Wir haben lange mit uns gerungen, ob wir bei den vielen Negativempfehlungen (Massentourismus) Machu Picchu besuchen - wir haben es getan (Stand 04/2018)!!!
Wir haben eine 2tages Tour nach Machu Picchu (inkl. Eintritt 152S/Erwachsener von 06:00-12:00Uhr) gebucht. Ankunft Hidroelectrica ca. 15:00Uhr, anschließend begann der Fußmarsch nach Aguas Calientes. Der Wanderpfad entlang der Gleise ist hoffnungslos überfüllt. In Aguas Calientes war für uns ein kleines Zimmer gebucht. (Hier folgender Tip: Die Tourguides trifft man auf der Plaza de Armas.)
Da wir zu Fuß nach oben wollten, sind wir am nächsten Morgen um 3:30 Uhr aufgestanden und direkt im Anschluss zum unteren Eingang gelaufen. Wir standen also gegen 4:00 Uhr mit ca. 15 anderen Besuchern vor den geschlossenen Toren. Ca. 4:30 konnte man das Ende der Schlange in der Dunkelheit schon nicht mehr sehen. Das Cafe am Einlass hat um diese Uhrzeit leider noch geschlossen. Punkt 5:00 Uhr öffnete das untere Tour und nach der Ticket- und Passkontrolle begann die „Völkerwanderung“ nach oben. Ab 5:30 Uhr wird es dann an Kreuzungen zwischen Wanderweg und Strasse auch etwas gefährlich, da dann die Busse im 5 Minutentakt nach oben fahren. Die Fahrer kennen nur die Hupe, die Bremse ist auf dem Weg nach oben scheinbar ohne Funktion. Am oberen Einlass angekommen hieß es wieder warten und den richtigen Guide (ja, wieder ein anderer) finden. Aktuell „muss“ man die ersten zwei Stunden mit einem Guide die Anlage ablaufen, die verbleibende Zeit „darf“ man allein gehen. Die Führung ist zwar interessant aber auf Grund der Menge an Gruppen echt nervig. Wenn eine Gruppe nur ein paar Minuten länger an einem Punkt verweilt, läuft bereits die nächste Gruppe auf und es wird chaotisch. Wir haben uns nach den ersten 30 Minuten erfolgreich von der Gruppe abgesetzt und die Anlage allein erkundet. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass zu Lenkung der Besuchermassen Machu Picchu eine Einbahnstrassen ist. Wenn man also an bestimmten Punkten vorbeigekommen ist, gibt es kein zurück mehr. Gegen 10:30 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hidroelectrica gemacht, da der Tourbus um 15:00 Uhr Richtung Cusco gestartet ist.
Fazit: Die Natur und die Anlage sind absoluter Wahnsinn, die schiere Menge an Besuchern raubt einem komplett die Stimmung. Wir hoffen, dass hier so schnell wie möglich ein Riegel vor diesen Massentourismus geschoben wird, auch wenn dies bedeuten würde, dass man sich für einen Besuch ein halbes Jahr vorher anmelden muss.