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    Die beliebtesten Radtouren zu Großer Sankt Bernhard

    4,7

    (19)

    519

    Radfahrer

    1. Aufstieg zum Grand St. Bernard

    71,1km

    05:33

    1.970m

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    Schwierige Radtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

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    Tipps

    7. Oktober 2021

    Grosser St. Bernhard (Pass) „Bis ins Mittelalter“
    Bis ins Mittelalter
    Der Pass wurde trotz der grossen Höhe schon seit der frühen Eisenzeit begangen, wie Funde entlang der Zufahrtsstrasse im Norden belegen. Zur Zeit des römischen Reiches war er einer der wichtigsten Alpenübergänge von Italien nach Gallien und in die Rheinprovinzen. Erstmals kommt der Name des Berges bei Gaius Iulius Caesar in seinem Bericht über den Krieg in Gallien vor. Später schrieben weitere römische und griechische Autoren wie Titus Livius und Strabon von der Passstrasse. Bis zum Ausbau als Fahrstrasse unter Kaiser Claudius gab es über das Gebirge nur einen Saumweg. Ein Vorteil der Route war, dass an ihr keine schlecht passierbaren Schluchten an den Zugängen lagen wie beispielsweise beim Gotthardpass.
    Auf der Passhöhe stand zur Römerzeit ein Tempel, in dem der einheimische (keltische) Gott Poeninus verehrt wurde, der von den Römern mit Iuppiter Optimus Maximus im Sinne der Interpretatio Romana gleichgesetzt wurde. Noch im Mittelalter hatte der Pass den Namen Mont-Joux (von lateinisch mons Iovis).
    Der Bergübergang diente weltlichen und geistlichen Würdenträgern, Händlern und Kreuzrittern, Kriegerscharen und Flüchtlingen als Weg von Norden nach Oberitalien und umgekehrt. Er war ein zentraler Abschnitt eines sich dort bündelnden und dann wieder verzweigenden Netzwerkes von Pilgerwegen aus dem Frankenreich und dessen Nachfolgestaaten nach Rom. Man kannte diese Routen als Via francigena, deutsch: Weg aus dem Frankenreich. Eine gute Quelle für die Route ist die Reisebeschreibung des Erzbischofs Sigerich des Ernsten von Canterbury aus dem Jahr 994.
    In der Mitte des 11. Jahrhunderts entstand auf der Passhöhe eine Herberge. Der Überlieferung nach gründeten Bernhard von Aosta und Irmingard († 1057), die Ehefrau des letzten burgundischen Königs Rudolf III., diese Einrichtung an der Grenze zwischen dem Bistum Sitten und dem Bistum Aosta. Daraus entwickelte sich das Bernhardshospiz, von dem der Pass seinen heutigen Namen erhielt. Seit 1125 ist es als ein Haus von Augustiner-Chorherren urkundlich bezeugt. Auf dem Berg züchteten Mitglieder des Hospizes die Hunderasse der Bernhardiner, die sich als Rettungshunde bei der Suche nach Lawinen-Opfern bewährte. Sie ist durch Barry, der über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll, weltweit bekannt geworden.
    Seit dem 11. Jahrhundert lag der Alpenpass im Machtbereich der Grafen von Savoyen. Als Verbindung zwischen den savoyischen Regionen im Genferseegebiet und südlich der Alpen war die Route über den Grossen Sankt Bernhard mit der Herberge für die Grafen, seit dem 15. Jahrhundert Herzöge von Savoyen wichtig. Als die Walliser in der Zeit der Burgunderkriege das Chablais und die Gegend von Martigny eroberten, verloren die Savoyer die Kontrolle über den Nordfuss der Passtrasse. Der Zugang aus dem Norden erfolgte über die Rhonebrücke bei Saint-Maurice, die bei einer leicht kontrollierbaren Engstelle des Rhonetals über den Fluss führte, die nach den Burgunderkriegen mit dem Schloss Saint-Maurice befestigt wurde.
    Neuzeit
    Am 14. Mai 1800 überquerte hier Napoléon Bonaparte die Alpen auf seinem Zug nach Italien. Er übertrug den Chorherren des Bernhardspasses auch das Hospiz auf dem Simplonpass.
    In den 1850er Jahren planten die Schweiz und das Königreich Sardinien eine wintersichere Variante für die Verbindung zwischen dem Val d’Entremont und dem Aostatal. Der Menouvetunnel wenige Kilometer östlich der Passhöhe des Grossen Sankt Bernhard hätte die Strecke deutlich abgekürzt. Kurz nach dem Beginn der Bauarbeiten wurde das Vorhaben wieder aufgegeben.
    1905 war eine befahrbare Strasse über den Pass fertig gebaut.
    Von 1940 bis in die 1990er Jahre bildete der Pass den südwestlichen Begrenzungspunkt des Schweizer Reduits, die Zufahrten im Entremont waren durch Geländehindernisse und Sperren gegen potenzielle Angreifer gesichert; Artillerie unterstützte die Sperrstellungen.
    Früher war der Weg über den hohen Bergpass nur im Sommer gut passierbar. Seit 1964 führt die Strassenverbindung zwischen dem Wallis und dem Aostatal durch den 5,85 km langen, gebührenpflichtigen Grosser-St.-Bernhard-Tunnel und die historische Passstrasse bildet einen Umweg zum Hospiz und durch die schöne Berglandschaft. Durch den Strassentunnel führt die 2015 stillgelegte Ölpipeline Oléoduc du Rhône vom Hafen Genua zur Raffinerie Collombey im Wallis.
    Text / Quelle: Wikipedia
    de.wikipedia.org/wiki/Grosser_St._Bernhard

