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Marianne M.

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Map data © Mappa Open Street contributors
Informazioni su Marianne M.
Aktuell sind auf meiner Webseite die Wanderberichte zum Gendarmstien - einst Grenzkontrollweg an der deutsch-dänischen Grenze - zu lesen:
flummigummi.wordpress.com/category/gendarmstien


Ihr Lieben,
aus zeitlichen Gründen ist es mir nicht möglich, all eure Touren aufmerksam zu verfolgen. Dazu liegt es mir fern, ein "Gefällt mir" zu vergeben, ohne eine Tour überhaupt betrachtet zu haben.
Mit anderen Worten: Ein "Gefällt mir" zeigt dafür auch, dass ich eine Tour samt Bildern tatsächlich angesehen habe.


Aufgrund der hohen Followerzahl, und weil ich selbst viel draußen unterwegs bin, kann ich - zu meinem eigenen Bedauern - deshalb auch nicht allen zurückfolgen, da es dann unmöglich wird, aktuelle Touren in den für mich relevanten Gebieten zu entdecken. Vielen Dank für euer Verständnis.
Allzeit interessante Wege wünscht euch Marianne


"Erst durch deine Wanderung entsteht deine Welt." -- Weisheit australischer Ureinwohner

flummigummi.wordpress.com/

Distanza percorsa

15.301 km

In movimento

2676:05 h

Attività recenti

    ha fatto un'escursione.

