Die Geschichte des Dorfes Gorki reicht mehr als vier Jahrhunderte zurück. Anfang des 17. Jahrhunderts schenkte Zar Wassili IV. Iwanowitsch Schuiski es dem Adligen T. I. Trachaniotow „für die Belagerung Moskaus“ und 1659 ging es an seinen Enkel Alexander über, der die erste Kirche im Dorf erbaute. Die 1679 errichtete Holzkirche diente 60 Jahre lang, verfiel danach und wurde 1738 durch eine neue ersetzt, die bis Anfang des 19. Jahrhunderts stand. 1801 wurde die heutige Steinkirche, umgeben von einem Steinzaun, errichtet.
1938 wurde die Dreifaltigkeitskirche in Gorki geschlossen, doch 1946 öffnete sie ihre Türen wieder und ist seitdem nicht mehr geschlossen. Der klassizistische Kirchenbau ist bis heute in seiner ursprünglichen Form erhalten, ebenso wie der Zaun mit den Toren, verziert mit prächtigen toskanischen Säulen und Giebeln. Im Jahr 1724 wurde das Dorf Gorki auf persönlichen Befehl Peters I. dem Hauptmann und Flottenkommandeur N. P. Vilboa zugesprochen, der an Peters Kriegen gegen die Schweden und am Perserfeldzug teilgenommen hatte. Zu Beginn der Herrschaft von Kaiserin Elisabeth Petrowna wurde N. V. Vilboa zum Kommandeur des Kronstädter Militärhafens ernannt. Im Jahr 1760, nach dem Tod des betagten Matrosen im Alter von 82 Jahren, erbte sein Sohn Alexander Nikititsch Vilboa Gorki. In seiner Jugend stand er dem „jungen Hof“ von Großfürst Peter Fjodorowitsch und Großfürstin Jekaterina Alexejewna nahe, unter denen er den Rang eines Kammerherrn innehatte. Im Jahr 1747 wurde A. N. Vilboa aufgrund von Hofintrigen als Oberst zur Armee versetzt. Dort stieg er zum Oberbefehlshaber auf und wurde im Mai 1762 Mitglied des Rates von Kaiser Peter III. Kaiserin Katharina II., die durch einen Palastputsch an die Macht kam, ernannte A. N. Vilboa zum Generalfeldzeugmeister – dem Chef der Artillerie der gesamten russischen Armee.
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