Früher standen entlang der Vaart-Zuid niedrige, weiß getünchte Häuser der Lamellenspalter (siehe Farbfoto, aufgenommen um 1964). Der (damalige) Kanal verfügte auf beiden Seiten über Treidelpfade, die damals für die Traktoren und Schwimmkörper des Schiffes angelegt wurden (siehe Schwarz-Weiß-Foto mit Blick auf den Kanal und die Kirche, aufgenommen vor 1944).
In diesem Bereich, nämlich hinter der heutigen Grundschule, befand sich bis 1885 eine Mühle, die Carolus Vandermoere-Decraemer und seinen Söhnen Petrus und Joannes gehörte. Diese Mühle wurde bereits auf der Ferraris-Karte von 1777 eingezeichnet (siehe Foto des Kartenbildes).
Auch auf der anderen Seite des Kanals, im Kauter, gab es vor langer Zeit eine Mühle: die hölzerne Getreide- und Ölwindmühle „de Koutermolen“ von Oscar Cornelis. Diese Mühle wurde 1775 erbaut und um 1911 abgerissen. Diese Mühle ist im Hintergrund des Schwarzweißfotos zu sehen, auf dem die beiden Kähne von Franciscus Van Zeveren in der Nähe des Schippershuis, dem heutigen Café De Brug, vertäut sind.
Seit 1987, nach der Begradigung des Kanals, befindet sich die Straße Vaart-Zuid am Ende des alten, geschlossenen Kanalarms (siehe Luftbild).
Von Vaart-Zuid (nämlich am Ende der Straße auf der Seite des Dorfzentrums) können Sie auch auf die sogenannte „Kanalinsel“ zugreifen: Dies ist das Gelände zwischen dem neuen Kanal und dem alten Kanalarm. Diese Kanalinsel gehört der flämischen Regierungsbehörde Waterwegen en Zeekanaal NV (heute De Vlaamse Waterweg).
Ende der 1980er Jahre wurde auf der Kanalinsel kurzzeitig ein Segelflugclub gegründet. Auch von einer weiteren Freizeitnutzung war schon lange die Rede: Der Fußballverein KFC Sint-Joris Sportief soll dort nämlich eine neue Fußballunterkunft erhalten. Doch dieses Vorhaben scheiterte für den Gemeinderat aufgrund nicht erteilter Genehmigungen.
Die Kanalinsel hat derzeit (leider für die Bewohner von St. George) keine Freizeitnutzung, außer dass die Chiro im vorderen Teil des Waldes spielen können und der angelegte (aber nie offiziell genutzte) Fußballplatz jetzt vermietet ist eine Pferdeweide. Der größte Teil der Fläche auf der Kanalinsel wird heute zum Abladen und Verarbeiten von Baggerschlamm aus Kanälen und Flüssen im Leie- und Scheldebecken genutzt.
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