    15 dicembre 2025

    Rheinsteig | von Koblenz bis Engers

    Rheinsteig – Koblenz bis Engers 15. Dezember 2025 Um 4:30 Uhr beginnt die Anreise zum Rheinsteig. Die S-Bahn kommt dieses Mal pünktlich in Frankfurt Hbf an und ermöglicht einen reibungslosen Umstieg in die RB 10 (RheingauLinie) nach Koblenz. Gut drei Stunden später bin ich am Startpunkt angekommen. Es ist also noch dunkel, als ich in Koblenz über den Bahnhofplatz in Richtung Rhein losmarschiere. Der Berufsverkehr ist in vollem Gange. Da ich keine Beleuchtung trage, muss ich gut auf Rad- und Rollerfahrer achten, damit ich nicht umgemäht werde. Unter der Pfaffendorfer Brücke – große Baustelle – stehen die Arbeiter und besprechen anstehende Arbeiten. Ruhiger wird es bald, als es entlang dem Rhein Richtung Ehrenbreitstein geht. Festung Ehrenbreitstein Die eigentliche Wanderung beginnt für mich, als ich die Stufen des General-Aster-Wegs in Angriff nehme. Der Morgen graut. Oder dämmert er sich hell? Der Himmel zeigt sich bewölkt, hebt das Graue des Gemäuers noch hervor, und fast möchte ich die Stimmung als leicht düster bezeichnen. Es reicht dann aber doch nicht, um das erwartete Gefühl leichter Beklommenheit auszulösen, angesichts dessen, was hinter der nächsten Ecke verborgen sein könnte. Für mich unerwartet kommt der Treppenaufgang, so als ginge ich in ein Gebäude hinein. Mir wird schnell klar, dass die Treppe in die Festungsmauer hinein führt. Die Beleuchtung ist eingeschaltet und ich schreite ohne Sorge treppauf. Oben angekommen, geht es auf dem Felsenweg weiter. Ein Torbogen lässt mich wissen: Südlicher Abschnitt. Alles liegt verlassen, nur das Licht, das durch ein Fenster der Bergstation „Festungsaufzug“ zu sehen ist, deutet darauf hin, hier nicht allein zu sein. Tatsächlich kommt gerade eine mit einer Person besetzten Kabine des Schrägaufzugs heraufgefahren. Der Abschnitt bis hier hat hat mich unerwartet beeindruckt. Schade, dass es bald schon über einen kurze Treppe hinauf gleich wieder talwärts geht. Von morgenfrischem Tatendrang getrieben, fällt es mir schwer, mich immer wieder zu drosseln, doch der Pfad ist schmierig und wenn ich keinen Abflug machen will, muss ich besser aufpassen. Ganz hinunter nach Niederberg geht es nicht, denn der Rheinsteig verläuft nun in einem Auf und Ab entlang der Bastion. Es geht schließlich wieder hinauf auf das Festungsplateau, wo ich mich auf dem großen Parkplatz am Besucherzentrum wiederfinde. Im Festsungspark sind ein paar Jogger und Hunde mit ihren Begleitpersonen unterwegs. Am Aussichtspunkt Rhein-Mosel-Blick halte ich inne. Bei klarem Wetter ist die Aussicht bestimmt noch schöner. Den geplanten Abstecher auf den Skulpturenpfad lasse ich ausfallen, da dort seit wenigen Minuten ein Hund durchdreht, im Kreis umherspringt, die Skulpturen immer wilder anbellt, während sein davon unbeeindruckter Halter etwas weiter entfernt im morgendlichen Klönschnack vertieft ist. Wenig weiter findet sich eine Leselounge – eine Art schicker, begehbarer Öffentlicher Bücherschrank mit Sitzgelegenheit. Doch während der kühlen Jahreszeit ist diese nicht geöffnet. Ich bin, wegen der Unruhe, fast schon erleichtert, als der Festungspark hinter mir liegt. Urbar und das Wambachtal Nun streift der Rheinsteig den Ort Urbar. Ich muss an vorherige Rheinsteig-Etappen denken, wo es schnell hinaus in die ruhige Natur ging. So wird mir bewusst, wie sehr ich mich nach Ruhe sehne. Inzwischen sind einige Kilometer zurückgelegt, doch der Alltagslärm bleibt ein Begleiter. Schließlich geht es hinunter in das Mallendarer Bachtal, wo der Wambach plätschert und gluckert, manchmal sogar rauscht. Wo der Bach zu überqueren ist, liegen Steine im Wasser, so dass man trockenen Fußes weiterkommt. Man kommt an einem Brunnen vorbei, der daran erinnert, wie gefährlich das Fluchen sein kann. Denn dort soll ein Bischof nach erfolgloser Jagd geflucht haben, worauf er mit seinem Pferd in einer Erdspalte versunken sein soll. Dort tat sich dann die Quelle Bischofsbour auf. Anstelle einer Brücke, die es mal gegeben haben soll, gibt es heute Steine, so dass man balancierend über das flache Wasser zum Brunnen gelangen kann. Schönstatt - Vallendar Das Tal ist durchquert, und der Stadtteil Schönstatt erreicht. Obwohl das Augustinerkloster so viel größer ist, habe ich nur Augen für die kleine Kapelle daneben. Einen Moment lang ist es wie ein Traum, so als habe man die Kapelle aus Rodgau-Weiskirchen (an der ich auf Wanderungen schon häufiger vorbeigekommen bin) hierher versetzt. Neben dem Kloster sieht sie echt kleiner aus, wenngleich ich vermute, sie ist gleicher Bauart wie die in Weiskirchen. Von daher war mir „Schönstattbewegung“ schon ein Begriff. Kloster und Kapelle besuche ich heute nur mit den Augen, während ich weiter dem Rheinsteig aufwärts folge. Beim nächsten Mal, ich möchte diese Tour im Frühjahr wiederholen, plane ich mehr Zeit für Vallendar ein, um die schönen Häuser anzusehen. Die rote Bücherzelle fiel mir wegen der Farbe ins Auge, sonst hätte ich sie übersehen. Die Bücher darin stapeln sich leider sogar auf dem Boden. Zu meiner Überraschung entdecke ich darin ein Buch, das schon auf meiner imaginären Leseliste stand: „In eisige Höhen“ von Jon Krakauer. Ich überlegt, recht bald den Apfel aus dem Rucksack zu essen, um das hinzugewonnene Gewicht so