Eines der vier dem Ersten Weltkrieg gewidmeten Beinhäuser in der Provinz Vicenza, die auch in deren Wappen abgebildet sind: Pasubio, Cimone, Asiago, Grappa.

Der Monte Cimone war aufgrund seiner strategischen und zentralen Lage an der Kreuzung der Astico- und Posina-Täler und seiner Verteidigung der Ebene ein wichtiger Verteidigungsposten für die Italiener. Aus demselben Grund war er auch für die Österreich-Ungarn ein wichtiger Punkt, um in feindliches Gebiet einzudringen. Während der Strafexpedition im Mai 1916 besetzte die kaiserliche Armee die gesamte Tonezza-Hochebene und den Monte Cimone, doch den Italienern gelang die Rückeroberung durch eine waghalsige und unerwartete Leistung: Sie erklommen die schwindelerregende Südwand. Die Österreich-Ungarn beschlossen, den Feind um jeden Preis vom Gipfel zu vertreiben. Da ihnen direkte Angriffe nicht gelang, bauten sie einen Minentunnel und zündeten am 23. September 1916 eine gigantische Menge Sprengstoff (14.000 kg), die den Gipfel zertrümmerte und einen Krater von 50 Metern Durchmesser und 22 Metern Tiefe hinterließ, der die Morphologie des Berges nachhaltig veränderte. Gewaltige Felsbrocken wurden in den Himmel geschleudert, so hoch, dass einige Trümmer bereits drei Minuten nach der Explosion wieder zu Boden fielen! Die Explosion überwältigte über 200 italienische Soldaten (anderen Quellen zufolge fast 300); einige wurden sofort getötet, andere lebendig unter den Trümmern begraben: Die nie geborgenen Überreste von mindestens neunzig Männern liegen noch immer im Inneren des Cimone.

Der gewaltige Krater befand sich dort, wo heute der Platz steht: Der Bergkamm stieg stetig bis zum Gipfel an, wo heute das Beinhaus steht. Der Altar ist aus einem der extrem schweren Steinblöcke gehauen, die bei der gewaltigen Explosion Dutzende Meter hoch in die Luft geschleudert wurden; Darüber wurde die Laterne aus auf dem Schlachtfeld gefundenen Eisenresten geschmiedet. Die Falltür am Fuße des Turms diente einst als Gitter, in das Besucher nach dem Krieg in der Gegend gefundene menschliche Knochen werfen konnten.

it.wikipedia.org/wiki/Monte_Cimone_di_Tonezza#Prima_guerra_mondiale
it.wikipedia.org/wiki/Ossario_del_monte_Cimone

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Bepin

3. Juli 2024

Von der kleinen Kirche S. Rocco di Arsiero aus gelangt man über schöne Wege zum Monte Cimone. Herrliches Panorama und Schauplatz großer Schlachten.

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Francesco

27. Juli 2023

Die Beine zittern! Respektvoller Ort mit bedeutendem Panorama

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Ort: Tonezza Del Cimone, Vicenza, Venetien, Italien

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