      18. März 2024

      Die schlichten Gebäude des Hospizes vom Großen Sankt Bernhard liegen in einem felsigen Pass, durch den fast immer ein eisiger Wind weht, am Rande eines Sees, der durchschnittlich 265 Tage im Jahr zugefroren ist und in dem der Winter fast acht Monate dauert. Seit neun Jahrhunderten pflegen die Regularkanoniker des Augustinerordens, die sich mit Hilfe des heiligen Bernhard von Menthon hier niederließen, eine Tradition der Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft. Reisende, die an diesem ruhigen Ort eine Weile entspannen möchten, sind das ganze Jahr über willkommen.

      Übersetzt von Google •

        13. November 2025

        Dieser Anstieg ist unglaublich: Er hat keine steilen Steigungen, aber er ist lang, unglaublich lang, endlos. Man erreicht einen Punkt, an dem man ihn fast hasst: Man strampelt schon weit über eine Stunde, der Gipfel ist noch immer außer Sicht, die Kräfte schwinden, der Wind peitscht einem ins Gesicht, man möchte das Rad am liebsten wegwerfen und rufen: „Genug! Ich höre hier auf!“ … Aber es ist nur ein kurzer Moment, denn man hat sich ja selbst entschieden, ihn anzugehen, und wusste genau, worauf man sich einlässt. Man fährt mit noch mehr Entschlossenheit als zuvor weiter und attackiert die letzten Kilometer mit aller Kraft.

        Und dann fährt man in den Tunnel ein, dort beginnt man zu realisieren, dass man es geschafft hat. Man fährt wieder hinaus, folgt der Straße, die sich leicht nach links krümmt, und wie im Traum taucht der See auf.

        Oben angekommen, denken Sie darüber nach, wie viele Menschen diesen Weg im Laufe der Jahrhunderte schon gegangen sind: Salassier, Römer, Mönche, Migranten, napoleonische Soldaten... Ihnen wird bewusst, dass Sie sich an einem Ort befinden, der von Geschichte und atemberaubender Natur durchdrungen ist, und Sie können nicht anders, als diesen Hügel zu lieben.

        Übersetzt von Google •

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