wieder auszugleichen. Allerdings bleibt es bei dem Augenblickgedanken. Bald liegt Vallendar und auch die Siedlung Gumschlag hinter mir. Heute freue ich mich besonders, wenn es wieder in die Natur raus geht. Oh ja, die schöne Natur und das Wüstenbachtal. Schon von oben schauend bekomme ich eine Ahnung … Ein wunderbares Feuchtgebiet. Denke ich anfangs noch, dem schlimmsten Schlamm ausweichen zu können, bemerke ich vor Ort den Zaun, von dem ich vermute, dass er Strom führt und mich am Ausweichen hindert. Ich mache dann einen Fehler, will dem tiefsten Wasser/ Schlamm ausweichen und versinke mit einem Fuß tief im Schlamm. Als ich den anderen Fuß in das fließende und klare Wasser stelle, spüre ich festen Grund und sacke nicht so tief ein. Mit einem Schlamm- und einem Wasserschuh setze ich den Weg also fort. So eingesaut werde ich mich später nicht trauen, in die Bahn einzusteigen … Aber, so weit bin ich ja noch nicht. Das Wüstenbachtal ist bald durchquert und an der Autobahnunterführung denke ich wegen des Lärms, und trotz des Matsches im Tal, schon wieder selig daran zurück. Wie schööön es doch war. Als es hinter der A 48 durch die Felder geht, lobe ich den Schlamm von zuvor, denn hier riecht es nach Jauche, und streckenweise sind die Wege davon durchtränkt. Die Kanadagänse, die dort zahlreich schimpfen, als ich mich nähere, fühlen sich hier, nahe einem riesigen Misthaufen, sichtlich wohl. Ich bin jedenfalls froh, als es hinter der Pferdepension wegtechnisch wieder wohlgerüchiger wird und nur vereinzelt Misthaufen am Wegrand warten. Was richtig schön ist, dass es bald einen tollen Blick ins Rheintal gibt. Ich überlege, ob in der Ferne sogar das Siebengebirge zu sehen ist. Leider reichen meine Kenntnisse für eine sichere Zuordnung nicht aus. Die Sonne lässt sich inzwischen öfter mal blicken. Oha, es ist schon nach Zwölf! Es ist an der Zeit, eine Frühstückspause einzulegen. Am Waldrand vor Bendorf entdecke ich eine Bank, die in der Sonne steht und dazu, über die Sträucher hinweg, eine gute Fernsicht bietet. Noch länger hätte ich hier bleiben können. Doch … auf geht 's! Großbachtal Bald gilt es den „Großen Bach“ zu überqueren. Ein langes Vierkantholz liegt zu diesem Zweck bereit, ehe es auf saftigem Grund weiter geht. Das „Bendorwer Lusthäuisje“ lädt zwar nicht zum Rasten, dafür zum Betrachten ein. Die Schutzhütte ist weihnachtlich geschmückt. Es liegen Decken auf den Bänken und ich blättere im Stehen ein wenig im Gästebuch herum. Die Sonne hat inzwischen weite Teile des Himmels freigemacht. Es ist angenehm warm und ich schreite vergnügt voran. Der Eindruck der Wärme wird noch verstärkt, als ich an einem großen Wegkreuz ankomme, wo ein Kerzenlicht brennt. Wieder gibt es einen schönen Ausblick ins Rheintal. Doch ich tue das, was ich zum Ende einer Tour immer mache: die Abfahrtszeiten der Bahn checken. Damit ich mein Tempo anpassen kann. Ärgerlich finde ich, wenn man die Bahn knapp verpasst und dann fast eine Stunde am Bahnhof warten muss. So beschließe ich, mich nicht zu stressen, denn es würde eh knapp werden, wollte ich die frühere Bahn erwischen. Am Limes-Wachturm gibt es einen Spot zum Fotografieren. Als Kulisse dient das Neuwieder Becken. Als ich die Sicht samt dem Rahmen fotografiert habe, werde ich angesprochen, man bietet an, ein Foto von mir zu machen. Doch wenn man nicht gewohnt ist, mit einer Kamera zu fotografieren, ist das weniger einfach, als ich bisher dachte. Wie auch immer, was hier für mich zählt, das ist die freundliche Aufmerksamkeit, die mir entgegengebracht wird. Vergnügt wechseln wir noch einen Gruß zum Abschied, ehe ich den Weg beschwingt fortsetze. Brexbachtal Bald geht es hinunter ins Brexbachtal. Der Serpentinenpfad bereitet mir Vergnügen. So sehr, dass ich meinen Schwung bremsen muss. Mehrmals komme ich fast zu Fall, weil Wurzeln unter dem Laub verborgen sind. Der Sonnenschein trägt zur heiteren Stimmung spürbar bei. Schließlich ist der Talgrund erreicht und ich durchschreite das Viadukt. Grandios.Wenig weiter geht es auf einem Pfad serpentinenartig wieder bergauf. Da mein Blick immer wieder zur Uhrzeit wandert, und die aktuellen Berechnungen mir sagen, dass ich die frühere Bahn doch noch erwischen kann, lasse ich den Aussichtspunkt „Oskarhöhe“ links liegen. Inzwischen habe ich längst beschlossen, die Tour zu wiederholen. Dennoch … ich bedauere gleichzeitig, dass ich mir nun weniger Zeit zum Genießen nehme. Und das, wo das Wetter sich von seiner so schönen Seite zeigt. Doch die Rückfahrt wird ja lang werden. Burg Sayn passiere ich quasi im Galopp. Auf dem letzten Stück hinunter zur Schloßstraße lande ich in einer Sackgasse. Jedenfalls stehe ich vor einem verschlossenen Tor. Ob ich einen falschen Weg gewählt habe? Es lässt sich nicht herausfinden. Nach kurzem Hin und Her lande ich über einem anderen Weg dort unten. Und jetzt marschiere ich auch schnurstracks in Richtung Bahnhof Engers, wo die Bahn mit fünf Minuten Verspätung kommt. Zweimal muss ich dann noch umsteigen – alles klappt super – und gegen 19 Uhr bin ich wieder zuhause. Und wie müde ich bin! Die Tour ist etwa einen Kilometer länger, als der aufgezeichnete Track angibt. Auf den Serpentinenwegen ist die Aufzeichnung meist ungenau. Alle vorherigen Etappen auf dem Rheinsteig sind in meiner entsprechenden Collection zu finden.

