In der Nachfolge des Heiligen Franziskus von Assisi steht nicht nur der derzeitige Bischof von Rom und der Weltkirche, der als erster Papst überhaupt den Namen des weltweit geachteten São FRANCISCO (1181/82 bis 1226) angenommen hat, sondern auch mehrere Zweige aus der großen franziskanischen Ordensfamilie: die Franziskaner, die Minoriten und die Kapuziner; sowie die Franziskanerinnen und die Klarissen.
In seiner Jugend war Franziskus als Sohn wohlhabender Eltern eher ein Lebemann, wandte er sich später Christus zu. In dem halb verfallenen Kirchlein San Damiano, außerhalb der Stadtmauern von Assisi am Hang gelegen, betete er eines Tages und hörte vom Kreuz herab die Stimme Christi, die ihn aufforderte, „seine Kirche wieder aufzubauen“. Zunächst nahm er diese Bitte wörtlich und restaurierte das Kirchengebäude, später reifte in ihm die Erkenntnis, das es hierbei primär um Kirche als die Gemeinschaft der Gläubigen gehe.