15. Oktober 2024
Die komoot Karte steckt voller nützlicher Details, die dir dabei helfen, großartige Touren zu planen:
Der exakte Verlauf der Wege und Straßen, die Beschaffenheit des Untergrunds, mögliche saisonale Einschränkungen und die Einstufung der Schwierigkeit nach der Schweizer Alpen-Club (SAC Skala) für Bergwege. Doch woher stammen eigentlich all diese Informationen? Und: Kannst du ihnen wirklich vertrauen?
Kurz gesagt:
Die komoot Karte basiert auf Daten von OpenStreetMap (OSM), einer offenen Karten-Plattform, die von Freiwilligen betrieben wird. Mit über 11 Millionen Mitgliedern, die regelmäßig Updates beisteuern, ist OSM die größte und aktuellste Quelle für Karteninformationen weltweit.
Wie funktioniert OSM eigentlich?
OpenStreetMap wird von der OpenStreetMap Foundation verwaltet. Es ist wie Wikipedia – nur eben für Karten. Alle können Vorschläge machen oder die Karte aktualisieren. So greift OSM auf das Wissen von Hunderttausenden Entdecker:innen zurück.
OSM vs. Reiseführer/Papierkarte
OSM ist eine ständig aktualisierte Kartenquelle. Das bedeutet, dass laufend neue Daten hinzugefügt werden, zum Beispiel, wenn der Untergrund eines Weges von „festgefahrener Kies“ zu „steinig“ geändert wird oder Zugangsbeschränkungen ergänzt werden. Freiwillige stellen auch sicher, dass Informationen wie die SAC-Wegeskala aktuell bleiben. Papierkarten oder Reiseführer haben zwar den Vorteil, dass sie ohne Akku funktionieren – aber um immer die neuesten Infos zu haben, müsstest du sie regelmäßig neu kaufen.
Und es können wirklich ALLE beitragen?
Ja, wirklich alle können die OSM-Karte bearbeiten (auch du!), solange sie von der Community festgelegten Prozess beachten und wissen, wann und wie es angebracht ist, die Karte zu aktualisieren. Alle Änderungen sind transparent und nachvollziehbar – du kannst genau sehen, wer etwas geändert hat und warum. So kann die Community ganz einfach die Entscheidungen überprüfen oder Korrekturen vornehmen.
Hinweis der Redaktion: Einige Richtlinien von OSM findest du hier.
Das Zusammenspiel zwischen OSM, komoot und dir
Komoot nutzt die Daten von OpenStreetMap, aber unsere große, aktive Community ist viel unterwegs und gibt Feedback, wenn die Infos auf der Karte von der Realität abweichen. Unser Support-Team und ausgewählte Mitglieder des Content-Teams leiten dieses Feedback regelmäßig an die zuständigen OSM-Organisationen weiter, damit alle von den aktuellen Daten profitieren.
Wir schulen auch unsere Tourismus- und Naturschutzpartner darin, wie sie OSM nutzen können, um die Infos ihrer Regionen immer auf dem neuesten Stand zu halten. Auch dir stellen wir Hilfsmittel zur Verfügung, damit du ganz einfach dein Feedback direkt mit OpenStreetMap teilen kannst. Wenn du also mal auf einer Route unterwegs bist, die nicht mit den Karteninfos übereinstimmt, kannst du die Karte entweder selbst anpassen (hier erfährst du, wie das geht) oder eine Änderung vorschlagen, die dann von OSM aktualisiert wird. Meistens sind diese Änderungen dann innerhalb von 14 Tagen auf der komoot Karte sichtbar.
Weil so viele Menschen regelmäßig aktuelle Infos aus erster Hand beisteuern, ist OSM eine verlässliche Quelle. Trotzdem solltest du bei der Routenplanung immer genau auf die Karte achten – auch OpenStreetMap ist, wie jede Karte, nicht perfekt. Hier erfährst du, worauf du bei der Planung deiner nächsten Route achten solltest.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie komoot OSM für die Routenplanung nutzt? Dann lies hier weiter. Und auf dieser Seite findest du viele hilfreiche Tipps rund um das Thema Sicherheit in den Bergen.