigentlich still sein sollten🌿. Und da kam mir ein Gedanke: Früher hat man um jeden Baum gekämpft🌳 – um jeden Wurm, Käfer, Fledermaus, jeden Salamander und jede Maus. Heute stellt man diese Industriebauten mitten in die Wohnstube dieser Tiere und nennt es Fortschritt⚙️. Mir wird verboten, abends in Waldgebieten zu laufen, um das Wild nicht zu stören. Aber dieses Dröhnen, dieses Dauerrauschen – das soll dann keine Rolle spielen? Vielleicht liege ich daneben. Kann sein. Aber viele, die mir erklären wollen, wie notwendig das alles sei, liegen vermutlich genauso daneben – vielleicht sogar noch weiter. Und irgendwann wird man merken, dass dieser Weg keine Zukunft gebaut hat, sondern nur Müll hinterlassen wird – in den Wäldern, auf den Feldern und in unseren Böden. Ein Klangerlebnis davon gibt es in dem Video im Kommentarfeld. Hört dort selbst mal rein. Und damit Thema beendet🫸🛑. Wir zogen weiter, ließen diese hässlichen Industrieanlagen hinter uns und näherten uns Hof Rossbach. Das erste Gebäude war eine alte Scheune🏚️. Das Tor stand offen, ich zog es auf – drinnen lag noch jede Menge Heu. Zwischen den Ballen stand ein kleiner alter Ofen🔥. Ich schloss es wieder und ging zum nächsten Tor. Es wirkte verriegelt, aber der Riegel war offen. Ich drehte ihn zur Seite, öffnete – und glaubte es fast nicht: Noch ein alter Herbie. Schon wieder ein VW-Käfer, der hier vor sich hin gammelt🚙. Erstaunlich, wie viele solcher Fahrzeuge an vergessenen Scheunen auftauchen. Schade drum. Ein weiteres Gebäude wurde früher vom Fischereiverein aus Breidenbach genutzt. Und etwas weiter stand jenes Haus, auf das ich durch jemand anderen aufmerksam geworden war – eigentlich der Grund für meine Tour heute. Innen recht unspektakulär, aber mit einer sehr interessanten Geschichte📚. Ich werde dazu zwei Versionen posten: eine Kurzfassung für alle – und darunter eine ausführliche für die, die mehr erfahren möchten. Damit endet für heute mein kleiner Bericht✨. Die nächsten Orte die wir auf unserer weiteren Reise noch aufsuchen werden dokumentiere ich bewusst nicht, denn sie gehören zu meiner privaten Vergangenheit – und manches darf auch dort bleiben. Ich hoffe, der Ausflug war für euch ein wenig interessant. Alles Liebe – und gute Wege euch allen🚶‍♂️💕 ******** 𝑲𝒖𝒓𝒛𝒇𝒂𝒔𝒔𝒖𝒏𝒈 𝒛𝒖𝒎 𝑳𝑷 𝑯𝒐𝒇 𝑹𝒐ß𝒃𝒂𝒄𝒉 ******** 𝐇𝐨𝐟 𝐑𝐨ß𝐛𝐚𝐜𝐡 – 𝐕𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧𝐞𝐫 𝐇𝐨𝐟 𝐢𝐦 𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫𝐥𝐚𝐧𝐝 Der Hof Roßbach ist eine der ältesten und zugleich verborgensten Siedlungsstellen im Biedenkopfer Hinterland. Er liegt einsam im Tal des kleinen Roßbachs, zwischen Breidenstein, Wallau und den Hängen des Schwarzenbergs – weit ab von den heutigen Wegen. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Spätere Quellen nennen im Jahr 1412 sogar ein „Schloss und Hof Roßbach“, das damals im Besitz der Herren von Breidenbach zu Breidenstein stand. Über Jahrhunderte war der Hof ein abgelegener Außenposten dieser Adelsfamilie und verfügte zeitweise über eine stattliche Flur von mehr als 200 Hektar. Im 16. Jahrhundert wurde der Hof erneut erwähnt, als Landgraf Philipp einen Kaufmann – den sogenannten „Biedenkapper“ – 1557 mit dem Hof Roßbach belehnte. Dadurch geriet der Hof für kurze Zeit in landesherrliche Verwaltung, bevor er wieder in den Breidenbacher Besitz zurückging. Bis 1919 galt der Hof als „gemeindefrei“, also keinem Dorf offiziell zugeordnet. Erst danach fiel er verwaltungstechnisch der Gemarkung Breidenstein zu. ******** 𝑳𝒂𝒏𝒈𝒇𝒂𝒔𝒔𝒖𝒏𝒈 𝒛𝒖𝒎 𝑳𝑷 𝑯𝒐𝒇 𝑹𝒐ß𝒃𝒂𝒄𝒉 ******** 𝐃𝐢𝐞 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐇𝐨𝐟𝐞𝐬 𝐑𝐨ß𝐛𝐚𝐜𝐡 – 𝐄𝐢𝐧 𝐚𝐛𝐠𝐞𝐥𝐞𝐠𝐞𝐧𝐞𝐫 𝐀𝐮ß𝐞𝐧𝐩𝐨𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫𝐥𝐚𝐧𝐝 Der Hof Roßbach gehört zu den ältesten und zugleich rätselhaftesten Siedlungsstellen im Biedenkopfer Hinterland. Wer heute die verfallenen Gebäude mitten im Wald sieht, kann kaum erahnen, dass dieser unscheinbare Ort einmal eine eigene kleine Welt war – politisch, wirtschaftlich und sogar sozial abseits der umliegenden Dörfer. Frühzeit: Erste Erwähnung im 14. Jahrhundert Die ältesten Spuren führen zurück in die Zeit um 1358, als ein Ort oder ein Bach namens Roßbach erstmals in Urkunden auftaucht. Das deutet darauf hin, dass es hier bereits im Hochmittelalter eine bewirtschaftete Fläche oder zumindest eine genutzte Waldstelle gab. Der Name selbst verweist auf einen Bach, an dem vermutlich Pferde („Ross“) getränkt wurden oder der nach wilden Pferden benannt war – eine typische mittelalterliche Benennung. 1412: „Schloss und Hof Roßbach“ Spätestens im frühen 15. Jahrhundert nimmt die Geschichte Fahrt auf. Eine Quelle von 1412 erwähnt „Schloss und Hof Roßbach“ – eine Formulierung, die Historiker stutzt. Ein „Schloss“ im wörtlichen Sinne dürfte es nicht gewesen sein; eher ein befestigter Gutshof oder ein herrschaftlicher Wirtschaftssitz, wie sie im Hinterland häufiger vorkamen. Zu dieser Zeit gehörte Roßbach nachweislich den Herren von Breidenbach zu Breidenstein, einer der wichtigsten Adelsfamilien der Region. Ihr Stammsitz, die Burg Breidenstein, liegt nur wenige Kilometer entfernt. Man darf davon ausgehen, dass Roßbach als Außenhof, als Jagdposten oder als landwirtschaftlicher Versorgungsstützpunkt diente. Ein großer, aber isolierter Besitz Die historische Literatur erwähnt, dass der Hof im frühen 19. Jahrhundert eine Fläche von rund 221 Hektar umfasste – für einen Einzelhof im Hinterland ungewöhnlich groß. Das erklärt auch, warum Roßbach über Jahrhunderte ein eigenständiges Gebiet blieb: • kein Dorf • kein Kirchspiel • keine Einbindung in eine Ortsgemeinschaft Bis 1919 war Roßbach tatsächlich „gemeindefrei“, also eine Art herrschaftlicher Sonderbezirk im Staatsgebiet. Das war im damaligen Hessen extrem selten und zeigt, welche Sonderrolle der Hof hatte. 1557: Der „Biedenkapper“ und eine kuriose Belehnung Ein besonders interessanter Punkt ist das Jahr 1557. Landgraf Philipp von Hessen belehnte damals einen Kaufmann – den sogenannten „Biedenkapper“, der mit Antwerpen Handel trieb – mit dem Hof Roßbach. Warum ausgerechnet Roßbach? Wahrscheinlich aus politischer Dankbarkeit: Der Mann hatte der Landgrafschaft mit Handelsgeschäften gedient. Der Landgraf schenkte ihm nicht nur die Nutzung des Hofes, sondern erlaubte ihm gleichzeitig, 1000 Kleider zollfrei aus Hessen auszuführen. Es war also eine Mischung aus Belohnung, Wirtschaftsförderung und Patronage des Landesherrn. Diese Belehnung dauerte aber nicht lange. Der Hof fiel später wieder an die Herren von Breidenbach zurück. 17.–19. Jahrhundert: Landwirtschaft im Abseits Über die Jahrhunderte hinweg blieb Roßbach ein abgelegener Wirtschaftshof, der vermutlich: • Weidewirtschaft • Holzwirtschaft • Jagdnutzung • und zeitweise Viehhaltung betrieb. Die Lage mitten im Wald spricht gegen intensiven Ackerbau; dafür aber für großflächige Weiden und Waldwirtschaft. Der Hof war bewohnt, aber die Hofstelle blieb klein. Es entstanden niemals Strukturen eines Weilers oder Dorfs – Roßbach blieb das, was es war: ein Außenposten, der von wenigen Menschen betrieben wurde. Nach 1919: Ende der Sonderrolle Erst nach dem Ende des Kaiserreiches und den Verwaltungsreformen der Weimarer Republik wurde der Hof offiziell der Gemarkung Breidenstein zugeschlagen. Damit endete seine jahrhundertelange Sonderstellung. Doch auch danach blieb Roßbach abseits vom öffentlichen Leben – kein eigener Haushalt, kein Gemeindewesen, keine Infrastruktur. 20. Jahrhundert bis heute: Aufgabe und Verfall Irgendwann im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde der Hof aufgegeben. Die Gründe sind nicht dokumentiert, aber typisch für die Region: • schwere Bewirtschaftung • kaum Zufahrtswege • geringe Erträge • Wandel der Land- und Forstwirtschaft • Abwanderung in die Täler Heute stehen auf dem Gelände noch drei Gebäude – verwittert, mit teilweise eingestürzten Dächern und Mauern. Das Gelände wird gelegentlich von Forst, Jägern oder Jugendgruppen genutzt; 1995 fand hier sogar das Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehren statt. Für Wanderer und Fotografen ist der Hof heute ein klassischer Lost Place: zugänglich, aber verborgen; geschichtsträchtig, aber unspektakulär; ein Ort, der eher durch seine Stille als durch sichtbare Relikte wirkt. Was bleibt: Ein Stück vergessener Hinterlandgeschichte Der Hof Roßbach ist ein Beispiel dafür, wie sehr kleine Orte im Hinterland eine eigene, fast abgeschlossene Lebensgeschichte führen können. Er war nie ein Dorf, nie ein Mittelpunkt – eher ein Randphänomen, aber eines von erstaunlicher Dauer. Vom Mittelalter bis weit ins 20. Jahrhundert wurde hier gearbeitet, gejagt, gewohnt und gelebt. Heute liegt Roßbach verlassen im Wald, schweigsam und halb überwuchert – ein Stück Geschichte, das sich nur noch in Spuren zeigt.