    05:22

    27,5km

    5,1km/h

    700m

    710m

    A , e altre persone piace questo.
    1. 7 giorni fa

      Grazie per la descrizione informativa. Seguirò presto il tuo itinerario da Vallendar a Engers.

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      MI PIACE

    e hanno fatto un'escursione.

    11 dicembre 2025

    02:25

    11,9km

    4,9km/h

    210m

    220m

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    1. 12 dicembre 2025

      La cara vecchia cabina telefonica continua a far parte della nostra vita quotidiana, fungendo da libreria pubblica.

      

      La cabina è stata ben abbellita con due pomelli per mobili. Segno che non tutti in città sono indifferenti.

      

      Vediamo se riesco a trovare presto qualche libreria pubblica insolita.

      Tradotto da Google •

    ha fatto un'escursione.

    9 dicembre 2025

    04:06

    24,9km

    6,1km/h

    220m

    260m

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    1. 10 dicembre 2025

      Buongiorno Lasciami indovinare. Hai comprato e preso un libro?

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    ha fatto un'escursione.

    1 dicembre 2025

    [27,4 km | 980 m rauf und 980 m runter] Endlich habe ich mal wieder Zeit für eine Tourenbeschreibung: Um 5:53 fährt der RE 10 ab Frankfurt Hbf., der mich nach Filsen bringen soll. Doch wegen einer Großstörung hat die S-Bahn, mit der ich erst mal zum Hauptbahnhof fahren muss, über eine Stunde Verspätung. Ich steige sogar vorher aus, gehe den Rest zum Hauptbahnhof zu Fuß und bin früher da als die S-Bahn. Seufz. Mit dem RE um 06:53 komme ich dann reibungslos nach Filsen. Hier hat die Sonne den Nebel, der streckenweise über dem Rhein lag, auch schon vertrieben. Voller Tatendrang marschiere ich los. Doch Matsch und schmierige Wege, vor allem der Waldweg bei Osterspai, bremsen erst einmal meinen Schwung. Tags zuvor hatte es geregnet, der Weg ist hier aufgewühlt, das herabgefallene Laub hat vom anfangs krossen Zustand ins Labbrige gewechselt,und alles in allem ergibt das eine lustige Schlammschicht mit teils schmierigem Charakter. Passt also zu mir?! ;-) Die Autokorrektur schlägt immerhin vor, “schmierig” durch “schwierig” zu ersetzen. Zählt das als Kompliment? KM 3 | Der Flözbach quert, ein hübsch geschwungenes Brückchen mit rotem Geländer führt hinüber. Das rote Geländer soll die Kamera einfangen. Und wie ich das Motiv auf dem Display der Kamera umfasse, sehe ich aus dem Augenwinkel wie aus dem Nichts eine Art Märchenschloss aus puderzuckrig-duftigem Nebel aufsteigen. Als ich richtig schaue, erkenne ich das hoch über Osterspai thronende Schloss Liebeneck. Damit auch eine Erinnerung an die Wanderung mit @MikeMcM auf dem Osterspaier Langhalsweg ( https://www.komoot.com/de-de/tour/2583657772 ) Entlang dem Hubenpfad geht es weiter, den Rastplatz Florianshütte streifend, ehe es dann auf einem breiten Waldweg weitergeht. KM 4 | Vorbei an “Maria in Blau” – aus der Ferne meint man, es sei ein “Andachtshäuschen zum Mitnehmen - es gibt doch fast alles “to go”, also: why not? Doch es fehlt der Tragegriff oben, um meine kurze Fantasie in das Reich der Realität zu heben. Märchenhaft geht es weiter, denn der Weg verläuft am Hinnerscht Bach, der mit leiser Wasserstimme von fernen Zeiten und Orten erzählt. KM 6 | Auf dem Rheinberg steht ein Getränkeschrank auf dem Osterspaier Langhalsweg. Als ich ihn aus der Ferne erblicke, spüre ich plötzlich, wie eisig kalt meine Hände sind. Deshalb gehe ich nicht vorbei, denn – wer weiß — vielleicht steht ja eine Thermoskanne mit