Die Vindija-Höhle (Vindrija, Križnjakova jama, Lavska jama) ist eine der wichtigsten archäologischen und paläontologischen Stätten in Kroatien und hat angesichts der Bedeutung und Menge der Funde einen herausragenden Platz unter den weltberühmten Höhlenstätten. Das Hauptschutzprofil am Eingang der Höhle ist aufgrund der erhaltenen Abfolge pleistozäner Sedimente, die in Kroatien und in Europa eine Seltenheit ist, von großem Wert. Vindija kann auch als Halbhöhle betrachtet werden, da es auf eine große Halle von 50 m Länge, 28 m Breite und 20 m Höhe reduziert ist.
Fossile Überreste von Menschen und zahlreichen Tieren sowie Tausende von Stein- und Knochenhandwerken definieren Vindi als eine der bedeutendsten paläolithischen Stätten Europas. Untersuchungen an den fossilen Knochen von Neandertalern aus Vindija haben gezeigt, dass das Genom des modernen Menschen Neandertaler-Gene enthält, was bestätigt, wie erfolgreich sich Neandertaler mit modernen Menschen vermischen.
Historische Daten:
Die Vindija-Höhle wurde vor etwa 15 Millionen Jahren durch verschiedene geologische Prozesse in Gesteinen gebildet, die im Pannonischen Meer (Paratethys) abgelagert wurden. Höhlenablagerungen wurden in den letzten fast 400.000 Jahren während des Pleistozäns und des Holozäns der jüngsten geologischen Periode des Quartärs abgelagert.
Archäologische Inhalte und Spuren von Schnittspuren an den Knochen gefangener Tiere zeugen davon, dass Menschen Vindi von der Mitte des Paläolithikums bis zum Mittelalter besuchten (oder gelegentlich darin blieben). Die ersten Aufzeichnungen von Vindija stammen von Ivan Kukuljević Sakcinski (1873) und Dragutin Gorjanović-Kramberger (1904). 1928 war Stjepan Vuković der erste, der Kunsthandwerk und Tierreste fand, und begann mit der Forschung. Umfangreiche Forschungen und Ausgrabungen (1974 - 1967) wurden von Mirko Malez fortgesetzt.
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