    01:23

    6,42km

    4,6km/h

    170m

    170m

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    1. 4 dicembre 2025

      Ecco il video da questo posto.

      

      Ascoltatelo voi stessi:

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    ha fatto un'escursione.

    30 novembre 2025

    Nachdem ich heute Morgen in einem anderen Bericht hier auf Komoot mit Anja geschrieben hatte und darin erwähnte, dass ich mir gut vorstellen könnte, einfach mal einen ganzen Tag faul im Bett liegen zu bleiben – hier im Wald, eingekuschelt, nur aus dem Fenster schauen, dem Nebel beim Vorüberziehen oder den Regentropfen beim Fallen zusehen –, kam mir ein Gedanke: Warum eigentlich nicht? Wenn ich keine Zeit habe, wer dann🤷‍♂️? Also habe ich meine Planung für die restliche Tour kurzerhand über den Haufen geworfen und beschlossen, noch einen Tag hier oben zu verbringen. Nach einer anfangs etwas unruhigen Nacht, mit den seltsamen Geräuschen und anderen Sonderbarkeiten, die sich hier abgespielt hatten, haben wir dann doch erstaunlich gut geschlafen. Ich war kurz nach sechs Uhr das erste Mal wach und fasste spontan den Entschluss, mich schnell mal hinter dem Fahrzeug abzuduschen. Bei vier bis fünf Grad Außentemperatur… sagen wir mal: sehr, sehr erfrischend❄️🚿🥶😄. Danach habe ich mich fix abgetrocknet, bin ins Auto gehuscht und gleich wieder ins warme Bett gekrochen. Erst nach zehn Uhr sind wir dann erneut aus dem Bett gefallen. Nach einem kleinen Frühstück schnürten wir die Wanderschuhe und drehten eine kurze Runde um die Sackpfeife. Der Nebel hatte sich etwas gelichtet, war nicht mehr ganz so dicht wie in der Nacht, und stellenweise konnte man überraschend weit schauen.🌁 Die großen, stählernen Halteseile, die bis hinauf zur Turmspitze reichen, verschwanden irgendwo da oben im Nebel. Der Turm selbst löste sich immer wieder völlig im Grau auf, verschwand für ein paar Sekunden und tauchte dann plötzlich wieder aus dem Schleier auf. Und als er wieder einmal halb im Dunst versank, kam mir der Gedanke, als wären das gar nicht die Seile, die den Turm halten, sondern jene, die den grauen Himmel über uns festzurren. Eine seltsame, aber passende Illusion. Es sah tatsächlich so aus.🌫️ Wir liefen weiter und schauten, was es sonst noch zu entdecken gab: eine wunderschöne Solitärlärche in herrlichem Licht🌞, ein paar hübsche Pilze🍄 und auch ein kleines lustiges Holzgesicht, mit Liebe in einen alten Stumpf geschnitzt, das mitten auf unserem Weg auf uns wartete🙂. Der Kaiser-Wilhelm-Turm war – wie schon bei unserem letzten Besuch – weiterhin komplett eingerüstet und in Restaurierung. Wir machten noch einen Schlenker zur Auerhahnhütte und stiefelten schließlich wieder zurück zum Auto. Einfach ein schöner, gemächlicher Sonntag. Keine Hektik, kein Stress. Nur die Seele baumeln lassen💆‍♂️🍃. Auch mal was Schönes. 😃

    01:09

    5,15km

    4,5km/h

    100m

    110m

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    1. 30 novembre 2025

      Ciao Dje Nyima, sono così felice che tu condivida le tue avventure con noi! ✌️😀 Mi è mancato davvero tanto. Scrivi sempre in modo così coinvolgente... Non mi conosci, ma credo che ci siamo incontrati per caso alla sorgente Sauerbrunnen a Bonn-Schwalheim. Eri lì con una donna, credo, e anche con un cane

      Tradotto da Google •

    ha fatto un'escursione.

