Wander-Highlight
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Ort: Esens, Wittmund, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland
Etwa 9.000 Hektar Land werden im Nordseeheilbad Bensersiel durch das Sielwerk entwässert. Das Binnenland wird mit Hilfe des Benser Tiefs entwässert und gleichzeitig vor dem salzigen Meerwasser und Überschwemmungen geschützt. Die Hubtore des über 30 Jahre alten Sielwerks steuern die Wasserstände im Tief dabei automatisch. Nur bei Niedrigwasser können die Tore etwa 30 Millionen Liter Wasser in die Nordsee abfließen lassen. Eine der ständigen Aufgaben Hieronimus‘ ist die Überwachung des Außen- und Binnenwasserstandes, der Windrichtung und der Windgeschwindigkeit.
Quelle und weiteres: urlaub-und-reise-news.de/reiseNews-F%C3%BChrung-durch-das-Sielwerk-Bensersiel_4873.html
30. März 2023
Beim Bau der Deiche entlang der Nordseeküste im 12. Jahrhundert musste auch für eine ausreichende Entwässerung des eingedeichten Landes gesorgt werden. Man „erfand“ die Siele – also Durchlassbauwerke im Deich für die natürliche Entwässerung des Hinterlandes, das zugleich vor Hochwasser oder Überschwemmungen, dem Eindringen des salzigen Meerwassers geschützt werden sollte. Siele besitzen Verschlusseinrichtungen, die sich durch den Druck des Wassers selbsttätig schließen, wenn das Außenwasser der Nordsee bei Flut höher ansteigt als der Binnenwasserstand. Und sie öffnen sich wiederum selbsttätig, wenn das Außenwasser bei Ebbe unter den Binnenwasserstand sinkt.
Zunächst nutzte man an der Ostfriesischen Nordseeküste Klappsiele, bei denen oben aufgehängte, hölzerne Klappen im Wasser hingen. Ab dem 15. Jahrhundert setzten sich größere Torsiele mit zwei seitlich aufgehängten Holzflügeln durch. Im oder hinter dem Durchlass baute man Sturmtore ein – diese wurden im Notfall von Hand geschlossen.
23. März 2024
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