Im 8./9. Jahrhundert stand nordöstlich von Lindenberg eine große frühslawische Burganlage der Wilzen auf einem bis zu 15 m hohen Geländerücken am Augrabental. Der Ökonomierat Daniel Friedrich Maaß aus Alt Kentzlin befasste sich bereits von 1829 bis 1864 mit vorgeschichtlichen und mittelalterlichen Funden Pommerns. In dem Graben der ehemaligen Burganlage konnte er elf Gefäße sowie eiserne Waffen, Kriegsmesser, Beile, Schwerter und Speerspitzen bergen. Es dürfte sich um eine Fluchtburg der "Feldbergzeit" gehandelt haben, die auf einem ansteigenden Geländesporn errichtet wurde. Die gesamte Ostseite der Burg scheint angetragen zu sein, da nur die Wälle zum Augraben hin erhalten geblieben sind. Die Burg war im Endstadium zweigliedrig und ist heute bis zu 180 m groß. Am höchsten Punkt des Geländespornes liegt ein kleiner Ringwall von etwa 45 m Außendurchmesser. Ob dieser ein späterer Einbau des späten 9. bis 10, Jahrhunderts ist, muss die moderne Archäologie klären!

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Ort: Lindenberg, Mecklenburgische Schweiz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland

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