    29 novembre 2025

    Wir sind heute Abend auf der Sackpfeife eingedrudelt und ich habe mir direkt einen Platz ganz hinten in der letzten Ecke ausgesucht, fernab vom großen Parkplatz ❄️. Beim Ankommen war es schon schneidend kalt. Schneereste lagen herum, und wie schon zuvor in Allendorf hing ein dichter, kalter Nebel in der ganzen Gegend 🌫️. Ich machte nur einen kurzen Spaziergang mit Nelly, um die Lage zu sondieren. Gleich fiel mir auf, dass hier massenhaft Wildschweine unterwegs sind. Nicht nur das Warnschild auf der Zufahrtsstraße, nein, ich konnte es mit eigenen Augen sehen, was diese Tiere hier anrichten. Ein ganzer Hang war förmlich umgepflügt, als wäre er ins Rutschen geraten. Auch der Zugang zum Spielplatz und der Spielplatz selbst sahen aus, als wäre ein Bauer mit der Egge darüber gefahren 🐗. So etwas habe ich in diesem Ausmaß noch nicht gesehen. Selbst die hintere Skiwiese war fast komplett umgegraben und verschlampt. Also machten wir direkt wieder Kehrtwende und gingen zurück zum Auto. Dort bekam Nelly ihr Fresschen und ich kochte mir selbst etwas zum Abendessen. Und schwupps war es schon wieder dunkel. Die Tage sind mittlerweile schier unglaublich kurz. Ich habe keine Ahnung, ob wir mittlerweile Neumond haben oder nicht, aber es war ruckzuck rabenschwarz draußen 🌑. Der Nebel zog sich inzwischen noch dichter zusammen 🌫️. Ich wollte eine Mülltonne bei diesen zwei Sitzgelegenheiten finden, die man auf den Bildern erkennen kann, aber es war schlicht unmöglich. Der Nebel war so dicht, dass ich von der einen Sitzbank die zweite schon nicht mehr erahnen konnte. Und der Weg zurück – wäre da nicht der Teerweg gewesen – hätte ich erst einmal ziemlich ratlos dagestanden, obwohl das Auto nur ein paar Meter von mir entfernt stand. Die Sicht lag zeitweise bei vielleicht vier Metern. Unglaublich 👀. Also zurück ins Auto. Drinnen war es inzwischen richtig gemütlich warm. Unser Thermometer stand bei guten 25 Grad und ich konnte im T-Shirt sitzen. Nach dem Essen bin ich noch einmal raus, um das Geschirr abzuwaschen. Dort, allein in Dunkelheit und Nebel, hörte ich Schreie. Und ich kenne viele Geräusche der Nacht, aber das hier klang definitiv wie schreiende Kinder – etwas, das in dieser Atmosphäre schier gespenstisch wirkte 👻. Dazu kamen immer wieder Geräusche hinter mir. Es klang, als ob jemand den Weg herabkäme: Schritte im Kies, Knirschen unter Schuhen. Ich leuchtete mehrfach mit der Stirnlampe in diese Richtung, aber es war zwecklos. Nur weiße Wand, Nebel – und dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Das kannte ich draußen eigentlich gar nicht von mir. Aber hier lag irgend etwas Seltsames in der Luft 🌫️🕯️. Als es fast schon dunkel war, kamen noch zwei Autos angefahren und parkten nur zwei Plätze neben mir. Ich sah ihre Lichter. Was ich wie immer sonderbar finde: so viel Platz – und doch stellen sie sich daneben 🚗. Ich konnte nicht erkennen, ob jemand ausstieg, hörte nichts, sah nichts. Und als ich das nächste Mal draußen war, waren sie plötzlich wieder verschwunden. So schnell wie sie gekommen waren - so schnell waren sie auch wieder weg. Keine Geräusche, kein Motor, nichts. Einfach weg. In meinem Auto habe ich hinten einen kleinen Abstandshalter, um einen Spalt Frischluft bei den hinteren Türen zu bekommen. Die Türen sind damit so weit offen, dass theoretisch jemand mit der Handfläche hineinlangen könnte, aber es ist natürlich abgeschlossen. Nelly lag neben mir und schlief. Während ich Bilder sortierte und Texte schrieb, schreckte sie 🐕 plötzlich hoch und starrte genau in diesen unteren Schlitz unter dem Vorhang, wo die Türritze ist. Beim zweiten Mal sogar noch energischer. Irgendetwas hatte sie wahrgenommen – ein Geruch, ein Geräusch, wer weiß. Und dieses Gefühl war wieder da, dieses leise Unbehagen im Bauch 👀. Ich nahm meinen Mut zusammen, öffnete die Türe und lief einmal ums Auto herum. Ich leuchtete in jede Richtung und hoffte auf reflektierende Tieraugen, aber nichts. Einfach nur Nebel. Tiefer, dichter, lautloser Nebel 🌫️. Wer weiß, was das alles für Seltsamkeiten waren. Kennt noch jemand den Film "The Fog - Nebel des Grauens"? Vielleicht waren auch hier die Klabautermänner unterwegs. Wer weiß 😂. Wir machen uns jetzt auf alle Fälle langsam bettfertig, legen uns hin und hoffen auf eine ruhige Nacht 🌙✨. Der Tag war lang genug und ich bin auch schon sehr müde. Guats Nächtle - ihr da draußen 😴💤🐑. 🙋‍♂️

    00:04

    200m

    3,2km/h

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    1. 30 novembre 2025

      Sembra davvero inquietante. Com'è andata la notte? Hai dormito bene?

      

      Non vedo l'ora di leggere il tuo prossimo resoconto.

      Tradotto da Google •

    ha fatto un'escursione.