Grog drin? Tatsächlich, ich habe fast Recht damit. Die ausreichende Menge Wasser ist jedenfalls vorrätig. Mit einem Minifläschchen Rum und einem kleinen Kocher im Rucksack, ist der Grog in Reichweite. Moment … was soll die Idee? Ich mag ja gar keinen Grog. Bald geht es wieder in den Wald hinein. Und wo man es im Sommer nur geheimnisvoll plätschern hört, ohne es zu sehen, bietet sich heute ein guter Blick hinunter zum Heiligenbach. Am Alten Steinbruch vorbei gibt es immer wieder eine gute Sicht auf den Rhein. KM 7 | Der nächste Wasserlauf namens Wasenbach macht mit leisem Rauschen auf sich aufmerksam. Erst schaut man von oben auf ihn hinab, dann läuft man fast beschwingt vom Gefälle bis hinunter zum Wasenbachparkplatz. Hier steigen gerade zwei Waldarbeiter aus ihren Fahrzeugen. Zum ersten Mal sehe ich heute Menschen auf dem Rheinsteig. Mein Gruß wird von beiden Männern freundlich erwidert, ehe ich vom Parkplatz abbiege und neben dem Wasenbach die verlorenen Höhenmeter wieder gutzumachen beginne. Bald ist auch der Grundling gequert und es geht hinauf zum Aussichtspunkt Grendling. Hier hat man einen tollen Blick auf die Naturbadebucht “Osterspaier Ritt”. Schön, wie sich die Baumlinie im Wasser spiegelt. KM 8 | Erst durch die Infotafel “Dinkholderberg” erfahre ich von der möglichen Verlängerung über den Dinkholderberg. Den Einstieg habe ich – zumindest in meine Richtung - heute verpasst. Beim nächsten Mal – vielleicht im Frühjahr – werde ich die 700 m über den Berg mitnehmen. Jetzt geht es dem nächsten Aussichtspunkt entgegen, um direkt danach wieder im Wald zu verschwinden. Ein neues Flüstern macht auf sich aufmerksam: der Dinkholder Bach. Es geht neben ihm bis hinab zum Dinkholder Sauerbrunnen. Der Zugang ist mit einem Zaunelement abgesperrt. Der Wald sieht ziemlich ramponiert aus. Unten angekommen geht es, na klar, wieder bergauf. Auf den Serpentinen erreiche ich eine Bank und möchte mich kurz setzen, weil gerade die Sonne so schön auf die Sitzfläche scheint.. Doch da entdecke ich all diese zarte Mooszipfelchen. Je näher ich sie mir ansehe, um so barbarischer will es mir scheinen, sie plattzusitzen. Nein. Weiter geht ‘s. KM 10 | Der Anstieg wird mit weiteren Rheinblicken belohnt. KM 12 | Als mir der erste Mensch (seit den Waldarbeitern) begegnet, schaue ich nach: 12,05 km auf dem Rheinsteig und erst jetzt die erste Begegnung mit einem Wanderer, der mir nach der gegenseitigen Begrüßung sogar noch ein "Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag" mit auf den Weg gibt. Auf dem Kohlerweg erreicht man den nächsten Rheinblick namens “Auf der Zeche” (220 m) und damit auch das Lusthäuschen, eine überdachte Rasthütte. Ein Lusthäuschen … – oh, là, là. Oder ist hier mit “Lust” weniger ein heißes Schäferstündchen als vielmehr ein genussvolles Verweilen gemeint? Kann ich meinen Weg überhaupt unbelastet fortsetzen, solange diese Frage nicht mit voller Sicherheit beantwortet ist? KM 13 | Der Zechenweg führt - teils über eine schmale Treppe – hinunter nach Martinsmühle (Braubach). Man nähert sich gefährlich der Bahnlinie und B 42. Ein Schild warnt davor, den kleinen Tunnel zu benutzen, da er direkt an die B 42 führt. Wäre das Schild nicht da, wäre ich einfach dem Rheinsteig gefolgt, doch nun will ich doch hingehen, wo ich nicht hingehen soll. Schnell reicht der Blick aus, um zu erahnen, dass man, wie beschrieben, unter die Bahn durchgehen wird und dann an der Bundesstraße steht. Dazu geht es weiter bergab. Mir bleiben eh genug Höhenmeter zum Austoben. Also brav zurück auf die Tour. Es geht hinauf zur Marksburg. Ich