Von diesem Ritterstein ist es nicht mehr weit zur Pfälzer Weltachs'. Direkt nebenan ist ein Parkplatz, und dann gibt es noch einen schönen großen Stein, welcher stolz "Kaiserslautern" verkündet.

Als man einst das Holz aus dem Kaiserslauterer Wald über den Pass ins Leinbachtal zur Trift brachte, stand hier oben ein Haus mit einem Stall für die Vorspannpferde, denn hier wurden die Tiere zur Schonung gewechselt.

Euphemia Anna 🌳

20. Dezember 2023

Dies ist einer der über 300 Rittersteine des Pfälzerwald-Vereins. Er weist auf Folgendes hin:
An dieser Stelle stand wahrscheinlich einst ein Stall des Gestütes, das vom Otterberger Zisterzienserkloster gegründet worden war. Nach dem wirtschaftlichen Niedergang des Klosters erwarb Kurfürst Ludwig III. (1378-1436) im Jahr 1426 das Gestüt und das dazugehörige Otterberger Waldgebiet mit 80 Wildpferden. Diese wurden von der Ritterschaft und im Heer eingesetzt.
Der Kurfürst erklärte den Hof zum Haupt- und Landesgestüt und ließ später an dieser Stelle ein kleines Unterkunftshaus mit einem Stall errichten. Dieser diente auf der Passhöhe der alten Straße (Perlenburg-Breitenau-Espensteig-Aspach-Otterberger Sohl-Stall) als Stall für die Vorspannpferde, die zum Holztransport eingesetzt wurden. Das Holz wurde im Forst östlich von Kaiserslautern geschlagen. Von dort wurde es über einen steilen alten Weg zum Pass transportiert. Der volle Wagen konnte nur mit Hilfe von mehreren Vorspannpferden hoch zum Pass verfrachtet werden. Am Pass angekommen konnte es bergab mit nur zwei Pferden weiter in Richtung Osten zum Leinbach gehen, über den das Holz später getriftet wurde. Für die Rückfahrt des leeren Wagens wurden wieder lediglich zwei Pferde benötigt.
Nachdem die Holztrift ihren wirtschaftlichen Niedergang erlebte, wurde der Stall auf der Passhöhe abgerissen. Heute erinnert lediglich noch der Name „Am Stall“ an diese Zeiten. Überreste sind nicht mehr zu finden.
Quelle (wörtlich zitiert): kuladig.de/Objektansicht/KLD-283460

1Fritz-Marc 🚴🥾🏊🌲

10. Januar 2023

Der Ritterstein 140 zeigt an, dass hier vermutlich ein Stall des Gestüts vom Kloster Otterberg stand. Der Stall erinnert auch an die Flößerei, die Pferde waren hier am Pass untergebracht.

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