    29 novembre 2025

    Von der Kämmersmühle bei Allendorf-Eder habe ich das erste Mal von André und Sandra G. erfahren, als sie diese Mühle besucht hatten. Von außen wirkte sie wirklich ansprechend, fast schon einladend. Also speicherte ich sie mir für später ab – und heute war dieser Besuch. Vielen Dank nochmal an euch zwei Abenteurer🙌. Und nun zur Mühle selbst. Die Kämmersmühle wurde erstmals 1484 urkundlich erwähnt. Am 24. März 1484 soll der damalige Komtur der Wiesenfelder Johanniter das Anwesen an einen Röddenauer Bürger namens Hens Kämmerer verkauft haben, dessen Name nun in der Mühle weiterlebte. Über die Jahrhunderte hinweg wechselten die Besitzer mehrfach. Die Mühle war offenbar nie eine Bannmühle, also nicht für alle Dorfbewohner vorgeschrieben. Das schränkte ihre Bedeutung ein. Am 7. Juni 1914 brannte die Mühle bis auf die Grundmauern ab. Danach wurde sie neu aufgebaut: ein zweigeschossiges Wohnhaus, ein eingeschossiges Mühlengebäude und ein Stall. Das Wohnhaus besitzt ein Fachwerk-Obergeschoss, dass das Erscheinungsbild bis heute prägt. Damit ist die Kämmersmühle klar als historisches Gebäude mit wechselvoller Geschichte im Denkmalregister verzeichnet. Später gesellte sich noch ein kleines Häuschen oberhalb dazu. Im Jahr 2019 gab es dann erneut einen Brand in einer Scheune. Die Polizei ging damals von Brandstiftung aus. Der Hauptmühlbereich blieb jedoch verschont. Heute steht alles leer. Und genau das macht diesen Ort für mich so spannend. Als Nelly und ich dort ankamen - über einen kleinen verwunschenen Feldweg, der fast parallel zum oberhalb verlaufenden Radweg führt - wirkten die Gebäude, als würden sie die letzten Atemzüge eines Ortes bewachen, den es längst schon nicht mehr gibt🐾🌾. Ich freue mich an solchen Orten immer wie ein kleines Kind, wenn irgendwo noch etwas Interessantes zu finden ist. Und tatsächlich - in der Scheune stand ein Traktor. Oder besser gesagt: das, was von diesem Traktor noch übrig blieb, während die Jahre ihre Steuern eintreiben. Ein paar Blechteile, Rost, ein Hauch von frühem Motorenstolz🚜. Die Mühle selbst nahm ich mir natürlich genau vor - und Nelly gleich mit. Drinnen fand ich einige dieser typischen Mühlenelemente: große Zahnräder, alte Riemen, diese urige Technik, die mich immer wieder fasziniert. Rau und ursprünglich. Nachdem wir dort alles begutachtet hatten, gingen wir hinüber zum Wohnhaus. Dort mussten wir sehr aufpassen: Einige Stufen der Treppe waren schon komplett weggebrochen, andere sahen auch nicht besonders vertrauenerweckend aus. Trotzdem schafften wir es vorsichtig bis in die oberen Stockwerke. Dort oben roch es nach altem Holz, Staub und Vergessen - dieser typische Lost-Place-Geruch, der überall derselbe ist🕸️. Unter dem Dach fand ich wieder Dinge, die ich schon vom letzten Mühlen-Lost-Place kannte: einen alten Räucherschrank, eine Schreibmaschine und ein paar alte Vogelgebauer🐦. Es ist schon erstaunlich, wie ähnlich sich Mühlen am Ende doch sind. Als wir alle Räume durchstöbert und unsere Fotos gemacht hatten, stiegen wir hinauf zu dem kleinen oberhalb liegenden Häuschen. Für eine reine Gartenhütte war es zu groß. Keine Ahnung, für was dieses Haus einmal war. Im Eingangsbereich war der Boden schon durchgebrochen. Man konnte direkt in den Keller hinabschauen - eine Einladung, die ich dankend ausgeschlagen habe. Nelly natürlich auch. Sie wartete draußen, während ich vorsichtig über die Bruchstelle sprang, um in die dahinterliegenden Räume zu kommen🏚️🐕. Trotz des Verfalls hatte dieser Ort etwas Warmes. Etwas, das mich nicht ganz loslässt. Vielleicht, weil ich auch hier spüre, wie viel Leben einmal auf diesem Hof war. Ich kann es förmlich immer noch fühlen. Anschließend wollten wir noch zu einem alten Weltkriegsdenkmal, hinüber in den gegenüber liegenden Wald, das vor kurzem restauriert und wieder zugänglich gemacht wurde. Doch genau in diesem Moment setzte ein ekliger Regen ein - feuchtkalt, zusammen mit einem Nebel, der die Welt fast schon ausradierte🌧️🌫️. Doch - hier versperrte ein hoher Metallzaun am Radweg den Durchgang auf die andere Straßenseite. Und dort, wo eine Öffnung war, spannte sich ein Weidezaun entlang der Straße😳🤷‍♂️. Offenbar haben sie hier eine Menge Probleme mit Wildtieren🐗. Doch bei diesem Wetter hatte ich keinerlei Lust, an einem möglicherweise noch stromführenden Zaun herumzuhantieren. Also kehrten wir um. Manchmal ist Klugheit eben der bessere Begleiter als Abenteuerlust😉. Zurück zum Auto, kurz etwas essen - und dann machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Nachtlager: der Sackpfeife bei Biedenkopf. Ein weiterer Tag voller Nebel, Regen und alter Geschichten. Perfekt, um die Welt mit anderen Augen zu sehen✨.

    00:18

    1,05km

    3,5km/h

    10m

    0m

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    1. 30 novembre 2025

      Mi ritrovo nella tua storia. Come vivevano e lavoravano le persone lì? Vedere un vero documento storico con timbro datato (il giornale di settore per gli apicoltori) intensifica sicuramente queste sensazioni.

      Tradotto da Google •

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    29 novembre 2025

    An unserem zweiten Ziel für heute angekommen, konnten wir unser nächstes Highlight schon nach wenigen hundert Metern durch die Bäume erkennen: ein alter M47 Patton-Panzer, völlig verwittert und halb im Boden steckend. Ein Hartziel aus der frühen Übungszeit der Bundeswehr. Früher sollen hier sogar zwei von diesen Dingern gestanden haben, aber einer wurde irgendwann abtransportiert. Dieser hier ist der letzte. Zwischen 2006 und 2011 liefen bei der Bundeswehr zahlreiche Programme, bei denen alte Hartziele, Stahlreste, Schrott auf Übungsplätzen sowie Munition und Trümmer großflächig beseitigt wurden. In dieser Zeit verschwanden in Deutschland hunderte Panzerwracks, Schießstände und auch Zielmittel. Der Burgwald gehörte nachweislich zu den Gebieten, in denen damals – laut Altlastenkataster Hessen – ebenfalls aufgeräumt wurde. Wenn ich den Zeitraum noch enger fassen müsste, würde ich sogar auf 2008 bis 2010 tippen. In dieser Zeit dürfte der zweite Patton wohl abgeholt worden sein. Der M47 war ein amerikanischer mittlerer Panzer aus den 50ern: knapp 46 Tonnen, fünf Mann Besatzung, eine 90-Millimeter-Kanone und rund 800 PS, die er aus einem durstigen Benzinmotor zog. Für die junge Bundeswehr war das damals die erste Berührung mit moderner Panzertechnik nach dem Krieg. 1956, beim Wiederaufbau der Bundeswehr, war der M47 das erste richtige Kampfpanzer-Modell, das man überhaupt hatte. Deshalb findet man ihn heute noch auf manchen alten Übungsplätzen ⚙️. Später nutzte man diesen Patton nur noch als Zielobjekt – Annäherung, Deckung, Stellung, das Übliche eben. Überall im Wald finden sich noch Gräben und Reste aus dieser Zeit 🌲. Heute gammelt er still vor sich hin und wird langsam von der Natur zurückgeholt. Trotzdem finde ich ihn beeindruckend, so wie er da steht. Auch wenn er innen schon komplett ausgehöhlt ist, bekommt man doch eine Ahnung davon, wie es gewesen sein muss, in so einem Stahlungetüm zu sitzen. Man kann sich kaum vorstellen, im Sommer in dieser Sardinenbüchse zu braten oder im Winter halb zu erfrieren. Dann der Lärm, der Gestank – und die ständige Gefahr, dass dieses Stahlmonster jederzeit zum eisernen Sarg werden kann. Ich mag es mir eigentlich gar nicht vorstellen 🥶🔥.

    00:39

    2,90km

    4,5km/h

    30m

    20m

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    1. Foto impressionanti.

      Tradotto da Google •

    ha fatto un'escursione.

