Vrch Panna ist ein kleines Ziel für Wanderungen durch das Böhmische Zentralgebirge. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht. Auch auf dem gegenüberliegenden Hügel Kalich.
Der bewaldete Kegel von Panny erhebt sich nordwestlich bis zu einer Höhe von fast zweihundert Metern über dem Dorf Řepčice, in dessen Kataster er auch fällt. Es handelt sich um einen felsigen Basalt-Doppelgipfel, der aus einer Augitit-Ader herausgeschnitten wurde. An den Hängen ist er von zahlreichen Steinschutt-, Frosthütten- und Felsvorsprüngen gesäumt, im Westen von einem bewaldeten Plateau und im Südosten unter dem Gipfel von einer kleinen Spalthöhle. Die Waldbedeckung ist gemischt, es überwiegen Fichten (die derzeit leider aufgrund von Borkenkäfern stark abgeholzt werden), Laubbäume sind am häufigsten durch Linden vertreten. Den Gipfel des Panna erreichen Sie am besten über den markierten Wanderweg vom Dorf Řepčice aus, von wo aus der Rundweg und der Lehrpfad zum Gipfel des Panna führen. Am Südhang findet man das relativ seltene Mineral Chabasit, da es sich um eine in Europa bekannte mineralogische Stätte handelte. Dieses wurde neben anderen Mineralien (Aragonit, Fakolit, Opal und Calcit) auch in kleinen Hohlräumen in den heute erloschenen Tephrit-Steinbrüchen am südwestlichen und südöstlichen Rand von Řepčice gefunden.
Auf dem Gipfel des Panna befinden sich kleine Geländereste der gleichnamigen Burg, die seit 1958 als Kulturdenkmal geschützt ist. Die Burg wurde von Sigismund von Warterberg als Stützpunkt für den Kampf gegen die Hussiten erbaut im Kampf gegen die benachbarte Burg (1,5 km entfernt Žižkův Kalich). In den Jahren 1423 - 1437 wurde es von den Hussiten erobert und besetzt, bevor es erneut von den Katholiken erobert und auf Befehl des Kaisers von Sigismund von Wartenberg zerstört wurde. Und buchstäblich und gründlich abgerissen, so dass es anderen Feinden Kaiser Sigismunds nicht mehr als Stützpunkt dienen konnte. Allen Berichten zufolge war die Burg auf Panně extrem groß, offenbar die größte aller Burgen im Böhmischen Mittelgebirge – sie war eher wie eine militärische Festung/Stützpunkt gebaut und abgesehen von den Gebäuden auf dem Gipfel des Berges auch die Burg war vollständig von einer Außenbefestigung mit mehreren Bastionen umgeben. Neben ihrer Weitläufigkeit punktet die Burg Panna auch mit ihrer Höhe, denn sie ist zugleich die höchste Burg der Böhmischen Höhe.
Am 18. April 1944 prallte der Pilot im Nebel mit der Tragfläche auf den Gipfelfelsen des Panny und stürzte anschließend mit seiner Junkers ab. An der Unfallstelle ist ein kleines Schild angebracht, das auf den Unfallort hinweist. Es war jedoch nicht der erste Flugzeugabsturz. Auch hier am Nordwesthang stürzte 1930 ein Flugzeug ab. Als Erinnerung an den Unfall pflanzte jemand an der Unfallstelle die Jahreszahl „1930“ aus dunklen Fichten.
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