Die Römische Agora (auch Römisches Forum) war ein Platz im antiken Athen. Agora (griechisch ἀγορά) bezeichnete im antiken Griechenland den zentralen Markt- und Versammlungsort einer Stadt. Der Begriff entspricht dem lateinischen Forum. In Athen gab es zwei Agorai, die eigentliche Agora, die auf das 6. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht, und die Römische Agora aus der Zeit der Römerherrschaft. Quelle: Wikipedia
Das öffentliche Leben in der Stadt Athen konzentrierte sich in und um die Agora, den Markt, ein großes Rechteck im Schatten von Platanen, Weiden und Pappeln, geschmückt mit Springbrunnen, Statuen und Votivgaben, umgeben von Säulenhallen, auf denen die Händler und Verkäufer allerlei verkauften von Waren und Proviant. Da waren auch die Bankiers der Zeit, die Friseure, die Parfümeure, Geschäftsleute, Literaten, Künstler und Handwerker, Politiker, Redner, Philosophen, die über alle Fragen des Lebens und die Fragen der Zeit wandelten und diskutierten. Der antike Markt stand im Westen der Akropolis, am Fuße des Areos Pagos. Später wurde es nach Kerameikos verlegt, diesem prächtigen Viertel, das in den Tagen seiner größten Blüte zum Zentrum des athenischen Lebens wurde. Aber zur Zeit der Nachfolger Alexanders des Großen wurde Athen erheblich größer, und die Agora von Kerameikos breitete sich nach Osten aus und bedeckte nach und nach das gesamte Gebiet auf der Nordseite der Akropolis mit prächtigen Gebäuden. Was wir heute nennen Die römische Agora von Athen ist ein großer gepflasterter Platz, 112 m. lang von West nach Ost (370 Fuß) um 96 m. (316 ft.) breit, symmetrisch zur Hadriansbibliothek gebaut, in paralleler Richtung und analogen Abmessungen. Ein von Außenmauern umgebenes Peristyl und ein Innenhof 82 m. um 57 m. marmoriert. Die Säulen des Peristyls mit Doppelsälen waren von ionischer Ordnung mit glattem Schaft. Das weitere Ende des Peristyls, die Innenhalle, wurde in mehrere 6 Meter tiefe Läden unterteilt, was davon zeugt, dass es sich um eine kaufmännische Agora handelte. Im SW-Winkel stand ein Marmorbrunnen, gespeist aus dem Wasser der Klepsydra, Agoranomion genannt, die Station der Polizei des Marktes, die später von Herodes Atticos restauriert wurde. Das Propylon (Eingang) zur Westseite, errichtet zwischen dem Jahr 12 v. und 2 n. Chr. auf Kosten von Julius Cäsar und Augustus, ist bis heute in einem zufriedenstellenden Zustand erhalten und unter dem Namen Markttor oder Tor der Athena Archegetis bekannt. Während der byzantinischen Zeit und der türkischen Besatzung war das Gebiet mit Häusern, Werkstätten und Kirchen bedeckt, darunter die erhaltene Fetiye-Moschee. Nach dem notwendigen Ankauf und Abriss der Privathäuser und anderer Gebäude, die das Gebiet bedecken, wurden eine Reihe von Ausgrabungen durchgeführt.