    29 novembre 2025

    Erst kurz nach acht Uhr sind wir aus unserem Murmeltierschlaf im Auto erwacht. 💤🚐 Ein bisschen Hausarbeit im Schneckenhaus – sauber machen, das Geschirr vom Vorabend spülen, Betten richten, einmal durchkehren. 🧽☕ Danach bekam Nelly ihr kleines Frühstück. 🐾🍽️ Ich habe mir selbst einen Tee aufgegossen und einfach einen Zwieback dazu gegessen. 🍵🥨 Dann machten wir uns hinunter auf den Weg ins leere Bett des Edersees. 🏞️ Gestern Abend, als es schon stockfinster war, waren wir hier schon einmal kurz. 🌑 Schon nach ein paar Schritten wurde sichtbar, was sonst im Wasser verschwindet – Der alte Fahrweg nach Berich – einem Ort, der mit zwei weiteren Orten – Asel und Bringhausen – und drei einzelnen Gehöften in den Fluten des Edersees versank. 🌊 Eine Spur aus vergangener Zeit, die jetzt wieder offengelegt wurde. 🕰️ Links und rechts säumen alte Baumstümpfe den Weg – Überreste einer kleinen Allee, deren Bäume wohl einmal im Abstand von etwa zehn Schritten standen. 🌳🌳 Es hat etwas Eigenes, auf einer Straße zu laufen, die seit über hundert Jahren eigentlich nicht mehr existiert. 👣 Der Wind war feuchtkalt, so ein stiller Zug, der durch die Kleidung geht, ohne zu stürmen. 🌬️ Er passte irgendwie zu der Stimmung dieses alten Grundes. ⚪ Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir die Ruinen der Bericher Hütte. 🧱 Nur Mauerreste, aber sie wirken noch immer wie ein Gerippe aus einer anderen Zeit. Und eigentlich galt mein Blick heute einem anderen Punkt: dem kleinen Sperrmauermodell, das bei extremem Niedrigwasser sichtbar wird. 🏗️✨ Ich kenne es noch aus meiner Kindheit. Damals stand ich als kleiner Junge davor, und seitdem habe ich es nie wieder gesehen. 👦🕰️ Heute hatte ich – sagen wir mal – einen feuchten Traum von einer Hoffnung: dass die Wasserstandsmeldungen vielleicht nicht ganz präzise sind und sich das Modell doch zeigen würde. Der aktuelle Pegel liegt bei rund 223 Metern, und sichtbar wird das Modell wohl erst ab 221 Metern. Aber man weiß ja nie, dachte ich mir. 🌧️🤷‍♂️ Nun, diesmal wusste man es doch: Es war nichts zu sehen. 🌫️ Ein älteres Ehepaar kam ebenfalls suchend den Hang herunter. 👵👴 Sie fragten mich, ob ich wisse, wo das Modell sei. Ich erklärte ihnen, dass es hier sein müsse, aber vermutlich noch zwei bis zweieinhalb Meter unter Wasser liegt. Bekannte der beiden waren vor ein paar Wochen hier und hatten es gesehen – da war der Pegel eben noch tiefer. Dieses Mal waren wir einfach zu spät. Die Chance war da, aber sie hat sich nicht erfüllt. ⏳🌊 Also machten Nelly und ich uns wieder auf den Rückweg. 🐕🚶‍♂️ Schon auf dem Hinweg hatten wir das Nachtlager einer Gruppe Zugvögel gesehen. 🦆 Jetzt standen sie immer noch dort, wie verabredet. Einige lösten sich aus der Gruppe, flogen ein paar Meter bis zum verbleibenden Wasser des Edersees und platschten darin herum. 💦🕊️ Ein stilles, fast beruhigendes Bild. Wir gingen weiter zurück zum Auto und schauen nun, welche Ziele wir uns heute noch vornehmen. 🚗🌤️ ************************************ Und hier noch ein paar weitergehende geschichtliche Infos: 𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐞𝐫𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐇ü𝐭𝐭𝐞 Am Eingang des Werbetals, rund 3 Kilometer westlich der alten Dorfstelle Berich, lag früher die Bericher Hütte. Zu diesem kleinen Industriekomplex gehörten die Bericher Mühle, das Hüttengebäude und eine Molkerei. Die Anlage wurde um 1623 errichtet und entwickelte sich zur bedeutendsten Eisenhütte im gesamten Fürstentum Waldeck. Ihr waren zwei weitere Betriebe angeschlossen: der Nieder-Werber Hammer und der Vornhagener Hammer. Über viele Generationen hinweg wurde das bei Adorf geförderte Erz mit Pferdefuhrwerken und Ochsengespannen hierher gebracht, geschmolzen und weiterverarbeitet. Für das Schmelzen benötigte man große Mengen Holzkohle. Diese stellten Köhler überwiegend aus Buchenholz her. In der Hochphase der Hütte im 17. Jahrhundert waren die umliegenden Waldgebiete nahezu abgeholzt – übrig blieben die heute noch sichtbaren kreisrunden „Tanzplätze“, Relikte der alten Köhlermeiler. Der Bericher Hochofen lieferte Gusseisen, während der Werber Hammer und der Vornhagener Hammer Schmiedeeisen herstellten. Neben Roheisen fertigte man in der Hütte auch Gusswaren. Besonders bekannt waren die reich verzierten Ofenplatten, aus denen früher die unverzichtbaren eisernen Kachelöfen gebaut wurden. Auf manchen Friedhöfen der Region sollen sogar noch Grabkreuze aus dieser Produktion stehen. Mit der fortschreitenden Modernisierung des Hüttenwesens wuchs jedoch der Druck der Konkurrenz, vor allem aus dem Ruhrgebiet. Für das kleine Eisenwerk wurden die wirtschaftlichen Bedingungen immer schwieriger, sodass die Bericher Hütte schließlich 1875 stillgelegt wurde. Mit ihrem Ende verschwand ein wichtiger Wirtschaftszweig, der für das Waldecker Land einst große Bedeutung hatte.

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    3,58km

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    1. Ecco un breve video del decollo in massa delle oche selvatiche:

