Hier befindet sich das unter Denkmalschutz stehende Portal des Friedrichstollens. Um Förderwege zu vereinfachen, begann man 1918 den Neuen Friedrichstollen „abzuteufen“ (= bauen). Rechnet man den alten Friedrichstollen hinzu, so hat der Neue Friedrichstollen eine Länge von 1360 m. Ab 1939 ging die Förderung stark zurück. Ab 1941 diente der Stollen den Einwohnern von Altwiesloch als Luftschutzraum. Erst Ende der 40er Jahre wurde er völlig aufgegeben, verfüllt, vermauert und zugeschoben.
Grenzsteine, die die Eigentumsgrenze an einem Bergwerk markierten, nennt
man Lochsteine. Sie zeigten oberirdisch an, wie weit der unterirdische Abbau gehen durfte. Die meisten Lochsteine im Wieslocher Revier sind aus den Jahren 1847 bis 1855. Auf ihnen sieht man das Symbol des Bergbaus, Schlägel und Eisen, darunter die Initialen der Grubenbesitzer. Die Lochsteine sind bis zu 1 m hoch und bis zu 500 kg schwer.
Quelle: Karte zum Bergbau-Rundweg, Stadt Wiesloch

Sandsteinklippe

4. Januar 2021

Dies ist Station 1 und 2 des Wieslocher Bergbaurundweges.

KPS

21. Mai 2021

Wieslocher Bergbau-Wanderweg | Station 1 & 2 | Lochsteine markierten die Grenzen der Erzlager an der Erdoberfläche. Die an der Oberfläche befindlichen Grenzsteine sind also senkrecht in den Boden zu verlängern. Die Festlegung und Einhaltung der Grenzen unter Tage gestaltete sich schwierig, sodass es häufig zu Rechtstreitigkeiten kam. In den Stein eingemeißelt sind neben den entsprechenden Initialen der Grubenbesitzer oder -leiter Schlägel und Eisen. Weiterführende Literatur: Hildebrandt, Ludwig H.: Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg (Stadt Wiesloch - Lokale Agenda 21), Wiesloch o.J.

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Neuer Friedrichstollen und Lochsteine

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