Im südwestdeutschen Raum haben die Hexenverfolgungen der Fürstpropstei Ellwangen zwischen 1588 und 1694 eine besondere Bedeutung, denn die Zahl der Opfer (rund 450) und die Intensität der Verfahrensführung waren im Vergleich mit anderen Gebieten sehr hoch. Ähnlich intensive Verfolgungen gab es deutschlandweit nur in den fränkischen Hochstiften Würzburg, Bamberg und Eichstätt sowie im Hochstift Mainz. Die Gedenkstätte am historischen Hinrichtungsplatz haben die katholischen Kirchengemeinden mit Unterstützung der Stadt Ellwangen 2001 errichten lassen als Mahnmal für die Zukunft, sich nicht vom "Zeitgeist" zu Verfolgungen hinreißen zu lassen. Die Idee zur Gestaltung stammt von Künstlerpfarrer Sieger Köder.

klack

3. Juni 2023

Mitten im Galgenwald steht das Hexenmahnmal von Ellwangen.

Die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert ist ein düsterer Teil der Geschichte von Ellwangen. Der Glaube an die Hexen war weit verbreitet und das häufige Auftreten von Seuchen, Krankheiten und Unwettern verstärkte diesen nur und löste eine Welle der Hysterie aus. Zwischen 1611 und 1618 wurden durch sie zahlreiche Verurteilungen ausgesprochen. Bereits zuvor, 1588, gab es eine erste Prozessserie, bei der viele Unschuldige verurteilt wurden. Insgesamt wurden in diesen Jahren 450 Menschen hingerichtet.
1990 wurden durch den Sturm Wiebke die Überreste der Gerichtsstätte sichtbar. Die Fundamentreste des ehemals stehenden Galgens wurden archäologisch untersucht, wobei auch sterbliche Überreste von Hingerichteten gefunden worden waren. 2001 wurde in Gedenken an die Hingerichteten ein Mahnmal erstellt, das der Künstlerpfarrer Sieger Köder gestaltet hat.

deine-ostalb.de/2021/07/15/galgenwald-das-hexenmahnmal-in-ellwangen

Tobias ⛰️🏃‍♂️

2. Juli 2023

Ganz in der Nähe gibt es auch ein sehr schönes Waldstadion des FC Ellwangen.

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Ort: Ellwangen (Jagst), Ostalbkreis, Regierungsbezirk Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

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