Das Heiligtum Santa Augusta auf dem Monte Santa Augusta in Vittorio Veneto zieht Pilger und Liebhaber der Aussicht an. Eine monumentale Treppe führt zu den Reliquien des Heiligen. Vom großen Platz aus genießen Sie einen Panoramablick auf Vittorio Veneto, die umliegende Ebene und die Revine-Seen. Die Tradition erzählt die Geschichte von Augsburg, die für ihren Glauben den Märtyrertod erlitt.
Die Wallfahrtskirche Santa Augusta ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Einwohner von Vittorio Veneto. Es liegt auf dem Mount Marcantone, der heute allgemein als Mount Santa Augusta bekannt ist. Der klassische Zugangsweg beginnt in der Via Calcada, auf der Rückseite der Kathedrale von Serravalle. Nach einer monumentalen Treppe, gekrönt von Bögen und einer Statue von Santa Augusta, geht es weiter auf dem teilweise gepflasterten Saumpfad, der sich zunächst zwischen den Mauern der Befestigungsmauern und dann entlang der bewaldeten Seite des Hügels windet. Sieben Kapellen aus dem 17. Jahrhundert blicken auf den Hang. Hier endet der Alta Via n. 6 dei Silenzi, der am Sorgenti del Piave beginnt.
Die Wallfahrtskirche Santa Augusta wird von einem antiken Zinnenturm (heute Glockenturm) und einem neugotischen Portikus flankiert. Im Inneren befindet sich die Kapelle, der älteste Teil des Heiligtums, in der die Reliquien des Heiligen aufbewahrt werden. Vom großen Platz rund um die Wallfahrtskirche, der immer noch ein Pilgerziel ist, reicht der Blick vom schmalen Serravalle bis zu den Revine-Seen, vom Val Lapisina bis zum Col Visentin und im Süden über die Stadt Vittorio Veneto und die Ebene. Der Überlieferung nach steht die Kirche an der Stelle einer alten Burg, in der Augusta, Tochter von König Matruc, Herr und Tyrann dieser Länder, zur Zeit der Herrschaft Alarichs über die Westgoten lebte. Augusta konvertierte zum christlichen Glauben und wurde von ihrem Vater entdeckt, gefoltert und erlitt den Märtyrertod. Im Jahr 1450 wurde beschlossen, die alte Kirche wieder aufzubauen und die Gräber von Augusta und der Amme Cita wurden entdeckt. Die ihr gewidmete Kapelle verfügt über wertvolle Fresken, die Andrea da Treviso zugeschrieben werden.
Eine Kuriosität: Um die schmerzhafte Migräne zu lindern, reicht es der Überlieferung nach aus, den Kopf in das Tor zu stecken, das die Stelle markiert, an der eine steinerne Urne die Gebeine des Heiligen versteckte, und zwar so sehr, dass das populäre Gerücht „le cordéle“ lautet de S. Gusta hat sie vom Unglück geheilt“!
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