Auf einem seit prähistorischen Zeiten bewohnten Gebiet wurde die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche von Tugéras St. Maurice, von der mehrere historisierte Kapitelle erhalten sind, 1574 zur Zeit der Religionskriege teilweise zerstört. Die anschließende umfassende Restaurierung gab ihr die heutige Fassade und Spitzbogengewölbe. Es ist Unserer Lieben Frau von der Himmelfahrt und dem Trost gewidmet. Dieser letzte Begriff bezeugt die Existenz einer sehr alten Bruderschaft Unserer Lieben Frau des Trostes, die in der Kirche von Tugéras gegründet wurde. Ein Karmeliter aus Jonzac, der von 1600 bis 1621 der Pfarrei Tugéras diente, bestätigt dies ausdrücklich. Wir können auch feststellen, dass diese Pfarrei zwei Jahrhunderte später die erste war, die die diözesanen Missionare aufnahm, die 1820 in Saintes eingesetzt wurden, mit Zustimmung des damaligen Bischofs Mgr. Paillou und seines Generalvikars, des ehrwürdigen Pater Baudouin... A lange Geschichte der Vergangenheit, wo die Gegenwart verwurzelt ist!
Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, eine Inschrift erinnert daran, dass die Kirche 1574 während der Religionskriege teilweise niedergebrannt wurde. Es wurde in den Zeiträumen von der Spätromanik bis zur Gotik des 16. Jahrhunderts restauriert und umgebaut, wobei ein einheitliches Erscheinungsbild und ein einheitlicher Grundriss beibehalten wurden. Es ist ein orientiertes Gebäude und seine hohe Fassade, die zwischen zwei schweren geraden Strebepfeilern errichtet wurde, zeigt ein Portal, das zu Beginn des 16. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde, mit Kohlblättern geschmückt und von gedrehten Säulen eingerahmt ist, die in kleinen Zinnen enden. Das oberste Stockwerk und die Turmspitze des Glockenturms stammen aus dem 19. Jahrhundert. Es ist auf einem quadratischen Grundriss errichtet, dessen Mauern von romanischen Erkern durchbrochen sind. Seine tragenden Bögen ruhen auf fein gemeißelten und abwechslungsreichen romanischen Kapitellen, von denen eines in Bandagen gewickelte Figuren darstellt, die durch Palmenzweige getrennt sind; wahrscheinlich eine Souvenir-Mumie von einer Reise in den Orient. Die Schlüssel der Apsisrippen sind verziert, einer trägt ein von Engeln getragenes Schild, ähnlich denen der Kirchen von Moulin und Sous-Moulin.
Die Fassade öffnet sich mit einem Portal im Stil der Spätgotik. Moderner Glockenturm auf der dritten Spannweite. Im Inneren eine Spannweite, die von einer Kuppel auf Pendentifs bedeckt ist. Zwei Spannweiten sind mit Sprengköpfen (13. oder 15. Jahrhundert) und zwei weitere im extravaganten gotischen Stil überwölbt. Die Kirche Mariä Himmelfahrt steht seit 1935 unter Denkmalschutz, mit Ausnahme des Glockenturms, dessen Turmspitze aus dem 19. Jahrhundert stammt. Diese Kirche enthält sechs versilberte Kupferleuchter aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Sie sind seit dem 10. November 198015 als Objekt unter Denkmalschutz gestellt. Der aus der gleichen Zeit stammende und ebenfalls seit 1980 klassifizierte Altar aus bemaltem und vergoldetem Holz wurde 2002 und 2003 von Jean-Louis Dufon restauriert, insbesondere die ikonografischen Elemente (St. Peter und St. Paul).
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