hoffe, das Gelände kann zu dieser Uhrzeit betreten werden. Wie auch immer, der Rheinsteig führt zur Burg hinauf … Das Tor ist offen. Eine Besichtigung kostet 11 Euro. Keine Option, denn da ich eine Stunde später als geplant in Filsen aufgebrochen bin, sitzt mir heute die Zeit im Nacken. Ich möchte vor der Dunkelheit in Niederlahnstein ankommen. So schaue ich mich ein wenig um und verlasse das Burggelände bald wieder. Über Treppen geht es wieder hinab. KM 15 | Ein bisschen bekomme ich nun Braubach zu sehen. Es ist verlockend,, mit mehr Muße innezuhalten oder auch in weitere Gassen zu gehen, und ich bedauere, dass die Zeit des Tageslichts so knapp bemessen ist. Vielleicht ein Grund, beim nächsten Mal für Braubach etwas Zeit einzuplanen. Zu bald ist es soweit: über eine schmale Treppe aufwärts verlasse ich Braubach entlang dem Leimberg. Einen Riesenschreck bekomme ich auf der Kerkertser Straße. Ich bestaune gerade den großen Schornstein des Kesselhauses, gehe brav ganz stramm am linken Straßenrand wegen der Kurve, bemerke nebenbei ein Auto von hinten – alles gut soweit – doch mit einem Male drehen die Reifen kreischend durch. Mein Gesicht erstarrt zu einem Gemälde von Munch. Ich schaue zum Auto und kapiere, dass die Reifen wohl auf dem Laub durchdrehten, weshalb der Fahrer ordentlich Gas gab, um die Kurve zu nehmen.. Was für ein Schreck! Beim letzten Mal, als ich ähnliches hörte, hatte eine Frau auf einem Parkplatz neben mir Gas und Bremse verwechselt und war direkt auf die Straße katapultiert worden. Da möchte man nicht im Weg stehen! Der Fahrer schaut mich neugierig durch das heruntergelassene Seitenfenster an. Vermutlich gleicht mein entsetztes Gesicht gerade einer schrecklichen Grimasse. Im nächsten Moment lege ich schon die flache Hand auf meine Brust, atme auf und fange an zu lachen. Überschießende Reaktion oder so. Jedenfalls bin ich erleichtert, als ich bald schon die Kerkertser Straße auf einen schmalen Weg nach links verlassen kann. Was das wohl für “Klötze” sind, die hinter dem Kesselhaus und weiter weg aus dem Wald schauen? KM 16 | Bald ist die Kerkertser Platte erreicht. Auf 195 m steht eine ordentliche Schutzhütte; natürlich wieder mit Rheinblick, aber auch hin zur Marksburg. Wegen des Gegenlichts der Sonne nur ganz schlecht anzusehen. Man hat aber einen erhellenden Blick auf das Rauf und Rauf was zwischen der Burg und meinem jetzigen Standort liegt. Da sieht man, was man geleistet hat. Am Kerkertsberg geht es weiter, bis wieder eine schöne “Glatze” erreicht ist. “Glatze” nenne ich diese oben liegenden Wiesenstücke mit schöner Weitsicht. Zur “Glatze” in meinem Sinne gehört auch Sonnenschein. Keine “Glatze” ohne eine grüne Wiese, die von der Sonne zum Leuchten gebracht wird. Bald zweigt der Rheinsteig rechts ab und Stufen bilden den Untergrund. Auf dem Felsenweg gelangt man bald auf einen kleinen, fast alpin anmutenden Abschnitt. Gut 100 m lang nur, aber man kann hier seine Armkraft erproben. Ein Seilgeländer begleitet und leitet den Weg hinauf. Abwärts würde ich diesen Abschnitt nicht so gerne gehen. Oder höchstens, wenn der Untergrund trocken ist, so wie heute. Für mich auf jeden Fall ein Highlight, dazu bei strahlend blauem Himmel. Mehr kann man sich hier nicht wünschen. KM 17 | Nach Querung einer Wiese geht es durch ein Waldstück. Quer durch den schmalen Nordzipfel Lahnsteins dann weiter Richtung Lahnstein auf der Höhe. Der Weg ist gut zu gehen. So sammele ich frische Kraft, die ich auch brauche, als die Aspichklamm vor mir liegt. Aufwärts, aufwärts, aufwärts, aber … wo ist die Klamm? Ein breiter Weg voller