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    28 novembre 2025

    Im Jahr 1753 wurde die Meierei Berich aufgelöst und die Ländereien in zehn Erbpachtteile aufgeteilt. Jeder der Erbpächter bekam auf dem Klosterplateau eine Parzelle für Wohnhaus und Stallung. Zum Bau der Gebäude durfte aus dem angrenzenden Wald das Bauholz kostenfrei geschlagen werden. Es entstand ein Kirchdorf, welches nur 159 Jahre Bestand haben sollte. Zu dem Dorf gehörten auch die flussaufwärts liegende Bericher Hutte, die Bericher Mühle und eine Molkerei sowie das Gut Vornhagen und die Stollmühle, die beide flussabwärts lagen. 1877 wurden die Erbpachtverträge gegen eine Zahlung von 39.000 Mark aufgelöst und die gepachteten Ländereien gingen in das Eigentum der jeweiligen Dorfbewohner über. 1898 bis 1899 wurde, wie auch in den benachbarten Dörfern der Eder, die erste massive Brücke über die Eder gebaut. Die Einweihungsfeier fand am 16. Juli 1899 statt. 1905 lebten in Berich 134 Einwohner in 26 Gehöften. Zu Beginn des Jahres ahnte noch keiner von dem Schicksal, welches sie ereilen sollte. Bereits vor 1900 machte man sich im Preußischen Landesparlament Gedanken um die Schiffbarhaltung des in der Hauptsache durch die Hansestadt Bremen finanzierten Mittellandkanals. In den Sommermonaten reichte das Wasser der Weser nicht aus, um den Mittellandkanal und die Weser selbst schiffbar zu halten. Man dachte über die Schaffung von Wassersammelbecken nach, die in den regenreichen Monaten das überschüssige Wasser auffingen und es in den regenarmen Monaten im Sommer an die Weser und damit auch an den Mittellandkanal abgeben konnten. Eines dieser geeigneten Staugebiete war das mittlere Edertal. Ein kleiner Teil dessen lag auf preußischem Staatsgebiet. Der größere Teil aber lag auf dem Gebiet des eigenständigen Fürstentums Waldeck und Pyrmont. So wurde hinter verschlossenen Türen zwischen Preußen und dem Fürstentum Waldeck und Pyrmont über den Bau einer Talsperre verhandelt. Die Bericher und die Bewohner der anderen betroffenen Orte Asel, Bringhausen, Herzhausen und Nieder-Werbe ahnten noch nichts von dem, was sich in Berlin zusammenbraute. Erst spät in 1905 erfuhren die Bericher, was da geplant wurde. Sogleich reiste eine Abordnung von Berichern nach Berlin, um noch Einfluss auf das Vorhaben zu nehmen. Aber es war längst beschlossene Sache, ein Wassersammelbecken im mittleren Edertal durch Bau einer Vollsteinmauer oberhalb des Ortes Hemfurth zu bauen. Das Projekt lief unter dem Namen „Waldecker Talsperre". Ein eigens dafür geschaffenes Enteignungsgesetz passierte 1906 den Waldecker Landtag und legte die Grundlage für den Ankauf des betroffenen Bodens. Darunter fielen im waldeckischen Teil die Dörfer Berich und Bringhausen sowie einige Einzelgehöfte, wie die Stollmühle, das Gut Vornhagen, die Bericher Mühle, die Bericher Hütte nebst Molkerei und einige Gebäude in Nieder-Werbe, wie z.B. der Nieder-Werber Hammer, wo lange Zeit das in der Bericher Hütte gewonnene Eisen weiterverarbeitet wurde. Im preußischen Teil des Staugebiets waren das Dorf Asel und einzelne Gehöfte in Herzhausen betroffen. 𝐃𝐢𝐞 𝐊𝐢𝐫𝐜𝐡𝐞 Das Bericher Kloster galt als sehr reich. Von diesem einstigen Reichtum des Klosters zeugen noch heute das Bericher Siegel mit der Schutzheiligen Katharina und die Bericher Bibelhandschrift in der Landesbibliothek in Detmold. Kein Wunder also, dass man eine für die Verhältnisse von Berich äußerst große und imposante Kirche baute. Mitbestimmend war dabei, dass das Kloster ein Wallfahrtsort geworden war, wodurch die Kirche an manchen Tagen einer großen Schar von Gläubigen Platz bieten musste. So entstand um 1500 innerhalb des 1196 gegründeten Klosters ein einschiffiger gotischer Bau von fast 50 m Länge, 8,60 m Breite und 12,75 m Höhe. Das Kirchenschiff umfasste vier Joche, dazu kam ein schönes Chorjoch. Im Chorraum stand der spätgotische Schnitzaltar mit den Figuren dreier Heiliger, Maria mit dem Kinde, Margarete und Katharina. Diese war die Schutzheilige des Klosters. Als sich Luthers Reformation durchgesetzt hatte, nahmen auch die vier verbliebenen Nonnen seine Lehre an. 1566 wurde das Kloster endgültig aufgelöst. Die vier Klosterglocken aus der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden in die Stadtkirche von Waldeck überführt. Drei davon läuten noch heute. Als der Untergang Berichs besiegelt war, begann man den Umzug zu planen. Dabei wurde auch der Entschluss gefasst, die „Kirche nicht im Dorf zu lassen", sondern wesentliche Teile im neuen Dorf wiederaufzubauen. Man brach die Formsteine der Fenster, Türen und Gewölberippen heraus, um sie für die neue Kirche, um zwei Joche verkürzt und um einen Meter erniedrigt, in Neu-Berich wiederzuverwenden. Auch der Altar und das Gestühl fanden in der Kirche in Neu-Berich ein neues Zuhause. Die Formsteine des Eingangsportals der Bericher Hütte dienten in Neu-Berich als Eingangsportal der Kirche, da sie vorher keines besessen hatte. Jeder der Ansiedler, der in Neu-Berich über Pferde verfügte, übernahm 1912 eine Fuhre für den Kirchenbau. Der letzte Rest der Kirchenruine, die noch jeden Herbst aus dem Edersee herausragte, wurde nach einem Bericht der „Waldeckschen Zeitung" im Herbst 1920 Opfer der Fluten und stürzte ein. 𝐃𝐚𝐬 𝐆𝐚𝐬𝐭𝐡𝐚𝐮𝐬 𝐇ö𝐡𝐥𝐞 Direkt an der Straße hinunter zur Ederbrücke stand oben auf dem Dorfplateau die Gastwirtschaft Höhle samt Bauernhof mit den zugehörigen Stallungen und Scheune. Die Männer des Dorfes trafen sich dort nach getaner Arbeit, um bei einem gemütlichen Bier den Arbeitstag ausklingen zu lassen. Eines der Bilder bei meinen Fotos zeigt Bericher „Auswanderer" 1912 mit Ochsengespannen und Pferdefuhrwerken vor der Gastwirtschaft. Vor ihrem Start stärkten sich die Männer mit einem letzten Bier in der alten Heimat. Erst in den letzten Jahren vor dem Talsperrenbau kam eine weitere Gastwirtschaft am Bericher Hammer hinzu. Vor der Flutung des Edertals diente sie als Kantine für die Arbeiter an der Talsperre. Diese zogen in die inzwischen leer stehenden Häuser von Berich ein. In der Gastwirtschaft Höhle und in einigen anderen Häusern soll es oft drunter und drüber gegangen sein. Unter den Gastarbeitern soll es regelmäßig zu Streitigkeiten gekommen sein. Ein Gastarbeiter wurde sogar erschossen Land- und Gastwirt Friedrich Höhle zog nicht mit nach Neu-Berich um, sonderte siedelte hinauf nach Waldeck, wo er das noch heute weit über Waldecks Grenzen bekannte Hotel Höhle eröffnete, das heute noch unter der Führung der Familie Roggenland als Hotel Roggenland existiert.

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    1,19km

    2,9km/h

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    1. 29 novembre 2025

      Wow, che descrizione precisa, molto interessante. Grazie mille per il tuo impegno! 👌😊

