Die Farm São Bernardino in Nova Iguaçu war einst ein blühendes ländliches Zentrum, erbaut 1875, bekannt für ihren Luxus und ihre hohe landwirtschaftliche Produktion. Sie galt als Symbol des Reichtums und verfügte über ein prächtiges Haupthaus, Zuckermühlen, Sklavenunterkünfte, Ställe und sogar einen eigenen Bahnhof an der Douro-Eisenbahnlinie, um die Kaffee-, Zucker- und Maniokproduktion zu transportieren.
Bau und Struktur: Die Farm wurde 1875 von José Bernardino Melo gegründet und besaß ein Haupthaus im neoklassizistischen Stil mit 40 Zimmern, Kristallspiegeln, Kronleuchtern und einem Aussichtsturm im obersten Stockwerk.
Produktion und Transport: Die Produktion erfolgte in großem Umfang, was den Bau eines Bahnhofs namens „São Bernardino“ an der Douro-Eisenbahnlinie erforderlich machte.
Infrastruktur: Zur Infrastruktur gehörten Sklavenunterkünfte, Ställe, Zuckerrohr- und Maniokmühlen sowie eine Kutschengarage.
Niedergang: Nach dem Verkauf im Jahr 1917 verfiel der Bauernhof. Die neuen Besitzer hatten keinen Erfolg mit neuen Geschäftszweigen, und das Anwesen wurde geplündert, gestohlen und durch einen Brand schwer beschädigt. Gegenwärtige Situation: Heute ist der Bauernhof São Bernardino eine Ruine. Er wurde 1951 als historisches und kulturelles Denkmal eingetragen und ist nach wie vor ein bedeutendes historisches und kulturelles Wahrzeichen der Region.
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