Laub, der ruft: komm rauf, komm rauf, immer weiter rauf. KM 19 | Ich bin wirklich erleichtert, als die rötliche Bank und damit der Ausstieg aus der Aspichklamm erreicht ist. Ich war zu schnell unterwegs gewesen, zumindest komme ich mit geröteten Wangen und etwas schwer atmend oben an. Bleibe für einige Atemzüge zur Erholung sogar stehen. Ich bekomme aus “Erholungsgründen” kaum etwas von der Umgebung mit; Hotel, Therme, Parkplatz. Ja, auf dem Parkplatz habe ich offenbar wieder genug Sauerstoff im Blut, denn ich nehme wieder alles unbelastet wahr. Eieiei … es liegen noch paar Höhenmeter vor mir. Was soll bloß werden …? KM 20 | Der Weg führt am Großen Sitzdrachen vorbei. Momentan erinnert er jedoch eher an Popobademulden, da dort das Regenwasser steht. Dann Serpentinen abwärts in Richtung Lahn. Dort verläuft auch die Lahntalbahn vorbei an der Wolfsmühle. KM 22 Inzwischen habe ich beschlossen, die Bahn um 15:59 Uhr ab Niederlahnstein erreichen zu wollen. Als ich also vor einer Bahnschranke zum Innehalten gezwungen werde, spüre ich auch durch die Zwangsruhe, dass ich mich durch die Abfahrtszeit unangenehm stresse. Ich will doch den Rest der Tour genießen! Hey, so rate ich mir, eine Stunde später fährt noch eine Bahn. Was die Dunkelheit anbelangt … wird schon gut sein. KM 23 | Über eine schmale Brücke geht es über die Lahn und über die Schleuseninsel Hohenrhein hinweg. Das NSG Ruppertsklamm erstreckt sich gegenüber auf der anderen Seite. Dass sich darin die Ruppertsklamm verbirgt, ist von hier nicht zu erahnen. Da ich beim letzten Mal durch die Ruppertsklamm gegangen war, spare ich mir – schon aus Zeitgründen – heute die Klamm und gehe den abkürzenden Eselspfad. Junge Junge … Zwar hatte ich mir das auf der Karte angesehen und die Serpentinen bemerkt, aber die Realität zeigt sich herausfordernder. Aus zwei Gründen: Der Pfad ist teils rutschig und meine Beinkraft hat inzwischen weniger Schmackes. Dank der Drahtseilsicherung kommen die noch starken Arme zum Einsatz. Ich denke mir, auf dem Eselspfad sollte man besser nicht abrutschen oder stürzen. KM 24 | Aber dann … Eigentlich wusste ich das ja noch von meiner Wanderung mit @F71 ( https://www.komoot.com/de-de/tour/2684726656 ), wie es ab der Wegkreuzung mit dem Panoramaweg weitergeht. Trotzdem war ich an dieser Stelle kurz überrascht, als mein Blick den vor mir liegenden Weg verfolgt. Die Steigung auf den glatten Felsen habe ich nun wieder gut in Erinnerung. Na dann, auf geht ‘s *schwitz*. Tatsächlich laufe ich in den gleichen großen Ast hinein, wie beim letzten Mal. Bahnt man sich immer den gleichen Weg, wenn kein sichtbarer vorhanden ist? Was hat sich mein Gehirn dabei gedacht, nachdem ich mich schon mal in den Zweigen verheddert habe? Wahrscheinlich hat es sich nichts gedacht - sieht mir ähnlich. ;-) Jedenfalls bin ich dankbar, als ich oben heil ankomme. Meine Oberschenkel zwicken manchmal und würden gerne ihrer Müdigkeit nachgeben. Bis zum Zielbahnhof | Über den Alten Buger Weg geht es nun ganz entspannt und erholsam hinunter nach Niederlahnstein. Vorbei am Alten Wasserwerk, an Rosenkranzstationen - eine so so schön voller Tannenzweige und Licht. Doch ich bleibe nicht stehen, schaue auf die Uhr und berechne meine Ankunftszeit, die immerhin einige Minuten vor Abfahrt der Bahn liegt. Einen kleinen Puffer will ich haben. Und sei es, weil es vielleicht eine abkürzende, aber eingeplante Unterführung gar nicht gibt. Heute klappt alles. Ich bin sogar so rechtzeitig am Bahnsteig, dass ich beim Warten noch ins Frösteln komme. Es war ein schöner Tag mit fast zu vielen Eindrücken.