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    28 novembre 2025

    Heute haben Nelly und ich wieder einmal ein paar Ziele aus unserer Liste abgearbeitet. Das Wetter war zwar nicht besonders, aber da ich noch einen Termin, der auf der Tour lag, abarbeiten wollte, packten wir trotz allem unsern Krempel ins Auto und zogen los. Unser erster Stopp an diesem Tag war der Ort Wega bei Bad Wildungen. Auf einem dortigen Firmengelände stehen drei historische Flugzeuge, die man schon von der Hauptstraße aus gut sehen kann. Trotz allem versuchte ich, mich auf das Gelände zu mogeln. Und wie sollte es anders sein? Plötzlich rief eine Männerstimme. Ich schaute erst einmal, woher sie kam. Sie stammte aus einem Gebäude nahe der Eingangspforte. Der Mann deutete mir, zu ihm zu kommen, und fragte mich etwas keck, ob ich von der Steuerbehörde sei. Ich lachte nur und sagte, nein, ich sei vorbeigefahren, hätte die Flugzeuge gesehen und sie hätten mich interessiert. Er nuschelte etwas vor sich hin und meinte dann, dass ihr Firmenhund hier auf dem Gelände umherstreifen würde. Ich fragte, ob es ein lieber Hund sei, und er meinte nur, wenn er uns zu fassen bekäme, wären wir Gulasch. So ganz abgenommen habe ich ihm das nicht, denn es liefen einige fremde Personen und Zulieferer völlig ungestört über das Gelände. Auch das Hoftor stand offen – so richtig gefährlich konnte der Hund dann wohl also kaum sein. Ich fragte freundlich, ob ich mir die Flugzeuge einmal ansehen dürfe, da sie mich sehr interessieren würden. Er meinte schließlich, es wäre in Ordnung, ich könne hingehen, solle nur nicht weiter nach hinten aufs Gelände laufen. Ich vermute, weniger wegen des Hundes und mehr, um dem Firmenverkehr nicht in die Quere zu kommen. Also tigerten wir los und schauten uns die Maschinen in Ruhe an. Das erste Flugzeug ist eine Fokker F-27. Sie war das erste Flugzeug des Musikers André Rieu. Die F-27 ist ein zweistrahliges Kurz-/Mittelstrecken-Passagierflugzeug (Turboprop). Direkt daneben steht eine Breguet Atlantic 61+11. Die Atlantic ist ein militärisches Langstrecken-Aufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeug der deutschen Marine. Die Kennung 61+11 verweist auf ihren früheren Einsatz beim Marinefliegergeschwader 3 (MFG 3) in Nordholz. Als dritte Maschine findet sich eine Lockheed F-104 Starfighter 23+92. Der Starfighter war ein Jet-Kampfflugzeug, und die Kennung zeigt an, dass diese Maschine früher bei der deutschen Luftwaffe im Einsatz war. Das Gelände selbst ist eigentlich nicht öffentlich zugänglich, Besucher dürfen normalerweise nicht hinein. Bei uns wurde heute allerdings eine kleine Ausnahme gemacht. Für alle anderen gilt: Die Flugzeuge lassen sich auch sehr gut von der Hauptstraße aus betrachten. Nach der Besichtigung schlichen wir wieder vom Gelände runter und nahmen unser nächstes Ziel in Angriff: den alten Wega-Eisenbahntunnel. Doch schon nach der ersten Kurve standen wir vor dem Desaster. Der kleine Pfad, der zwischen den Häusern und dem Werksgelände entlang zum Tunnel führte, war wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Ein Durchkommen war definitiv unmöglich. Also machten wir einen größeren Bogen und versuchten es mit Plan B. Dort mussten wir allerdings ein Stück den Berg hinauf und dann über den nassen, rutschigen Waldboden eine steile Böschung hinunter, um wieder auf Tunnelhöhe zu kommen. Da hing mir schon zum ersten Mal für diesen Tag die Zunge aus dem Hals🤪, denn das war bei den vielen umgestürzten Bäumen kein entspannter Waldspaziergang. Das Tunnelportal selbst war mit einem Bauzaun verschlossen, aber in der Mitte stand eine Tür offen. Also gingen wir hinein und wollten den Tunnel durchqueren, um auf der anderen Seite weiter Richtung unseres nächsten Ziels zu laufen. Doch oh weh – auf der anderen Seite gab es keinerlei Durchkommen. Der Zaun war diesmal komplett dicht und ohne Tür. Also wieder Kommando zurück nach Wega. Von dort aus schlugen wir einen anderen Schleichweg ein. Unser nächstes Ziel war eine alte Mühle bei Bad Wildungen. Ein wirklich interessantes Gelände mit einer alten Sägemühle, einem Gatter, auf dem Bretter geschnitten wurden, und vielen anderen alten Maschinen. Auch das Wohnhaus war, obwohl schon ziemlich lädiert, spannend anzusehen. Zum Schluss besichtigten wir noch die Scheune. Bevor wir fertig waren, bemerkte ich einen Mann, der auf dem Weg auf und ab ging und ständig auf das Gelände schaute. Vielleicht war er auf uns aufmerksam geworden, weil Nelly kurz eine Katze verscheucht hatte – keine Ahnung. Auf jeden Fall packten wir unsere Sachen und entfernten uns vorsichtig, um wieder zu unserem Auto zurückzukehren. Die Wanderstrecke selbst ist nicht empfehlenswert, aber die Ziele fand ich interessant, und damit hatten wir wieder drei Punkte auf unserer To-Do-Liste abgehakt. Eigentlich wollten wir noch weiter Richtung Frankenberg und Allendorf/Eder, doch der Himmel zog sich plötzlich zu und feiner Nieselregen setzte ein. Es wurde draußen richtig düster, obwohl es erst gegen 15 Uhr war. Ich entschied kurzfristig, noch Richtung Edersee zu fahren und dort zu schauen, was es noch zu sehen gibt. Wir kamen noch an dem versunkenen Ort Berich vorbei, hielten kurz an und fuhren dann zur anderen Seite, zur Insel Scheid. In den dortigen Wäldern fand ich einen kleinen Flecken, an dem wir in Ruhe stehen konnten. Die offiziellen Parkplätze sind zwischen 22 und 6 Uhr tabu – Übernachtung verboten. Aber hier, etwas abseits, war kein Schild zu sehen. Wir machten uns etwas zu essen, ich sortierte noch ein paar Bilder vom Tag, und nach einer kleinen Abendrunde im leeren Becken des Edersees legten wir uns, nachdem wir uns noch eine schnelle Eierpfanne gemacht hatten, zur Nachtruhe.

    01:32

    7,34km

    4,8km/h

    90m

    90m

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    1. 29 novembre 2025

      Ciao, hai trovato un altro ottimo posto!

      

      Sei riuscito a scoprire dove acquistare questo fantastico alimento energetico per il cervello?

      

