Die Zeit, in der Sint-Joris-ten-Distel als Lattenklieversdorp bekannt war, liegt lange hinter uns. Die Spaltindustrie begann Ende des 19. Jahrhunderts und blühte in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auf. Es war auch eine Zeit, die trotz der Menge an Arbeit und Mühe für den kleinen Mann nicht sehr bereichernd war.
Dass viel getrunken wurde, lag unter anderem an den teils schlechten Lebensbedingungen, in denen sich die meisten Menschen damals befanden. Die meisten Menschen lebten in sehr kleinen Häusern ohne viel Komfort. Fließendes Wasser kam nur von der Wasserpumpe draußen. Durchschnittliche Familien hatten eine große Anzahl von Kindern und es herrschte teilweise große Armut, da soziale Dienste praktisch nicht vorhanden waren. Der einzige soziale Kontakt und der Ort, an dem man für kurze Zeit alles Elend vergessen konnte, war das Café. Fügen wir noch hinzu, dass einige Arbeitgeber ihre Angestellten normalerweise am Sonntagmorgen in einem ihrer eigenen Gasthöfe bezahlten und dass der Zahlmeister manchmal Verspätung hatte.
In dieser Zeit schossen die Cafés in Sint-Joris wie Pilze aus dem Boden. Fast alle dieser Gasthäuser sind verschwunden... Bis auf drei Cafés: Café De Brug, Café 't Klievertje und Café De Oude Molen.
Das Café De Oude Molen (Galgeveld 4) wurde wahrscheinlich kurz nach dem Ersten Weltkrieg, etwa in den 1920er Jahren, vom Brauer Arthur Langouche erbaut. In dieser Zeit konzentrierte er sich auf den Bau von Cafés. Wo ein Grundstück frei wurde, kaufte er es und ließ dort ein Café errichten. Dies ist auch im Galgenfeld der Fall. Seit Anfang der 1920er Jahre ist dort durchgehend ein Café untergebracht. Die heutige Café-Leiterin Christiane Guidé zog 1987 ein.
Im Jahr 1952 wurde im Café „De Oude Molen“ in S. De Vlieger das Finkenunternehmen „De Molenhoekzangers“ gegründet (siehe Gruppenfoto vor dem Café). Im darauffolgenden Jahr errichteten sie ihre erste Finkenstation und bekamen auch eine eigene Flagge. Die Finkengesellschaft ist nach all den Jahren immer noch dort ansässig.
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