Wheel 2014 von Werner Pokorny

Werner Pokorny - Wheel 2014, 2014, 300 x 300 x 78 cm, Cortenstahl
Dem Titel nach stellt die Cortenstahlplastik von Werner Pokorny ein Rad dar – ein uraltes Symbol des Fortschritts und der Bewegung. Betrachtet man die Form des Rades jedoch genauer, ist ihm eine andere Chiffre aus Urzeiten eingeschrieben: das Haus. Es ist das Markenzeichen des Künstlers. Aus einfachsten Umrissen angedeutet, stellt er es in den Kontext des Lebens, mal als Schutzraum und Heimat, mal als Unbehaustsein und mal als formales Spiel in bewegten und sich bewegenden Zeitläuften. Die archetypische Gestalt des Hauses im Rad hat der Bildhauer in verschiedenen Größen und Techniken (Stahl und Holz) durchexerziert, wobei das zeichenhafte Haus im Werkganzen auch in Turmform, solo oder im Ensemble, parallel zum Rad auch im Kontext eines Fensterrahmens auftaucht. »Haus«, so Pokorny, »ist unwahrscheinlich vieles. Es ist Behausung, es ist Schutz, es ist Enge, es ist Bedrängnis, es ist privat und es ist gesellschaftlich – für mich eine immer wieder spannende Metapher.«
2022/23 war die zur SCULPTOURA versetzte Plastik in der Ausstellung bei den Korber Köpfen zu sehen – dort wurde die Gedankenform des Hauses als Sinnbild des menschlichen Seins zum Kopf als Behältnis der Gedankenwelt erweitert.

Werner Pokorny (* 11. Oktober 1949[1] in Mosbach; † 31. Dezember 2022 in Ettlingen war ein deutscher Bildhauer.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Werner_Pokorny

Skulptur mit Durchblick
Geometrische Kunst mit Weitblick: Die rostrote Form rahmt perfekt den Aussichtsturm – ein ideales Fotomotiv auf der Sculptoura-Route bei Ehningen. WHEEL2014 VON POKORNY.