Die Kirche St. Pauli ist die einzige erhaltene Feldsteinkirche auf der Insel Rügen.
Die jetzige Kirche wurde um 1400 fertiggestellt. Wahrscheinlich befand sich an derselben Stelle ein Vorgängerbau, vermutlich auch ein heidnisches Heiligtum, das konvertiert wurde, worauf auch der Name hinweist; der namensgebende Apostel Paulus, Apostelgeschichte 9, weist darauf hin. Schon 1250 wurden der Ort und die „ecclesia de Babyn“ als Besitz des Klosters Bergen bezeichnet. Der Kirchbau des Jahres 1400 bestand aus dem Schiff mit Chor und Sakristei, der Turm kam ein Jahrhundert später hinzu. Das Likhus (Leichenhaus) wurde im 16. Jahrhundert an der Südseite des Chores angelegt, im 17. Jahrhundert wurde der Aufgang zur Patronatsloge ausgebaut. Die letzte Renovierung des Kircheninnern, bei der die Flachdecke erneuert wurde, erfolgte 1954/55. 1971 wurde das ursprünglich mit Schiefer gedeckte Dach renoviert.
Quelle: Wikipedia

Annette

1. April 2017

Es war einmal .. in einem Dorf auf Rügen, so erzählt Lutz Goldfuß die Geschichte seines Heimatdorfes Bobbin im 20.Jahrhundert. Damals (1940) gab es dort 20 Familien mit 100 Einwohnern, eine Kirche, eine Schule, eine Kneipe, eine Bäckerei, einen Kaufmannsladen, eine Dorfschmiede, einen Schuster, eine Hebamme... aber lest doch im nächsten Urlaub einmal selber nach in dem kleinen Taschenbuch. Ins nahe gelegene Glowe kam man nicht, denn Glowe wurde Ende der 40iger Jahre Sperrgebiet, man baute an einem Kriegshafen und wollte über einen Kanal die Ostsee mit dem Bodden verbinden. Das war ärgerlich, so konnte man dort nicht mehr die herrlich schmeckenden Räuchermakrelen kaufen. Den Ostseestrand vermisste die Jugend nicht, damals badete man lieber beim Polchower Hafen im Bodden.

Annette

1. April 2017

Die imposante Dorfkirche von Bobbin ist die einzig erhaltene Feldsteinkirche auf Rügen. Sie entstand um 1400 an der Stelle einer älteren Kirche, welche 1250 erstmalig erwähnt wurde. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass sich an derselben Stelle ein weiterer Vorgängerbau befand. Vermutlich sogar ein heidnisches Heiligtum, das dann konvertiert wurde, worauf auch der Name hinweist; der namensgebende Apostel Paulus, Apostelgeschichte 9, weist darauf hin. Um 1500 wurde der wehrhafte Westturm gebaut. Rechts vom Altar steht ein um 1300 erbauter Taufstein, eine gotländische Kalksteinfünte , deren Taufbeckenwand mit 12 Spitzbogenblenden verziert ist. Nach dem 30ig-jährigen Krieg gelangten Bobbin und Schloss Spyker unter das Patronat des schwedischen Generals Carl Gustav von Wrangel. Er veranlasste die barocke Neuausstattung der Kirche mit Altar, Chorschranken (1668), Kanzel und Patronatsloge. Der Beichtstuhl entstand 1775 in Stralsund, die Orgel mit neugotischem Prospekt entstand 1842 in der Werkstatt von C.A. Buchholz.

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