    05:25

    26,6km

    4,9km/h

    1.010m

    1.020m

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    1. 🔝

      MI PIACE

    e hanno fatto un'escursione.

    20 novembre 2025

    02:07

    11,4km

    5,4km/h

    110m

    110m

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    1. 2 dicembre 2025

      Ciao , hai portato delle foto fantastiche dal tuo viaggio. Quel gomitolo di lana è una pecora o una mucca? La testa sembra più quella di una mucca. Fai attenzione quando lo accarezzi, la lana dev'essere piuttosto unta. Mi piacciono anche la zucca nella staccionata e l'ombrello. Non ho capito

      Tradotto da Google •

      MI PIACE

    ha fatto un'escursione.

    17 novembre 2025

    03:12

    20,4km

    6,4km/h

    350m

    360m

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    e hanno fatto un'escursione.

    14 novembre 2025

    Teil 2 Durch das Bienhorntal hinunter, über die Rheinbrücke auf Umleitungen zum Deutschen Eck und durch die Koblenzer Altstadt zum Hauptbahnhof. Danke @Marianne!

    02:33

    11,9km

    4,7km/h

    130m

    370m

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    e hanno fatto un'escursione.

    14 novembre 2025

    Ein schöner Herbsttag bei milden Temperaturen. Dazu gab es die Tage davor keinen Regen. Also eine perfekte Gelegenheit, um unter anderem die Ruppertsklamm unter unsere blank geputzten Wanderschuhe zu nehmen und jede Menge trockenes Laub aufzuwirbeln. Zusammen mit @F71 war ich auf der sicheren Seite und kam so trockenen Fußes und ohne Verletzung durch die Klamm. Obacht, hier und da gibt es nämlich eingerissene Stellen am Drahtseil, wo man sich die Hände aufreißen könnte. Da man überwiegend auf den Weg vor den Füßen fokussiert ist, ist das leicht zu übersehen. Die Landschaft war von einer dicken Laubdecke überzogen, die die Wege teils gut unter sich verborgen hielt. Durch das Laub, das optisch eine eher einheitliche Oberfläche bot, hatte die Umgebung etwas Friedliches, das entfernt an eine Schneelandschaft erinnerte; nur eben in Goldbraun. Ich frage mich immer noch, wie viel Dezibel wie wohl durch das gemeinsame Laubwaten erzeugt haben. :-) In Koblenz angekommen, setzte uns der Verkehrslärm zu, was uns jedoch nicht davon abhalten konnte, einen Abstecher zum Deutschen Eck zu machen. Eine gelungene Spätherbsttour. Herzlichen Dank, lieber Herbert, für die freundliche Begleitung und all das geteilte Wissen unterwegs. Gerne wieder. :-)

    04:29

    19,8km

    4,4km/h

    450m

    440m

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    1. 16 novembre 2025

      Caro ! È stata una tappa molto bella con te sul sentiero Rheinsteig. Grazie mille per la descrizione appropriata.

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      MI PIACE

    e hanno fatto un'escursione.

    14 novembre 2025

    Teil 1 einer weiteren "Königsetappe" auf dem Rheinsteig mit @Marianne durch die Ruppertsklamm. Unterwegs ist mir nicht gelungen, ohne Abbruch der aktuellen Aufzeichnung eine Route zu selektieren.

    02:00

    9,35km

    4,7km/h

    370m

    110m

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    e hanno fatto un'escursione.

    12 novembre 2025

    02:07

    10,7km

    5,0km/h

    70m

    60m

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