Wallfahrtskirche St. Johann

„St. Johann bei der Eiche“ genannt, erste Anfänge waren wohl ein Wegkreuz oder eine kleine Kapelle als Rastplatz für die Fuhrleute am Altweg, der von Italien über die Donau bis nach Böhmen führte.
1664 wird sie als kleine Kapelle mit tragbarem Altar erwähnt, der im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden entweiht worden war.
Das heutige Gotteshaus ist ein ansprechender Barockbau um 1721, sehr hübsch neben einem kleinen Anwesen gelegen.
Das Langhaus hat drei Fensterachsen und eine Flachdecke. Der wenig eingezogene Chor von einem Joch schließt in drei Seiten. Toskanische Pilaster gliedern den ganzen Raum. Die Westempore mit geschweifter Brüstung wird von zwei hölzernen Säulen getragen. Das Westportal hat einen geraden Sturz. Der quadratisch vorspringende Westturm steht in der Mittelachse; das oberste seiner drei Geschosse hat abgeschrägte Ecken und eine geschindelte Zwiebelkuppel.
Die Portalvorhalle besitzt ein Kreuzgewölbe. An der Langhausdecke ist ein schöner Rahmenstuck aus der Erbauungszeit der Kirche aufgetragen.
Der hochbarocke Altar stammt von 1729, mit zwei geraden und zwei gewundenen Säulen, dazwischen das Altarblatt der Taufe Christi durch Johannes, geschaffen um 1670. Im Aufzug zwischen Volutenpilastern das Bild der Immaculata, von Akanthusschnitzwerk umrahmt. Das Antependium weist Laubwerksschnitzereien auf.
Die frühbarocken Seitenaltäre wurde 1609 im Kloster Windberg gefertigt und 1803 für
St. Johann ersteigert. Zwei gestühlte Säulen flankieren jeweils eine Muschelnische. In den Nischen stehen links Maria mit dem Kind auf einer Mondsichel, im Aufzug St. Anna Selbdritt; rechts St. Sebastian, im Aufzug der hl. Florian. Die Originale der Aufzugfiguren wurden in den 1960er Jahren gestohlen.
Der Beichstuhl ist eine stilvolle Barockschöpfung vom Anfang des 18. Jahrhunderts.
Größere Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1879, 1968 und 1985.
Die derzeitige Orgel stammt aus Haunkenzell und wurde im Jahr 2004 aufgestellt.
Von 2009 bis 2011 wurden Dachstuhl und Innenraum komplett restauriert.

Quelle: Auszüge aus Infotafel und Wallfahrtskirchen im Bistum Regensburg

Melanie Vogel

28. April 2020

Idyllisch gelegene kleine Kirche kurz vor Falkenfels. Direkt gegenüber ein herrliches Waldstück um eine kleine Runde spazieren zu gehen. Sehr zu empfehlen für einen Ausflug mit Kindern. Zwei Schaukeln die an einem Baum befestigt sind sind auch vorhanden. Lohnt sich mit dem Auto anzufahren um einen kurzweiligen Nachmittag zu verbringen

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Wallfahrtskirche St. Johann bei der Eiche

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