Der sog. Teufelsstein, auch Stein der Heiligen Dreifaltigkeit ist ein geschichtenumwobener Stein, der aus der Endmoränenzeit der Eiszeit stammt.
In der Antike soll dieser Stein die Funktion eines Altars der litauischen Religion gedient haben. Im 18. Jhd. wird dieser Stein in den Dokumenten der Wittener Kirche als "Stein der Heiligen Dreifaltigkeit" erwähnt. Seit dem 18. Jhd. sind Prozessionen aus Witten zu diesem Stein bekannt.
Die Deutschen haben nach dem I. WK versucht ihn zu sprengen, um sein Material zu nutzen, was aber nicht gelungen ist. Die Bohrlöcher sind aber heute noch zu sehen.
Natürlich ranken sich um diesen Stein auch viele Legenden. Eine davon ist, dass der Teufel auf diesem Stein saß und vor Traurigkeit weinte. Das Wasser was sich oben auf dem Stein in den Vertiefungen sammelt sind "Teufelstränen". Denen wiederum wurde Heilkraft zugesagt, vor allem bei Augenleiden.
Eine andere Geschichte erzählt, daß der Teufel mit diesem Stein die Wittener Kirche zerstören wollte. Als er um Mitternacht zur Tat schreiten wollte, schrie jedoch ein Hahn und kündigte viel zu früh den neuen Tag an. Also konnte der Teufel seine Tat nicht ausführen. Da es viele Steine hier davon gibt, hat er sich ihn markiert, indem er seinen Fuß in den Stein gestampft hat. Auch dieser Fußabdruck ist heute in rötlicher Färbung noch dort auf dem Stein zu sehen. Deswegen ist auch eine Leiter an diesen Stein gestellt, damit man sich das oben auf dem Stein anschauen kann. Aber der Teufel hat wohl dringendere Dinge damals zu tun gehabt und den Stein vergessen.
Quelle: Infotafel neben dem Stein