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Du musst keine neue Ausrüstung kaufen, um dein nächstes Abenteuer zu genießen

Catherine

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12. Juni 2024

Auf meinen Wanderungen habe ich Menschen getroffen, die mit den unterschiedlichsten Ausrüstungen unterwegs waren. In Peru zum Beispiel eine Frau, die den fünftägigen Inka-Trail durch die Anden in einem Paar Converse-Sneakern absolvierte (genau, diese dünnsohligen Leinenschuhe). Eine Freundin meiner Uni-Freundin fuhr mit einem Mountainbike vom Discounter und mit Einkaufstaschen als Packtaschen quer durch Malawi. Und ein anderer Bekannter von mir verbrachte die Corona-Sommerwochenenden in einem billigen Wurfzelt.

Offensichtlich kann man draußen also ziemlich viel Spaß haben, auch ohne acht Räder oder Spezial-Regenjacken für jede Sportart zu besitzen. Scrollt man dann allerdings kurz durch Abenteuer-Instagram oder betritt einen Outdoor-Laden, bekommt man leider einen anderen Eindruck.

Ich bin generell kein großer Fan von viel Zeug. Pflanzen und Bücher immer gern, aber bei Outdoor-Ausrüstung halte ich es gern minimalistisch. Mehr Kram bedeutet für mich mehr im Kopf und in der Wohnung zu haben – und die Idee, dass man viel Geld für „Dinge“ ausgeben muss, um ein Abenteuer zu erleben, stört mich. Es gibt schon genug, das Menschen von ihren Abenteuern abhält – aber unnötige Kosten für Ausrüstung oder der Druck, das „richtige“ Equipment zu haben, sollten auf jeden Fall nicht dazugehören.

Momentan besitze ich ein Paar leichte, schnell trocknende Schuhe – fürs Trailrunning und als Wanderschuhe. Und ich hab ein Fahrrad, das zum Pendeln, als Tourenrad und als Gravelbike dient. Sogar den ein oder anderen Singletrail hat es schon gemeistert. 

Zugegeben, meine Outdoor-Aktivitäten sind eher Schönwetter-Abenteuer in einfachem Gelände. Je extremer die Abenteuer, desto spezialisierter und kostspieliger wird natürlich die notwendige Ausrüstung. Doch für angehende Abenteurer:innen mit begrenztem Budget ist die Vorstellung, dass man viel Spezialausrüstung braucht, völlig irreführend. Du brauchst keine teuren Sachen, um draußen Spaß zu haben. In den meisten Fällen reichen wenige Dinge.

Meine Philosophie

Ich verwende das, was ich habe, leih mir Dinge oder kauf sie gebraucht. Nur in ganz besonderen Fällen beschäftige ich mich detailliert mit Ausrüstung oder investiere in neues Spezial-Equipment:

  1. Mehr Sicherheit: Wenn ich in sehr feuchte, extrem kalte (oder heiße) Gegenden oder schwieriges Gelände aufbreche und die richtige Ausrüstung nicht ausleihen kann, investiere ich gern in Kleidung und Ausrüstung, die mich warm hält und vor Unfällen schützt.

  2. Häufige Nutzung: Wenn ich oft oder lange unterwegs bin, lohnt es sich, in gute Ausrüstung zu investieren. Komfort wird umso wichtiger, je öfter man draußen ist. Für einmalige Ausflüge nutze ich, was ich habe, und leihe mir den Rest.

  3. Echte Funktionalität: Hier in Großbritannien ist Regen an der Tagesordnung. Ohne vernünftige Regenjacke würde ich nie das Haus verlassen. Wenn meine Jacke mal kaputt geht, investiere ich in eine neue, hochwertige Jacke, die ich dann bis zum bitteren Ende trage – beim Wandern oder Radfahren.

Ich liebe es, Zeit in der Natur zu verbringen und habe schon einige großartige Abenteuer erlebt: mehrtägige Wanderungen in Schottland und Slowenien oder Bikepacking-Wochenenden in Großbritannien. Jede Woche verbringe ich viele Stunden draußen, aber ich habe kein Zimmer voller Ausrüstung und muss auch nicht ständig Geld für neues „Spielzeug“ ausgeben. Man muss nicht jedes Mal neue Ausrüstung kaufen, wenn man etwas Neues probieren will. Nimm das, was du da hast, leih dir was aus oder improvisier einfach – aber geh raus. Der Natur ist es herzlich egal, ob du in Converse wanderst oder Einkaufstaschen als Packtaschen benutzt.

Catherine ist Content Managerin für das komoot Adventure Hub. Sie ist in Südafrika aufgewachsen und erkundete schon als Kind gern die weite und wilde Natur. Mittlerweile lebt sie in Großbritannien und wandert, radelt oder läuft durch die englische Landschaft. Und das in einem außergewöhnlich entspannten Tempo.

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