Die Esteva (Cistus ladanifer, Zistrose) bedeckt im Frühling Berge und Täler mit Millionen wunderschöner, duftender weißer Blüten. Die Blüte selbst ist zart und schön, doch der immergrüne Baum, auf dem sie wächst, ist zäh und struppig mit klebrigen Zweigen und Blättern. Die Esteva gehört zur Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae), wächst an trockenen, felsigen Standorten, wo sonst keine anderen Pflanzen wachsen, und kann bis zu zwei Meter hoch werden. Das klebrige Harz ist Labdanum, ein hocharomatisches Harz. Dieses Harz schützt die Pflanze vor dem rauen und trockenen Klima und hemmt gleichzeitig das Wachstum konkurrierender Pflanzen in ihrer Umgebung. Aus diesem Grund sind oft ganze Hügel mit Esteva bewachsen.
Esteva wächst auf sauren, nicht kalkhaltigen Böden aus Schiefer, Granit und Quarz. Es handelt sich um eine sehr schnell wachsende Pionierpflanze, die ein guter biologischer Indikator für Bodenerosion ist, beispielsweise durch Überweidung oder ständige Brände, da sie als eine der ersten Pflanzen dort wächst, wo einst Eichen wuchsen.
Früher wurde aus der Wurzel der Esteva, die extrem hart und holzig ist, Holzkohle gewonnen. Dieses Holz wurde traditionell auch zum Befeuern von Brotöfen verwendet. Es eignet sich auch heute noch hervorragend zum Anzünden eines heißen Feuers. In feuchtem Boden ist es nicht schwer, die Wurzel und alles andere aus dem Boden zu lösen. Da diese Pflanze reich an Harz und Öl ist, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht in einem Umkreis von mindestens 50 Metern um Ihr Haus oder andere Gebäude wächst.
Übersetzt von Google •
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!