      Cordiali saluti, Horst

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    26 agosto 2025

    🌿🚧 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐦 𝐙𝐚𝐮𝐧 𝐡𝐢𝐧𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 – 𝐝𝐢𝐫𝐞𝐤𝐭 𝐢𝐧𝐬 𝐀𝐛𝐞𝐧𝐭𝐞𝐮𝐞𝐫 🌿 Da es heute noch einmal richtig schön draußen sein sollte, bevor eventuell der Wetterumschwung anrückt, haben Nelly und ich uns direkt nochmal ins Auto geschwungen und sind losgefahren. Nahe Ebersgöns haben wir dann das Auto in einem Seitenweg geparkt und sind von dort aus gestartet – hinein in einen alten Steinbruch, neben dem bis vor einiger Zeit noch ein Lost Place lag. Ich war etwas verdutzt: Dieser Lost Place war inzwischen komplett verschwunden. Vor uns lag nur noch ein leichter, mit Gras bewachsener Hügel. Ein Winkelhaus, eine große Werkshalle und ein großer Hof – alles abgerissen und die Reste darunter begraben. Der kleine, knuffige Steinbruch mit dem darin liegenden See, der direkt gegenüber dieses Geländes liegt, ist von außen her gesehen fast komplett zugewachsen. Vom Fahrweg aus kann man inzwischen nicht mehr in dieses Gelände hineinsehen. Trotzdem war ich total neugierig, wie es dort inzwischen aussehen würde. Das letzte Mal war ich im April 2020 dort – ich glaube auf meiner Komoot-Tour #71 – damals auch in der dortigen Höhle. Meine Neugier ließ mir keine Ruhe. Also suchte ich nach einer Lücke im Zaun. Und ja – unweit des Türchens mit dem Schild „ZUTRITT VERBOTEN“ gab es tatsächlich eine größere Lücke unter dem Zaun. Ich kroch mit Nelly darunter hindurch, und wir versuchten, einen Zugang zu finden – hinunter zur Höhle und, wenn möglich, auch zum See. Das war gar nicht so einfach: alles zugewachsen, die Hänge steil. Aber wir schafften es. Zuerst erreichten wir die Höhle. Leider hatte ich diesmal keine Taschenlampe dabei, also musste die Handylampe ran. Oh Gott, was für eine Funzel. Ich schaute mich kurz um, machte ein, zwei Fotos, und dann versuchten wir, hinunter zum See zu gelangen. Nach einer Weile fanden wir einen ganz schmalen Pfad, der an der steilen Abbruchkante entlangführte, und folgten ihm bis hinunter zum Wasser. Dort setzte ich mich kurz ans Ufer und genoss für einen Augenblick die herrliche Ruhe und die wenigen Geräusche, die dort in der Luft lagen. Bienen nahmen am Rand des kleinen Steinbruchsees Wasser auf und schwebten wieder davon, ein kleiner Falke zog ein paar Runden hoch über uns – hier und da ein Rascheln im Gestrüpp. Ein kurzer Gedanke kam hoch, ins Wasser zu gehen – aber irgendwie lag auch eine Unruhe in mir. Die Sonne schien mir so dermaßen ins Gesicht, dass ich nur mit blinzelnden Augen und Indianerblick den oberen Rand nach irgendwelchen Personen abscannen konnte. Ich war mir nicht sicher, ob vielleicht doch irgendwo jemand stecken könnte, der mir Ärger einhandeln könnte. Zudem war ich in diesem See noch nie richtig am Schwimmen gewesen. Am Rand etwas rumplantschen ja, aber keine größeren Runden. Ich weiß nicht, was da an Maschinen oder Gerätschaften unter Wasser lauern könnten, an denen ich mich verletzen könnte oder die im Wasser liegen könnten. Das muss ich irgendwann mal sondieren, wenn ich die nötige Ruhe in mir habe und nicht mit so einem unguten Gefühl wie heute, wo ich mir nicht sicher bin, ob ich gerade alleine dort vor Ort bin. Ich hatte heute einfach keine Lust auf irgendeinen Zirkus. Nach einer kleinen Rast in einem alten Durchgangstunnel machten Nelly und ich uns wieder auf den Weg nach oben. Wir wollten noch weiter – hinüber zum Oberkleener See. Also kraxelten wir den Hang hinauf, krochen wieder unter dem Zaun hindurch und setzten unseren Weg in Richtung Oberkleen fort. Heute war wirklich ein schöner Sonnentag. Zwar schon 23 bis 24 Grad warm, aber dazu ein wunderbar erfrischender Wind. Diesmal näherten wir uns dem Oberkleener See von der Rückseite. Die schmalen Pfade waren stark zugewachsen, Dornenbüsche blieben ständig an meiner Kleidung hängen. Aber wir kämpften uns hindurch. Unterwegs begegnete uns noch ein junges Reh. Es trat aus einem Gestrüpp und erstarrte genau wie wir mitten auf dem Weg – wir waren kaum 12–15 Meter voneinander entfernt. Sogar Nelly hockte sich vor Schreck auf ihren Hintern, ohne dass ich ein Wort sagte. Wir genossen diesen Augenblick – der gefühlt schon recht lange dauerte. Das Reh löste sich aus der Erstarrung und flutschte in das gegenüberliegende Gestrüpp – wir zogen weiter zur Steinbruchkante. Es ist immer wieder faszinierend, dort oben zu stehen und in den herrlichen See hinabzuschauen – wie Sonne und Wolken mit ihren Farben im Wasser spielen. Ich hielt Ausschau nach den riesigen Fischen, die dort seit Jahren leben. Heute konnte ich sie nirgendwo entdecken. Dafür sah ich zwei Taucher, die an der Rückseite des Sees entlang der Felswand entlangtauchten – immer wieder stiegen ihre Luftblasen aus der Tiefe auf. Nelly und ich zogen weiter. Wir kamen an einem alten Gemäuer vorbei, das mich jedes Mal aufs Neue wieder ärgert, wenn ich es sehe: ein alter Hochbehälter. Von Jahr zu Jahr finden sich mehr Schmierereien darauf. Der übliche Mist: „FCK NZS“, „FCK AfD“. Ehrlich gesagt kann ich diesen Anblick, dieses Gekritzel, nicht mehr ertragen. Überall nur noch dieses tumbe Geschmiere von tumben Menschen. Das Wort „Nazi“ hängt einem mittlerweile zum Hals heraus, weil es nichts mehr bedeutet außer einem plumpen Rausblöken. Für mich ist dieses Geschmiere nur eine Reviermarkierung wie bei irgendwelchen Tieren – nur dass diese Gestalten eben ihre Farbdosen benutzen, um überall ihren geistigen Dünnpfiff zu hinterlassen. Dazu an den schönsten Aussichtsplätzen überall Müll: Bierfässchen, Essensreste, Flaschen – irgendwo ins Gebüsch geworfen oder unter Steine gestopft. Warum können die Menschen ihren Mist nicht einfach wieder mitnehmen? Ich versteh’s einfach nicht. Weiter unten am See, der ja als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, das gleiche Bild. Da, wo sich viele sonnen: überall ein Haufen Müll – Pizzakartons, Trinkflaschen, Tempos, Kippen und Deckel von Bierflaschen. Das sah dort schon immer so aus. Ändern lässt sich das anscheinend nicht. Heutzutage, wo jeder „Umweltschutz“ schreit, wo Demos dafür organisiert und angeblich immer mehr Leute sensibilisiert werden, sieht es immer schlimmer aus. Alles wird verdreckter, jeder schmeißt seinen Müll irgendwo hin, niemand fühlt sich verantwortlich. Vielleicht sollte man diese Demo-Horde lieber mal durch den Wald marschieren lassen und Müll sammeln, anstatt lärmend durch die Straßen. Früher bin ich ein- bis zweimal im Jahr in den Wald gegangen und habe Müll eingesammelt. Oft war das so viel, dass ich danach mit dem Auto hinfahren musste, um es zur ordentlichen Entsorgung abzuholen. Zu Fuß hätte ich das manchmal gar nicht alles tragen können. Und dafür bekam ich dann regelmäßig Strafzettel – weil ich mit dem Auto dort war. Jedes Mal fand sich irgendein schräger Vogel, der meinte, mich anscheißen zu müssen. Letztes Jahr hatte ich endgültig die Nase voll. Ich hatte sogar nochmal Kontakt mit der Ordnungsbehörde aufgenommen, aber die bestand nur darauf, dass ich die Strafe zahle. Also habe ich für mich beschlossen: Schluss damit. Ich wollte der Natur mit diesen Aktionen etwas zurückgeben, aber heute macht man sich damit nur noch müde. Kaum hat man einen Platz sauber, sind drei neue verdreckt. Und dann noch Strafen dafür bekommen – nein danke. Ich habe lange genug aufgeräumt. Es reicht. Also setzten wir unsere Tour fort – zurück zum Auto. Alles in allem war es ein wunderschöner Tag. Es tat gut, bekannte Wege zu gehen, vertraute Ziele anzusteuern und alte Plätze wieder aufzusuchen. Und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dort war. 𝑫𝒋𝒆 𝑵𝒚𝒊𝒎𝒂, 𝒅𝒆𝒓 𝒎𝒂𝒏𝒄𝒉𝒎𝒂𝒍 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒘𝒆𝒊ß, 𝒐𝒃 𝒆𝒓 𝒅𝒆𝒏 𝑾𝒆𝒈 𝒛𝒖 𝒔𝒆𝒊𝒏𝒆𝒎 𝒁𝒊𝒆𝒍 𝒇𝒊𝒏𝒅𝒆𝒕, 𝒂𝒃𝒆𝒓 𝒊𝒎𝒎𝒆𝒓𝒉𝒊𝒏 𝒔𝒄𝒉𝒐𝒏 𝒎𝒂𝒍 𝒖𝒏𝒕𝒆𝒓 𝒅𝒆𝒎 𝒁𝒂𝒖𝒏 𝒅𝒖𝒓𝒄𝒉 𝒊𝒔𝒕. 😊

    01:09

    4,09km

    3,5km/h

    100m

    90m

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    1. 26 agosto 2025

      Per l'immagine 62 👍👍👍👍

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    e hanno fatto un'escursione.

    6 agosto 2025

    02:42

    11,8km

    4,4km/h

    170m

    180m

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    1. Bellissime foto e fantastico tour con Dani 😍

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