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Monumento ai Caduti presso Paschenburg

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Monumento ai Caduti presso Paschenburg

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    20 luglio 2021

    Heinrich Kipp hat in seinem 1995 erschienenen Heimatbuch über das Dorf Schaumburg beschrieben, wie Thea Brunsmeyer und Ursula Wismer und ihre Tochter die jungen toten Soldaten in der Nähe der Auffahrt zur Paschenburg gefunden haben. Die Frauen haben die Toten in Decken gewickelt und auf Leitern zu ihrer heutigen Ruhestätte getragen. Die Frauen sagten damals, alle Soldaten seien durch Kopf- und Brustschüsse getötet worden. Daraus schließt nicht nur Kipp, dass die jungen Männer aus nächster Nähe erschossen worden sind.
    Die letzten, die die jungen Soldaten wohl lebend gesehen haben, waren Volkssturmmänner aus Schaumburg. Fritz Picht war einer davon und hat seinem Sohn Walter Picht später erzählt: Da die Volkssturmmänner, die an der Paschenburg Panzersperren aufstellen sollten, die Lage als hoffnungslos betrachtet hätten, habe man den jungen Soldaten angeboten, sie „über geschützte Wege“ mit ins zu Dorf nehmen. Die Soldaten hätten diesen Vorschlag „entrüstet“ abgelehnt und erklärt, sie würden sich hier „bis zur letzten Patrone“ verteidigen.
    Für diesen Bericht spricht, dass die jungen Männer Angehörige der SS-Junkerschule Braunschweig und Offiziersanwärter waren. Für Pichts Bericht spricht auch, dass zur gleichen Zeit in etwa zwei bis drei Kilometer Entfernung auf dem Kamm eine andere Gruppe junger deutscher Soldaten unterwegs war, zu der der damals 17-jährige Carl-Friedrich Stahnke aus Bodenwerder-Rühle gehörte. Junge Leute, die nicht weniger entschlossen waren, zu kämpfen. Stahnke schrieb später in einer Familienchronik auf, wie er und seine Kameraden einen US-Panzer angegriffen haben: „Kurt wollte unbedingt den Panzer mit der Panzerfaust erledigen. Um besser anschleichen zu können, wollte er meine Tarnjacke. Ich konnte ihn überzeugen, dass das aussichtslos war, aber für Handgranaten war die Entfernung passend.“ Kurt stirbt, zwei weitere von Stahnkes Kameraden „kullerten den Hang hinab“. Stahnke überlebt.
    Im sogenannten „After Action Report“ des amerikanischen 1. Bataillons der 406. InRgt steht zu lesen, verfasst von US-Feldwebel Bloom: Sechs deutsche Soldaten wurden mitten im Wald nahe der Paschenburg in ihrem Unterstand gefangen genommen und durchsucht. Gefunden wurden mehrere Handgranaten, obwohl einer der Burschen, der perfekt Englisch sprach, vorher behauptet hatte, sie hätten keine Granaten bei sich. Bloom schreibt: Wir waren versucht, sie auf der Stelle zu erschießen, dachten dann aber, dass noch andere in der Gegend sein könnten, die bereit wären, sich zu ergeben. Hätten wir diese Leute erschossen, hätten wir keine Chance mehr gehabt, die anderen gefangen zunehmen.
    Walter Picht bezweifelt, dass US-Feldwebel Bloom die ganze Wahrheit geschrieben hat. Er vermutet, die jungen Soldaten, es waren acht, nicht sechs, wie im Report geschrieben, sind doch noch von dieser Einheit, diesen US-Soldaten aus kurzer Distanz erschossen worden. Weil sie noch Handgranaten in den Taschen hatten? Zeugenaussagen von deutscher Seite dazu gibt es nicht.
    Ein außergewöhnlicher Vorfall war das in den letzten Kriegstagen keineswegs. Wie man heute weiß, haben US-Soldaten durchaus Soldaten erschossen, die sich bereits ergeben hatten.
    Tragisch an dieser Geschichte ist auch, dass die jungen Soldaten nicht dem Rat der Volkssturmmänner gefolgt sind, sie nicht mehr die Meldung erreicht hat, dass sich ihre Kampfgruppe, die „Kampfgruppe Picht“ längst aufgelöst hatte. Das Drama an der Paschenburg ist kein Einzelfall. In den „Festungen“ wie Breslau und Königsberg, später in Berlin, kämpften fanatische Jugendliche und Kindersoldaten der Hitlerjugend, ebenfalls oft bis zur letzten Patrone.
    Es bleibt auch 70 Jahre nach Kriegsende die Frage, was trieb in einer aussichtslosen Lage die Soldaten dazu, weiterzukämpfen? Waren es Kameradschaftsgeist, Nazi-Gesinnung und Durchhalteterror?
    Noch während des Krieges führten im Auftrag der US-Armee Sozialwissenschaftler viele Gespräche mit gefangenen Soldaten, um hinter das Geheimnis des Durchhaltewillens zu kommen. Ihr Befund: Die „außerordentliche Zähigkeit“ stütze sich „nur in geringem Maße“ auf deren nationalsozialistische Überzeugung. „Weitaus wichtiger für den entschlossenen Widerstand“ vieler Landser sei der Zusammenhalt in ihrer Gruppe gewesen. Fast immer hätten die Soldaten die Kameradschaft in ihrer Einheit betont, von ihr als einer „großen Familie“ gesprochen. Hielt die Gruppe zusammen, blieb auch der einzelne Soldat standhaft.
    Übrigens keineswegs eine spezifisch deutsche Eigenschaft. Denn auch Wissenschaftler, die US-Soldaten nach Kämpfen in Vietnam, im Irak und in Afghanistan befragt haben, sind zu vergleichbaren Ergebnissen gekommen. Der Bestsellerautor Sebastian Junger („Der perfekte Sturm“, verfilmt mit George Clooney) war 15 Monate als Reporter bei den Soldaten im umkämpften Korengal-Tal in Afghanistan. In seinem Bestseller „War“ schreibt Junger: „Sie wollen lieber selbst sterben, als für den Tod eines Bruders verantwortlich zu sein. Die Männer entwickeln einen solch starken Zusammenhalt, dass sie dafür bereit sind, die Sicherheit der Truppe über ihre eigene zu stellen.

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