Inmitten der großflächigen Kulturlandschaft ist dieses Gebiet eines der letzten Rückzugsgebiete für wildlebende Tiere und Pflanzen im Landen.

Zwischen den Teichen haben sich spontan kleine Weidenhaine entwickelt, in denen unter anderem Spechte und Pirol ihre Nester bauen. Das relativ saubere Grundwasser in den Teichen ermöglicht ein sehr vielfältiges Wasserleben, das vom großen Gelbrand-Wasserkäfer bis hin zu Libellen, Fischen und Eisvögeln reicht. Besonders auffällig sind die Weidenkätzchen rund um die Teiche. Sie wachsen schnell, aber ihre Äste brechen leicht. Da sie kein hartes Kernholz enthalten, werden sie von Vögeln wie dem Grün- und dem Buntspecht zum Nestbau verwendet. Die nahe am Wasser hängenden Äste bieten Stockenten und Blaureihern ideale Rast- und Beobachtungsplätze.

Besonders wichtig sind sie für den Eisvogel. Auf einem Beobachtungsposten sitzend jagt er im Wasser nach Rotfedern, Stichlingen und anderen Wassertieren. Im Frühsommer fallen manchmal weiße Schaumtropfen von den Weidenkätzchen: Kuckucksspucke. Es stammt von den Larven der Schaumzikade, die Schaum produzieren und sich darin verstecken. Auf den Weidenkätzchen leben noch viele weitere Insekten. Sie werden gerne von insektenfressenden Vögeln wie dem Zilpzalp, dem Fitis und dem Grauschnäpper gefressen.

Die Ufervegetation mit Rohrkolben, Zottigem Weidenröschen und Sumpf-Segge bietet Nistmöglichkeiten für Teichhuhn und Blässhuhn. Im Sommer schweben viele Libellen und Kleinlibellen über und um die Teiche, die auffälligste unter ihnen ist die Große Kaiserlibelle. Über den Teichen jagen Schwalben Mücken. Für Hobbyangler ist dies der ideale Ort, um sowohl eine Schwalbe als auch eine große Libelle zu fangen.

Neben den verschiedenen Gräserarten finden Sie hier Pflanzen, die sich in einem trockenen, kalkhaltigen Umfeld wohlfühlen. Bemerkenswerte Beispiele sind die Buchsbaumzwiebel, das Fingerkraut und der wilde Majoran. Hier können im Sommer zahlreiche Schmetterlingsarten beobachtet werden. Von dem aufgeschütteten Gelände hat man einen guten Blick auf das Schilffeld, das Brutgebiet des Teichrohrsängers, des Sumpfrohrsängers, der Rohrammer und vieler anderer Sumpfvögel.

Die bewaldeten Ränder schirmen die Heuwiese ab und die beeren- und nusshaltigen Sträucher bieten Vögeln wie dem Gartengrasmücken, dem Zilpzalp und dem Eichelhäher Schutz und Nahrung. In den dunkelsten Teilen kann man abends manchmal Glühwürmchen finden.

Quelle: natuurpunt.be/natuurgebieden/beemden-landen

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