Wander-Highlight
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Ort: Striegistal, Mittelsachsen, Sachsen, Deutschland
Die erste urkundliche Erwähnung von Kaldovene erfolgte im Jahr 1297. Zwei Bürger aus Freiberg hatten das ihnen verliehene Kaltofen dem in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Ritter Ulrich von Maltitz auf Arnsdorf abgekauft und dem Kloster Altzella übereignet. Den Ortsnamen Kaldovevene deuten Ernst Eichler und Hans Walther wie folgt: "Vermutlich Siedlung am Ofen, der nicht mehr in Betrieb ist".
Die Vermutung, dass es sich um einen Kalkofen gehandelt haben könnte, liegt nahe. Auch in Arnsdorf wurden wenigsten zwei kleine Kalkvorkommen entdeckt. Reste eines jüngeren Ofens sind noch zu sehen. Maltitz, so könnte man vermuten, war also nicht auf den Kalk aus Kaltofen angewiesen, ließ den Abbau einstellen, der Ofen "ging aus".Bereits im 12. Jahrhundert wurden in Kaltofen, wahrscheinlich auch damals schon in den Nachbargemeinden Arnsdorf und Berbersdorf, lokale Kalksteinvorkommen abgebaut und zu Branntkalk verarbeitet. 1840 waren allein in Berbersdorf zehn Brennöfen in Betrieb.
Verfallende Reste zweier Öfen sind noch zu sehen. Quelle: dewiki.de/Lexikon/Kaltofen_(Striegistal)
27. September 2021
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