Die natürliche Stätte des Brunnens von Tonne entspricht einer Reihe von wiederauflebenden Quellen, denen wir am Hang des rechten Ufers des Charente-Tals folgen; sie entsprechen dem Aufschluss der Basis einer Bank aus tonigem Kalkstein aus dem oberen Jura. In der gleichen geologischen Situation befinden sich der Brunnen von La Faye, der Font des Rentes, die Quelle von Ladoux in Marsac, der Font Pélerine unweit von Bouchauds sowie weiter südlich die Breuillerie und der Pierre Levée auf der Gemeinde von Trois-Palis. Wie in jeder karstartigen Hydrogeologie gelangt das Wasser aus dem Brunnen nach einer langen unterirdischen Reise an die frische Luft; Auch bei sommerlichem Niedrigwasser oder großer Dürre bleibt die Quelle versorgt. Ein schmales Rohr, das in den Felsen geschnitten wurde, ermöglicht es, das Wasser an der Stelle seines Austritts zu konzentrieren. Die sehr hohe Konzentration von Karbonaten im Wasser bewirkt deren Ausfällung in Form von Verfestigung von porösem Gestein, das in das obere Becken des Brunnens vordringt. Der Brunnen ist auch eine günstige Umgebung für eine Mikrofauna von Amphibien, Fröschen und Salamandern, und die Böschungen, die ihn umgeben, sehen jedes Jahr das Erscheinen von Pfingstorchis purpurea (Orchideen). Das Dorf Tonne wurde erst ab 1966 an fließendes Wasser angeschlossen, daher wurde der Brunnen bis zu diesem Zeitpunkt genutzt. Es wurde 1992 von den Einwohnern von Vindelle restauriert, dann 2001 im Rahmen eines Integrationsprojekts, bei dem der ihn umgebende Bürgersteig restauriert wurde. Der Weg ist auf einem Pilgerweg nach Santiago de Compostela aufgeführt.
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